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DS019 - Die Todesstrahlen

DS019 - Die Todesstrahlen

Titel: DS019 - Die Todesstrahlen
Autoren: Kenneth Robeson
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Wizer blinzelte ein paarmal.
    »Und Sie
haben’s
bereits rausgefunden?«
    »Erst zum Teil«, sagte Doc Savage.
    »Mann!« rief Wizer. »Ich hatte gedacht, daß selbst ’n Fachmann zwei bis drei Wochen brauchen würde, um dahinterzukommen!«
    Monk hatte sich inzwischen umgesehen. In der einen Ecke des Raums hatte er eine Anzahl Kästen bemerkt, die dort aufgestapelt und mit Tragriemen vergehen waren. Er ging hin, hob einen davon auf und wollte ihn untersuchen.
    »Laß das lieber«, sagte Doc Savage, der ihn aus den Augenwinkeln dabei beobachtete.
    »Eh?«
    »Das sind tragbare Sender zum Ausstrahlen starker hochfrequenter elektromagnetischer Wechselfelder, die zu der Spinbeschleunigung innerhalb der Atome führen, von der ich eben sprach. Wer sich nicht damit auskennt, kann leicht ein Unheil anrichten.«
    »Jesses, das klingt gefährlich, auch wenn ich nicht ganz verständen habe, was du damit meinst«, sagte Monk und stellte den Kasten schnell wieder hin.
    »Ich schalte jetzt ein«, sagte Captain Wizer.
    Erlegte einen Hebel um, und daraufhin begannen .die Generatoren noch stärker und geheimnisvoller zu summen. Sprunghaft kletterten an den elektrischen Anzeigegeräten die Zeiger in die Höhe. Wizer betätigte weitere Schalthebel, stellte Regelwiderstände nach.
    »’nen Panzerkreuzer oder eine mit Wasserstoffbomben beladene B-52 könnte ich mit diesem Großaggregat hier auf halten, ganz wie Sie wollen«, sagte er, »Gehen Sie mit der Feldstärke soweit wie möglich herunter«, entgegnete Doc.
    Captain Wizer sah den Bronzemann verblüfft an.
    »Denken Sie etwa, ich lasse die Johnnys nach allem, was sie mit meiner Erfindung an Schurkereien verhaften, ungeschoren davonkommen?« erklärte er.
    Doc Savage gab ihm darauf keine Antwort, sondern griff zu und stellte den Hauptregelwiderstand zurück.
    Wizer seufzte. »Ich hatte weiß Gott nicht vor, allzu zimperlich zu sein.«
    Monk neben ihm, von Neugier geplagt, fragte: »He, worum geht es eigentlich? Wollt ihr uns nicht wenigstens sagen, was ihr da überhaupt macht?«
    Ganz ruhig fragte ihn Doc Savage: »Weißt du, was Trägheit ist?«
    »Klar, weiß ich das. Jeder Körper beharrt im Zustand der Ruhe oder in seiner gleichförmigen gradlinigen Bewegung, solange diese nicht durch einwirkende Kräfte verändert wird.« Monk haspelte es förmlich herunter. »Wenn ich einen Wagen anfahre, geht das schwerer, als wenn er bereits fährt und ich ihn nur in derselben gleichbleibenden Geschwindigkeit halten will. Das ist Trägheit.«
    »Aber was ist, genau gesehen, Trägheit?«
    »Trägheit ist ...« Monk griff sich an seinen kurzen Nacken.
    »Da hast du mich aber erwischt. Ich hab’ mal eine Abhandlung gelesen, in der jemand eine wissenschaftliche Theorie der Trägheit aufzustellen versuchte, aber ...«
    »All die Theorien waren glatter Unsinn!« rief Wizer aus. »Durch Zufall hab’ ich gefunden, was Trägheit in Wirklichkeit ist.«
    Doc Savage nahm ihm die Erklärung ab. »Captain Wizer hat entdeckt, daß Trägheit weiter nichts ist als der gyroskopische Effekt der Elektronen, die um den Atomkern kreisen. Durch sie werden die Atome gewissermaßen zu winzigen Kreiseln, die, ähnlich einem Kreiselkompaß, die einmal eingenommene Lage gegen alle äußeren Einwirkungen beizubehalten versuchen. Abgesehen davon drehen sich Elektronen aber auch noch um sich selbst, haben einen Eigendrall, den man Spin nennt. Captain Wizer fand nun, daß man die Umlaufgeschwindigkeit der Elektronen und damit ihre Trägheit in dem Maße erhöhen kann, wie man ihren Spin erhöht, was er mittels zweier verschiedener, konträr wirkender elektromagnetischer Felder erreicht, eben seine Strahler hier.«
    Monk fiel ein Einwand ein. »Aber Trägheit ist doch auch, was einen Wagen weiterrollen läßt, wenn man plötzlich das Gas wegnimmt.« Captain Wizer legte hastig weitere Schalter um, schob Regelwiderstände bis zum oberen Anschlag vor. Anscheinend funktionierte sein ›Trägheitsverstärker‹ nicht so, wie er es wünschte.
    »Trägheit der Atome hat nichts mit dem Beharrungsvermögen einmal in Bewegung gesetzter Körper zu tun«, sagte er. »Das war eben der Trugschluß!«
    »Genau das behauptet aber,die wissenschaftliche Theorie«
    »Ha!« sagte Captain Wizer. »Wer stellt denn schon Theorien auf? Burschen wie ich – und die haben sich eben geirrt«
    Er wandte sich wieder ganz, seinem Steuerpult zu, hantierte energisch daran herum und begann sich besorgt umzusehen.
    »Ich fürchte, wir sind in
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