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DS015 - Das Meer des Todes

DS015 - Das Meer des Todes

Titel: DS015 - Das Meer des Todes
Autoren: Kenneth Robeson
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erstatten.
    Der letzte von Pascha-Beis Organisation wuchtete eine der unterirdischen Steintüren zu, die Homar auf dem Hinweg geöffnet hatte, und schob einen schweren Riegel vor. Dann folgte er seinem Präsidenten und seinen Kumpanen zu der Felsplatte in der verrotteten Hütte.
    »Wir sind in Sicherheit«, teilte er seinem Präsidenten mit. »Ich habe den Bronzemann und den anderen, den wir töten sollten, unten eingesperrt. Sie werden nie herauskommen, weil es keinen zweiten Ausweg gibt!«
    »Gut«, lobte Pascha-Bei, »du hast klug und umsichtig gehandelt. Gehen wir, ich habe noch etwas zu erledigen.«
     
     

3.
     
    Doc Savage ließ Long Tom, der sich inzwischen auch der Fußfesseln entledigt hatte, bei dem bewußtlosen Bandenmitglied Pascha-Beis zurück und untersuchte das Labyrinth, bis er an die verriegelte Steintür kam. Er stemmte sich dagegen. Es knirschte, aber der Riegel hielt. Doc kehrte um.
    Long Tom hatte unterdessen die zahlreichen Dolche, die Pascha-Beis Männer bei dem Getümmel verloren hatten, eingesammelt und seine Reiseschecks vom Boden auf gelesen.
    »Dieses Papier«, sagte er trocken, »hat mich am Leben erhalten, bis du hier warst. Ich hatte nicht viel Hoffnung, aber einen Versuch war es wert.«
    »War es ein Raubüberfall?« fragte Doc.
    Long Tom Strich seine dünnen blonden Haare aus dem Gesicht.
    »Das glaube ich nicht«, sagte er. »Natürlich haben sie mir nicht das Messer in die Brust gerammt, weil sie gehofft haben, daß ich das Papier doch noch unterschreibe, aber im Grunde ging es wohl um etwas anderes als um Geld. Ich hatte nur ein paar Dollars bei mir, und die Schecks sind wertlos, solange sie nicht unterschrieben sind.«
    »Das ist alles ein wenig rätselhaft ...«
    »Das stimmt. Ich habe keine Ahnung, warum man mich hergeschleppt hat.«
    »Vielleicht hatte jemand die Kerle angeworben?«
    »Daran hab’ ich auch schon gedacht, aber wer sollte sie anwerben, und warum? Wir haben keine Feinde in Alexandria – jedenfalls habe ich keine Feinde hier ...«
    Doc erläuterte in knappen Worten, wie er den Mann in Long Toms Hotelzimmer beobachtet hatte und ihm gefolgt war.
    »Der Zettel war ein Köder«, meinte Long Tom.
    »Zweifellos.« Doc stimmte zu.
    Hinter ihnen im Dunkeln rührte sich etwas. Doc ließ seine Lampe aufflammen und sah, daß der Gefangene wieder bei Bewußtsein und im Begriff war, sich zurückzuziehen. Doc schnellte hinüber und hielt den Mann am Burnus fest. Er leuchtete ihm ins Gesicht. Es war Homar, den er im Hotel beobachtet und quer durch die Stadt verfolgt hatte. Homar zitterte vor Furcht.
    »Das ist der Kerl, der den Zettel geholt hat«, erläuterte Doc. »Wollen sehen, ob er ihn noch bei sich hat ...«
    Er durchsuchte Homar; der Araber ließ es widerstandslos über sich ergehen. Doc fand den Zettel und las ihn aufmerksam durch.
    »Der Name Leland Smith ist natürlich falsch«, meinte er nach einer Weile. »Die Schrift ist so verstellt, wie der Text gestelzt ist, und die Unterschrift ist ebenfalls unnatürlich. Der Schreiber hat nicht überlegt, sonst wäre er auf den Gedanken gekommen, daß jeder Mensch seinen Namen flüssiger und salopper schreibt als zum Beispiel einen Brief. Das hat er aber nicht getan. Nach der Schrift zu urteilen, haben wir einen großen, kräftigen Mann zu suchen, der überdies nicht ungebildet ist. Mehr kann man im Augenblick nicht sagen. Nach Fingerabdrücken dürften wir vergeblich suchen ...«
    Long Tom besah sich nachdenklich den schlotternden Homar.
    »Ob er uns weiterhelfen kann?«
    Homar schüttelte den Kopf. »Ich weiß nichts. Ich spreche auch ganz schlecht englisch!«
    »So schlecht bestimmt nicht«, sagte Doc, »sonst hättest du ihn nicht verstanden.«
    »Ich weiß nichts«, sagte Homar noch einmal. »Ich bin ganz unschuldig und immer gut zu meiner Mutter!«
    Long Tom lachte gehässig.
    Doc Savage suchte von den Messern, die Long Tom aufgesammelt hatte, das mit der breitesten und glänzendsten Klinge heraus. Er rieb es am Ärmel noch blanker, ließ es im Schein der Taschenlampe aufblitzen und näherte sich Homar.
    Homar duckte sich und winselte vor Angst. Dann gab er sich einen Ruck und drang mit geballten Fäusten auf Doc ein. Doc lächelte. Homars Schläge prallten von seiner mächtigen Brust ab wie von einer Felswand. Homar ließ die Fäuste sinken und schielte wie ein geprügelter Hund zur Seite.
    Doc gab Long Tom die Lampe. Der Schein traf auf das Messer. Doc ließ die Klinge vor Homars Augen kreiseln, Homar starrte sie
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