Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
DS019 - Die Todesstrahlen

DS019 - Die Todesstrahlen

Titel: DS019 - Die Todesstrahlen
Autoren: Kenneth Robeson
Vom Netzwerk:
Schwierigkeiten«, verkündete er plötzlich.
    Doc Savage sagte: »Mir scheint, daß Sie gar keine Ausgangsleistung zusammenbringen.«
    »Das ist es ja eben!« rief Wizer. »Die Kerle müssen die Verstärkerröhre entfernt haben. Anders kann ich mir das nicht erklären.«
    Eine Kugel kam durch den Durchgang am anderen Ende des tunnelartigen Raum gepfiffen, klatschte kleines der elektrischen Aggregate.
    Doc Savage sprang zu den aufgestapelten Kästen hinüber, von den Monk einen hatte untersuchen wollen. Er öffnete einen, einen zweiten, einen dritten.
    »Wenn man durch elektromagnetische Felder die Trägheit der Atome verstärken kann«, murmelte Monk, immer noch mit seinem wissenschaftlichen Problem befaßt, »klar, dann würde damit jede Bewegung aufhören. Selbst, die Luft würde sich nicht mehr bewegen und aufhören, den Schall zu. leiten. Aber die Schwerkraft würde immer noch wirken, und deshalb sinken Gegenstände langsam auf den Boden herab. Verflixt, das erklärt alles, was bisher geschehen ist!«
    Doc Savage sagte plötzlich: »Wizer, schauen Sie doch mal einen Moment her!«
    Captain Wizer kam herüber, sah sich die tragbaren Sender zum Ausstrahlen konträrer elektromagnetischer Wechselfelder an, und seine durch die scharfen Brillengläser ohnehin schon vergrößerten Augen wurden noch größer.
    »Ja!« sagte er. »Wir sitzen in der Klemme!«
    »Was meint er damit?« fragte Monk.
    »Unsere Gegner sind, was die Strahler betrifft, kein Risiko eingegangen« sagte Doc Savage. »Sie haben aus jedem der Geräte auch den kleinen tragbaren Ausführungen hier, die Vorverstärkerröhre entfernt. Die Röhre ist nur so groß wie dem Daumen, aber ohne sie funktionieren die Geräte einfach nicht,«
    Long Tom fuchtelte mit dem Revolver herum, den er einem Wächter abgenommen hatte. »Es scheint zu diesem Raum nur einen Eingang zu geben. Den konnten wir verbarrikadieren und uns hier drinnen durchaus eine Weile halten.«
    »Wirklich?« Captain Wizer deutete mit dem Zeigefinger zur Decke hinauf. »Und was machen wir dagegen, daß wir hier auf einem Pulverfaß sitzen?«
    »Was sagen Sie da?«
    »Der ganze Felsen ist unterminiert. Die Kerle haben vorgesorgt. Falls ein Fremder die Kraftstation fand, wollten sie sie in die Luft sprengen.«
     
    Es dauerte eine Minute, bis sie das, was ihnen Wizer da eröffnete, in seiner ganzen Tragweite erfaßt hatten. Nicht nur waren sie Belagerte ohne Waffen, zumindest hatten sie ja nur zwei Revolver und die Patronen, die darin steckten, sondern sie befanden sich auch in einem verminten Teil der Felswand, die der Gegner jede Sekunde in die Luft sprengen konnte.
    Draußen hallte eine Stimme auf. Es war die heisere, verstellte Stimme jenes Mannes, der sich ›Seine Hoheit‹ titulieren ließ.
    »Wizer weiß, daß Sie auf Dynamit sitzen«, rief er. »Sie haben keine andere Wahl, als mit erhobenen Händen herauszukommen.«
    Knurrend erklärte Monk: »Eine feine Wahl ist das! Was mich betrifft, so möchte ich lieber gleichzeitig tot und unter dem Felsen hier begraben sein.«
    Dos Savage rief zurück: »Geben Sie uns eine kurze Bedenkzeit!«
    Es entstand eine Pause. Dann rief die Stimme draußen: »Wir sind nicht gewillt, mit Ihnen noch viel Zeit zu vertun. Wir geben Ihnen genau drei Minuten. Dann sprengen wir Sie in die Luft!«
    In seiner Angst zerraufte sich Captain Wizer das schlohweiße Haar. »Jetzt sind wir geliefert«, stöhnte er.
    »Ehe wir sowieso sterben«, sagte Monk, »wie sind Sie eigentlich auf Ihre Erfindung mit den Trägheitsverstärkern gekommen?«
    »Durch Zufall«, murmelte Wizer. »Ich wollte an sich nichts weiter als Geräte bauen, deren Strahlen bakterizid wirken, so daß man auf der Hautoberfläche sitzende Bakterien damit abtöten, also Hautkrankheiten heilen kann. Dann kam auf einmal das mit der Trägheitsverstärkung dabei heraus.«
    »Und alles weitere – wie kam das?« fragte Monk. Wizer zuckte mit den Achseln. »Ich bin ein armer Knabe, hatte keinen Dollar mehr. Um weitermachen zu können, ging ich zu einem Bankier, eben diesem Viscount Herschel Penroff. Er stellte mir Fragen, war sehr interessiert. Er gab mir dann auch das Geld, das ich brauchte, um meine Erfindung zu Ende zu entwickeln.«
    Wizer zögerte einen Augenblick und verzog dann angewidert das Gesicht. »Viel zu spät kam ich dahinter, was er mit meiner Erfindung vorhatte«, grollte er. »Penroff ist Sohn von einstigem russischen Aristokraten, kennt viele Söhne anderer russischer Emigranten, und sie
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher