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DS019 - Die Todesstrahlen

DS019 - Die Todesstrahlen

Titel: DS019 - Die Todesstrahlen
Autoren: Kenneth Robeson
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wollten in Rußland einen Umsturz machen.«
    »Was?« platzte Monk heraus. »Sie wollten die Sowjetregierung stürzen?«
    »Ja.« Wizer nickte. »Ein verrückter Plan, aber sie haben nun mal einen solchen Haß auf die Sowjets. Und gar so verrückt fingen sie es eigentlich gar nicht an. Sie kamen nach Sachalin, weil sie glaubten, von hier aus noch am leichtesten an die Sowjets herankommen zu können. Die Insel ist sehr dünn besiedelt, die Sowjets haben hier nur ein paar Radarstationen und sonst kaum irgendwelche Truppen.«
    Pat Savage schaltete sich ein. »Daß sie vorhatten, die Sowjetregierung zu stürzen, mag ursprünglich ihr Ziel gewesen sein, aber dann kam alles ganz anders. Der Schuft, der sich mit ›Seine Hoheit‹ anreden läßt, hat es mir gesagt. Nach und nach sahen sie ein, daß sie auch mit solch phantastischen Geräten, wie Captain Wizer sie erfunden hat, gegen eine Weltmacht wie die Sowjetunion niemals ankommen würden. Sie würden vielleicht ein paar einzelne Flugzeuge und Panzer aufhalten können, aber das war auch alles. Inzwischen hatten sie jedoch Millionen Dollar in das Unternehmen investiert, Penroff war der Hauptbankier, und irgendwie wollten sie das Geld wieder hereinbekommen. So wurde aus der ursprünglichen Gruppe von politischen Umstürzlern immer mehr eine kriminelle Vereinigung. Sie planten, mit Hilfe von Captain Wizers Geräten Banküberfälle in allen Teilen der Welt durchzuführen, in Mittelamerika vielleicht auch ein paar kleinere Revolutionen. Keine Polizei würde ihnen etwas anhaben können. Hier auf Sachalin würde niemand sie vermuten, und falls doch, würde niemand wagen, den Sowjets in ihre territorialen Rechte dreinzureden. ›Ihre Hoheit‹, Sohn eines bettelarmen bürgerlichen russischen Emigranten, ein ehemaliger Sträfling, ist der heimliche Drahtzieher hinter den Kulissen, und nicht einmal Penroff scheint seine Identität zu kennen, so gründlich hat der Kerl sie alle an der Nase ...«
    Die Stimme von ›Seiner Hoheit‹ hallte draußen auf. »Die drei Minuten sind, um! Kommen Sie nun oder nicht?«
    Doc Savage bewegte sich auf den Ausgang zu. Er tat es ganz ruhig, ohne jede Hast.
    Aus seiner Kleidung hatte er ein Gerät gezogen, das einer Schmalfilmkamera ähnlich sah.
    »Paß auf, Doc!« warnte ihn Monk. »In dem Augenblick, wo sie dich sehen, fangen sie an zu schießen!«
    Der Bronzemann schien ihn nicht zu hören. Er drückte sich jedoch flach an die Felswand, als er in die Nähe des Ausgangs kam, und spähte nach draußen. Von ihren Gegnern war dort nichts zu entdecken. Offenbar hatten sie seitlich des Ausgangs Deckung gesucht, um nicht im Schußfeld der in der Höhle Eingeschlossenen zu stehen. Am Fuß der gegenüberliegenden Felswand sah er einen der Munitionsstapel liegen, die in Abständen entlang der Schlucht aufgeschichtet und mit Planen abgedeckt waren.
    »Macht euch fertig zum Ausbruch!« rief er halblaut zu seinen drei Helfern, Pat und Captain Wizer, zurück.
    Dann setzte er das filmkameraähnliche Gerät an’s Auge, visierte, sorgfältig, als wollte er eine Filmszene schießen, und drückte den Auslösehebel.
    Nur ein lautloser, scharf gebündelter roter Strahl fuhr aus der Optik des Geräts, aber die Wirkung war so verheerend, als sei ein Artilleriegeschoß in den Munitionsstapel gefahren. Mit ohrenbetäubendem Krachen ging er in die Luft, Gesteinsbrocken wurden hochgewirbelt, und als sich die Staubwolke verzog, sah man, daß eine tiefe Ausbuchtung in der Felswand entstanden war.
    »Los, raus!« befahl der Doc.
    Er selbst war als erster draußen und sah sich blitzschnell um. Was sich an Männern in diesem oberen Teil der Schlucht befand, schien in kopfloser Hast zum unteren Ende des Canyons zu stürzen, wo sich der schmale Ausgang befand den die Steinhütte tarnte. Aber bis dorthin waren es gut zweihundert Meter.
    Als sich die bei der Detonation aufgewirbelte Staubwolke weiter gelichtet hatte, konnte Doc den nächsten an der Schluchtwand auf geschichteten Munitionsstapel ausmachen und visierte ihn mit seinem filmkameraähnlichen Gerät an, das nichts anderes war als ein Laser-Gewehr, die jüngste technische Entwicklung des Bronzemanns. Als er den Auslösehebel durchzog, fuhr wieder der lautlose rote Strahl aus der Optik der Laser-Waffe, und auch dieser Munitionsstapel ging in die Luft. Zwar nicht mit derselben Sprengkraft wie der erste Stapel, offenbar war dort weniger Munition gelagert gewesen, aber diese zweite Detonation ließ die kopflose Hast in den
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