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Seelenraub

Seelenraub

Titel: Seelenraub
Autoren: Jana Oliver
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Was bisher geschah
    Die siebzehnjährige Riley ist die Tochter des Dämonenfängers Paul Blackthorne. Sie möchte in seine Fußstapfen treten, steht aber noch ganz am Anfang ihrer Ausbildung. Deshalb überträgt man ihr nur einfachere Aufgaben, das Fangen von Höllenbrut ersten Grades.
    Rileys erster Einsatz auf eigene Verantwortung in einer Bibliothek geht ziemlich daneben. Beim Versuch, den kleinen Biblio-Dämon, der Bücher zerstört, zu fangen, trifft sie auf einen mächtigeren Fünfer-Dämon, dem sie noch nicht gewachsen ist. Es gibt Chaos und am Ende auch verletzte Studenten. Der Fünfer verschwindet. Als Riley niedergeschlagen ihren Einsatzort verlässt, wartet draußen zu ihrer Überraschung schon Denver Beck auf sie. Beck ist ein Geselle ihres Vaters, den er ausgebildet hat, und nur fünf Jahre älter als Riley. Sie trifft ihn nicht gern, weil sie früher für ihn schwärmte, er sie aber immer nur wie ein kleines Mädchen behandelt hat. Er verkündet ihr, dass er sie zu einer Sitzung der Dämonenfängerzunft mitnehmen werde, wo sie sich für ihr Versagen in der Bibliothek rechtfertigen soll.
    Ärger liegt in der Luft, weil es einigen Dämonenfängern ohnehin nicht behagt, eine Frau in ihrer Mitte zu haben. Ihr Vater ist auch anwesend und muss seinen Entschluss verteidigen, Riley zu seiner Auszubildenden gemacht zu haben. Meisterfänger Harper verlangt, Riley aus der Zunft auszuschließen. Es wird ein Video ihres Einsatzes gezeigt. Während man über ihre Strafe berät, muss Riley in Becks Wagen warten, wo ihr Simon Gesellschaft leistet, den sie wirklich sympathisch findet. Er ist ebenfalls noch Lehrling. Schließlich bekommt Riley ein Bewährungsurteil: Sie darf ihre Ausbildung fortsetzen; sollte sie allerdings einen weiteren Fehler machen, wird sie ausgeschlossen und ihr Vater darf für ein Jahr keinen neuen Lehrling annehmen.
    Wenig später stirbt der Vater bei einem gemeinsamen Einsatz mit Beck gegen den Fünfer-Dämon aus der Bibliothek. Paul wird auf dem Oakland-Friedhof von Atlanta beigesetzt. Sein Grab muss bis zum nächsten Vollmond bewacht werden, damit der Leichnam nicht von Totenbeschwörern gestohlen, wiederbelebt und als Dienstbote verkauft wird. Riley will das Grab in den nächsten vierzehn Tagen mit der Hilfe von anderen Fängern schützen.
    Harper wird Rileys neuer Meister. Für die Waise beginnt eine schwere Zeit – sie muss erneut die Schule wechseln (im heruntergekommenen Atlanta des Jahres 2018 gehen Jugendliche abends in ehemaligen Supermärkten oder Cafés zum Unterricht) und legt sich mit einigen der neuen Mitschülerinnen an. Außerdem wird es in Atlanta immer gefährlicher für sie, da die Dämonen sie offenbar gezielt verfolgen, so dass Beck vorschlägt, sie solle vorübergehend zu ihrer Tante ziehen. Doch Riley weigert sich, und so nimmt das Unheil seinen Lauf. Bei einem Zunfttreffen im Tabernakel begegnet sie ihrem Vater, der wiederbelebt wurde und sie im letzten Moment versucht davor zu warnen, dass »sie« kämen. Zu spät. Ein Schwarm von Feuergeistern steckt das Gebäude in Brand, und mächtigere Dämonen greifen die Fänger an. Es gibt viele Tote und Verletzte, auch Rileys Freund Simon wird schwer verletzt. Riley kann entkommen. Ein freier Dämonenfänger, der nicht zur Zunft gehört, hilft ihr und bringt sie zum Grab ihres Vaters. Riley verbringt die Nacht dort, besorgt um Simon. Am nächsten Tag besucht sie ihn im Krankenhaus, er ist bewusstlos. Als sie mit Gott hadert, weil er nicht für seine Leute sorge, und schon alle Hoffnung auf Antwort aufgeben will, erscheint ein Engel, in Gestalt der Grabbewacherin Martha. Sie macht Riley ein Angebot: Simon wird leben und geheilt sein – wenn Riley sich dem Himmel verpflichtet. Es wird ihre Aufgabe sein, Armageddon zu verhindern. Kurz darauf erwacht Simon. Riley ist erleichtert und glücklich – bis ihr dämmert, dass man sie jetzt am Haken hat.

1. Kapitel

    2018
    Atlanta, Georgia
    Im Grounds-Zero-Café gab es die beste heiße Schokolade von ganz Atlanta, vielleicht sogar der ganzen Welt. Riley Blackthorne kam es vor, als müsse sie sich durch ein Armageddon kämpfen, um dorthin zu gelangen.
    »Das Ende ist nah!«, rief ein Mann den Passanten zu. Er stand am Eingang zum Café und hielt ein handbemaltes Pappschild mit demselben Text in die Höhe. Statt eines Zottelbartes und einer schwarzen Robe wie irgendein biblischer Prophet trug er Chinos und ein rotes Hemd.
    »Du musst dich darauf vorbereiten, Missy«, sagte er und hielt
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