Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
DS019 - Die Todesstrahlen

DS019 - Die Todesstrahlen

Titel: DS019 - Die Todesstrahlen
Autoren: Kenneth Robeson
Vom Netzwerk:
Innerhalb einer Stunde werden wir wahrscheinlich erschossen!«
    »Ich muß nur an Pat denken!« platzte Long Tom heraus. »Wie raffiniert sie das gemacht hat! Sie sah natürlich auch auf den ersten Blick, daß das nicht Doc war. Als Penroff die Täuschung entdeckte – wie sie ihn da genasweist hat, daß es doch Doc sei!«
    Monk grinste breit.
    »Manchmal zeigt sich eben, daß die beiden verwandt sind«, sagte er. »Auch sie hat ’ne Menge von seinen Qualitäten geerbt«
    Ham, der indessen durch den Spalt in der Bohlentür gespäht hatte, sagte: »Und wir werden jetzt ein paar Qualitäten brauchen, die uns kugelfest machen. Da kommen die Kerle schon, um uns abzuholen.«
    Anscheinend hatten ihre Häscher beschlossen, kurzen Prozeß zu machen und gar nicht erst eine Stunde abzuwarten. Über ein Dutzend Männer waren es, die da herankamen, alle bewaffnet Viscount Penroff und Pat schienen die Gruppe anzuführen. Captain Wizer ging ganz am Ende. Nur von Ky Halloc war nicht zu sehen.
    Gewehrläufe wurden durch die Ritzen in der Einpfählung geschoben, und Monk, Ham und Long wurden aufgefordert, herauszukommen. Es blieb ihnen gar nichts anderes übrig, als der Aufforderung Folge zu leisten.
    »Seine Hoheit hat Ihnen erst noch etwas zu sagen, dann werden Sie exekutiert«, eröffnete ihnen Viscount Penroff.
    »Ja«, sagte Captain Wizer. »Ich schätze, er will Ihnen noch ’n paar gute Worte mit auf den Weg ins Jenseits geben.«
    Den drei Gefangenen wurde keine Erklärung gegeben, warum der Bewußtlose, den Penroff für Doc Savage hielt, zurückblieb. Sie wurden tiefer in die canyonartige Schlucht hineingeführt, nach Norden zu. Von dort schien auch das leise summende Geräusch zu kommen, das wie der stetig gehaltene hohe Ton eines Streichorchesters klang.
    Habeas, das Schwein, und Chemistry, die undefinierbare Affenmischung, tauchten von irgendwoher auf und wurden von ihren jeweiligen Herren freudig begrüßt
    »Ich denke, von dem Schwein werd’ ich mir morgen meinen Frühstücksspeck machen lassen«, sagte Captain Wizer.
    Wütend fuhr Monk ihn an: »Haben Sie schon mal was davon gehört, daß man an ein Tier Gift in so geringen Dosen verfüttern kann, daß es ihm selbst nichts ausmacht, daß aber jeder, der Fleisch davon ißt, elend daran krepiert? Genau das habe ich mit Habeas gemacht. Sonst wär’ er von so freßgierigen Kerlen, wie Sie es sind, längst schon geschlachtet worden.«
    »Ha, das können Sie mir doch nicht weismachen!« dröhnte Captain Wizer,
    »Gut, glauben Sie’s nicht«, sagte Monk. »Hinterher werden Sie es dann schon merken.«
    Ham sah Monk verblüfft an. »Hast du das tatsächlich mit Habeas gemacht?«
    »Klar«, grollte Monk. »Ich habe dich schon seit eh und je im Verdacht, daß du Frühstücksspeck aus ihm machen willst. Aber das würde dir verdammt schlecht bekommen.«
    Die drei Helfer des Bronzemanns kamen um eine Biegung in der Felsschlucht, und sie paßten auf. Aber woher der singende Ton kam, und was ihn erzeugte, hatten sie bisher nicht entdecken können.
    Auch jetzt wurden sie enttäuscht. Vor ihnen befand sich nur die nackte, kahle Felsenschlucht mit Gesteinsbrocken, die darin herumlagen.
    Aber dann sahen sie, daß in die Felswände Höhlen geschlagen worden waren. Oder vielleicht waren es auch natürliche Höhlen, die man lediglich erweitert hatte.
    »Mann, haben die sich hier eine Menge Arbeit gemacht«, murmelte Monk. »Wie eine Festung scheinen sie den Canyon ausgebaut zu haben.«
    »Wir haben zwei volle Jahre dazu gebraucht«, sagte Captain Wizer, der hinter ihm ging und seine Bemerkung gehört hatte.
    Die Gefangenen wurden zu einer Tür in der Felswand eskortiert. Das heißt – erst als sie nahe herankamen, sahen sie überhaupt, daß sich dort eine Tür befand, so raffiniert war das Ganze getarnt.
    Sie wurden in den höhlenartigen, aber gar nicht einmal so kleinen Raum geführt, der hinter der Tür lag und von zwei Öllampen nur mühsam erhellt wurde. Er war leer.
    In der gegenüberliegenden Wand befand sich ein Bodendurchgang zu einem weiteren Raum. Ein Vorhang hing vor dieser Öffnung, oder vielmehr, zwei Männer standen je zu einer Seite und hielten den Vorhang davor.
    Monk starrte durch das Halbdunkel und fragte sich, was das sollte.
    Er erfuhr den Grund jedoch, als eine Stimme hinter dem Vorhang ertönte. Der Sprecher wollte nicht gesehen und erkannt werden.
    »Bindet sie und stellt sie in der Mitte auf den Boden, auf das Markierungskreuz«, sagte die Stimme. »Die Strahler
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher