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PR Plophos 01 - Feinde der Menschheit

PR Plophos 01 - Feinde der Menschheit

Titel: PR Plophos 01 - Feinde der Menschheit
Autoren: div.
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Prolog
    Am 10. Mai des Jahres 2328 irdischer Zeitrechnung beendet Perry Rhodan durch die Schließung eines Friedensvertrages mit dem Volk der Gataser den galaktischen Krieg zwischen dem Vereinten Imperium der Menschheit sowie ihrer galaktischen Verbündeten und den völlig geschlagenen Blues aus der Eastside der Milchstraße.
    Das Ende des Krieges bedeutet einen wichtigen Wendepunkt in der Geschichte aller galaktischen Völker denn nun, da die gefährliche Bedrohung für den Bestand von Perry Rhodans Galaktischer Allianz nicht mehr existiert, muß es sich erst erweisen, ob die Allianz auch in Friedenszeiten einen inneren Zusammenhalt besitzt.
    Perry Rhodan hat sich von diesem Zusammenschluß der Völker offensichtlich zuviel erhofft, denn kaum ist der galaktische Krieg beendet, da beginnen die Verbündeten schon, ihre eigenen Interessen zu verfolgen. Wirren entstehen, und selbst Nachkommen von Terranern, die auf fremden Welten eine neue Heimat gefunden haben, beginnen sich aus dem Verband des Vereinten Imperiums zu lösen.
    In dieser Situation treffen sich Perry Rhodan und Atlan, der von dem Ertruser Melbar Kasom begleitet wird, am 12. August 2328 an Bord des Raumbootes MAJORI an einem geheimen Punkt im Zentrumsgebiet der Milchstraße, um über das Zerbröckeln der Galaktischen Allianz nach dem Ende des Blueskrieges zu beraten.
    Unerwartet empfangen sie einen Notruf von Rhodans neuem Flaggschiff, der CREST, die im nahegelegenen System von Beaulys Stern wartet. Rhodan, Atlan und Kasom landen auf dem zweiten Planeten dieser Sonne, w o Rhodan und Kasom Opfer der sogenannten Emotio-Strahlung werden, die durch Herabsetzung der normalen Hirntätigkeit verdummend wirkt. Atlan und seine Begleiter wandern mit Hilfe der ebenso durch die Strahlung geschädigten Einwohner des Stup genannten Planeten zur wartenden CREST. Nach sieben Wochen erreichen sie das Schiff, das von seiner ebenfalls verdummten Besatzung verlassen worden ist. Mit einem Beiboot fliegt Atlan zum Mond des Planeten und beschädigt den dort installierten Emotio-Strahler.
    Als die CREST nach Abklingen der Intelligenzminderung auf dem Mond landet und die fremde Station endgültig zerstört, werden drei Unbekannte, offenbar terranischer Herkunft, gefangen genommen. Die CREST informiert Terra und bleibt vorerst im Orbit um Stup, mit den drei Gefangenen an Bord.
    Sie schweigen eisern, aber Perry Rhodan weiß, daß nur sie ihm verraten können, wer hinter dem Anschlag steckte - und wer der mögliche neue Gegner der Menschheit sein könnte. Noch ahnt er nicht, wie gefährlich und gnadenlos dieser Gegner ist.

1
    Wenn man junge Männer, die keine Verbrecher sind, ihrer Freiheit beraubt, dann hat das ganz bestimmte Folgen: Sie werden ungeduldig und böse. Sie denken darüber nach, wie sie am schnellsten entkommen können. Sie werden leicht jähzornig, beschimpfen ihre Wächter und verweigern jede Aussage. Sie essen unlustig oder wenig.
    Auf die drei Männer, die vor Sergeant Turpin über den Gang schritten, traf das alles nicht zu. Bis auf einen Punkt. Die drei Männer verweigerten jede Aussage.
    Aber sie waren nicht ungeduldig und nicht böse. Sie pflegten sich vorbildlich, waren höflich und nahmen die Mahlzeiten zu sich. Aber sie schwiegen. Keine Versprechungen, keine Lockungen und keine Drohungen vermochten ihnen die Zunge zu lösen.
    Die Metallbeschläge an den Stiefeln der drei Gefangenen knallten auf dem harten Boden. Gleichmäßig, wie nach einem einstudierten Rhythmus. Die fremden Uniformen schillerten in der Deckenbeleuchtung.
    Die Gesichter der Männer drückten Entschlossenheit aus. Gleichzeitig sah man in ihnen den Glauben an eine Macht, die stärker war als der Griff des Vereinten Imperiums. Das beunruhigte Turpin. Aber nicht nur ihn. Es beunruhigte Perry Rhodan, es beunruhigte Atlan und es beunruhigte alle Offiziere. »Halt!« kommandierte Turpin.
    Die Gefangenen blieben stehen. Turpin ging an ihnen vorbei. Aus den Augenwinkeln warf er ihnen mißtrauische Blicke zu. Ruhig standen sie da, breitbeinig, mit unbewegten Gesichtern. Ihre Augen waren weit geöffnet.
    Ihre Uniformjacken waren blau, ein rotes V leuchtete auf jeder Jacke unterhalb des Herzens. Turpin hatte keine Ahnung, was das V zu bedeuten hatte. Es war ihm auch gleichgültig. Seit man ihm die Aufgabe zugeteilt hatte, sich um die Gefangenen zu kümmern, fühlte er sich unruhig. Die drei Männer hatten jenes Gefühl in Turpin geweckt, von dem er glaubte, es längst besiegt zu haben: Angst.
    Dabei
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