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DS019 - Die Todesstrahlen

DS019 - Die Todesstrahlen

Titel: DS019 - Die Todesstrahlen
Autoren: Kenneth Robeson
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selber führte die Gruppe an. Allen voran arbeitete er sich die Felsbarriere hinauf. Es war ein mühsames Vorankommen.
    Nach einer knappen halben Stunde ließ Doc Savage sich in der Führung des Kommandos, von Monk ablösen.
    Mit Captain Wizer blieb er am Fuß der Felsbarriere stehen, sah von Zeit zu Zeit hinauf, wie Monk mit der Arbeit, vorankam, und Wizer nützte die Gelegenheit, ihm zu erklären, wie er erst, nach und nach dahintergekommen war, was Penroff mit den vor ihm erfundenen Trägheitsverstärkern vorhatte.
    Erstmals sei er stutzig geworden, als sie zu Demonstrationszwecken nötig gewesen wären.
    »Ich hatte ursprünglich vor, nicht
einer
Regierung, sondern allen oder zumindest möglichst vielen zu einem vernünftigen Preis ein Mustergerät und einen Satz Konstruktionszeichnungen zu verkaufen«, erklärte Wizer, »weil ich hoffte, das würde Kriege für alle Zukunft vermeiden helfen. Wenn man die Geräte nur groß genug baut, kann man damit tatsächlich Bombenflugzeuge vom Himmel herunterholen und interkontinentale Raketen mit Atomsprengköpfen wirkungslos auf die Erde sinken lassen.«
    »Das bezweifle ich nach allem, was ich von Ihrer Erfindung gesehen habe, nicht«, bestätigte ihm der Bronzemann. »Aber haben Sie denn niemals die menschliche Natur in Rechnung gestellt? Wer Ihre Erfindung zuerst nachgebaut hat, in einer entsprechend großen Anzahl von leistungsstarken Geräten, würde diese Tatsache prompt ausnutzen, um seinen Nachbarn zu überfallen und sich dessen Territorium anzueignen, solange der Ihre Trägheitsverstärker – noch nicht hat, denn auch dessen Abwehrwaffen sind ja nun gegen den Angreifer plötzlich wirkungslos. Einen Dritten Weltkrieg hätten Sie mit Ihrer Erfindung auslösen können. Sie sehen ja, was allein schon dabei herausgekommen ist, daß ein einzelner Bankier sie in die Hand bekam.«
    Wizer kratzte sich am Kopf. »Ja, wenn ich es jetzt so überlege, haben Sie vielleicht recht.«
    »Sie sind doch amerikanischer Staatsbürger, nicht wahr?«
    »Ja, ich bin ein Minnesota-Schwede. Wir leben zu Hause immer nur unter uns. Deshalb habe ich nie richtig Amerikanisch sprechen gelernt, nur das nötige Englisch, das man so zur Seefahrt braucht.«
    »Das Pentagon hat ein Archiv, in dem Erfindungen von Waffen und Antiwaffen gesammelt werden, die zu gefährlich sind, als daß man sie der übrigen Welt in die Hand geben könnte«, sagte Doc Savage. »Giftgase und Bakterienwaffen gehören dazu. Die Erfinder erhalten eine kleine lebenslängliche Pension, von der sie, wenn auch bescheiden, leben können. Ich schlage vor, daß wir Ihre Trägheitsverstärker dieser Sammlung einverleiben, es sei denn, es findet sich für Ihre Geräte ein medizinischer Anwendungszweck, was ich im Augenblick noch nicht zu übersehen vermag.« Wieder kratzte sich Wizer am Kopf. »Das wäre vielleicht tatsächlich das Beste. Meinen Sie, ich würde dann auch eine solche Pension bekommen?«
    »Das kann ich Ihnen verbindlich Zusagen.« Gegebenenfalls gedachte der Bronzemann die kleine Pension aus seinem eigenen, fast unerschöpflichen finanziellen Mitteln zu zahlen, die er aus dem Aztekengoldschatz in den mittelamerikanischen Bergen bezog.
    Doc Savage sah an der Felsbarriere hinauf, um sich zu vergewissern, wie weit Monk inzwischen mit der Arbeitskolonne gekommen war. Die Kolonne pickte ein wenig lustlos mit ihren Hacken herum. Von Monk selbst war nichts zu entdecken.
    Doc Savage rannte die bereits geschlagenen Stufen hinauf.
    Als er oben ankam, begriff er auch ohne die beredeten Gesten der Gefangenen, was geschehen,war. Nach der anderen Seite zu fiel die den Ausgang ..sperrende Felsbarriere zwar auch recht schroff, aber durchaus begehbar ab.
    Der Chemiker war, als er das gesehen hatte, allein hinübergegangen.
     
    Sie hörte seine Schreie schon, als sie noch ein ganzes Stück vom Seeufer entfernt waren. Wilde Schreie in hohen Tönen, wie nur Monk sie ausstoßen konnte, wenn er sich in Schwierigkeiten sah.
    »Hilfe!« heulte Monk. »Bringt mir schnell ein Gewehr!«
    Doc Savage begann zu laufen. Für einen alten Mann hielt Wizer erstaunlich gut Schritt.
    »Er muß diesen Halloc-Johnny gefunden haben«, japste Wizer. »Und das ist der gefährlichste und raffinierteste Kerl von allen.«
    »Ja«, sagte Doc Savage. »Halloc versuchte mich zu überzeugen, er sei ein auf Penroff angesetzter NKWD-Agent, indem er mich NKWD-Plaketten finden ließ. Aber beim Geheimdienst in Moskau wußte man kaum etwas von Penroff, und natürlich
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