Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
DS015 - Das Meer des Todes

DS015 - Das Meer des Todes

Titel: DS015 - Das Meer des Todes
Autoren: Kenneth Robeson
Vom Netzwerk:
hier.
     
    »Damit meine Freunde wissen, was aus mir geworden ist«, sagte er zu Pascha-Bei. »Gehen wir.«
    Pascha-Bei war nicht recht damit einverstanden, daß der Zettel im Zimmer blieb; er konnte der Polizei in Alexandria, die bestürzend tüchtig war, einen Hinweis geben. Aber er wagte nicht zu protestieren; er wünschte keinen Argwohn zu erregen.
    Sie gingen hinunter in die Halle. Pascha-Bei hielt Ausschau nach seinen Männern, die noch in der Halle herumlungerten.
    »Verzeihung, Herr«, sagte er scheinbar unterwürfig zu Long Tom. »Ich habe eben einen alten Freund entdeckt. Ich möchte gern einen Augenblick mit ihm sprechen.«
    »Gewiß«, sagte Long Tom ahnungslos, »ich warte auf Sie.«
    Pascha-Bei schob sich durch das Gedränge zu einem seiner Komplicen; der Mann hieß Homar.
    »Hör zu«, murmelte er, »dieser einfältige Weiße hat einen Zettel auf dem Tisch in seinem Zimmer liegen lassen. Die Wege der Polizei sind außerordentlich .rätselhaft, und es könnte uns zum Nachteil gereichen, wenn sie den Zettel findet, Geh ’rauf und hol ihn.«
    »Ja, o Pascha-Bei«, sagte Homar,
    »Kannst du meinen Namen nicht noch lauter in die Welt schreien, du Dummkopf?« Pascha-Bei sah sich besorgt um. »Wenn du den Zettel hast, kommst du zu dem Platz in der Katakombe, wo wir den Weißen umbringen wollen. Er ist klein und bleich und bestimmt bald tot. Trotzdem sollten wir viele von unseren Männern zusammenrufen. Zahlreiche Köche verderben nicht immer den Brei, wie die Ungläubigen behaupten, meistens gelingt er ihnen sogar besser, weil zahlreiche Köpfe mehr wissen als ein einzelner ...«
    »Du sagst es, o Pascha-Bei«, flüsterte Homar.
    Pascha-Bei kehrte zu Long Tom zurück, der an der Tür geduldig gewartet hatte.
    »Mein Freund hat sich über das Wiedersehen sehr gefreut«, behauptete er, »und ich bin Ihnen dankbar dafür, daß Sie mir erlaubt haben, mit ihm zu sprechen.«
    »Aber bitte«, sagte Long Tom, »das ist doch nicht der Rede wert. Aber jetzt sollten wir uns beeilen, ich reise nämlich heute noch ab.«
    »Mit dem Schiff?« fragte Pascha-Bei scheinbar neugierig.
    »Ja«, sagte Long Tom, »mit der
Cameronic
«
    Sie traten auf die Straße. An der Ecke parkte eine elegante,kostspielige Limousine.
    »Das ist Master Lelands Wagen«, log Pascha-Bei ohne Verlegenheit. In Wahrheit hatte er den Wagen vor knapp einer Stunde gestohlen, und der Fahrer war einer der geübtesten Berufsmörder in Alexandria. »Wenn Sie die Güte hätten, einzusteigen ...«
    Long Tom stieg in den Fond, Pascha-Bei setzte sich zu dem Fahrer. Die Limousine kroch durch enge, menschenüberflutete Straßen, und der Fahrer preßte eine Hand auf die Hupe, um sich einen Weg zu bahnen.
    Long Tom lehnte sich behaglich in die Polster. Er ahnte nicht, daß er im Begriff war, in eine tödliche Falle zu fahren.
     
     

2.
     
    Im Hotel ›Londoner‹ hastete Homar treppauf, um den verräterischen Zettel aus Long Toms Zimmer zu holen. Er fand das Zimmer und drang mühelos ein. Er sah den Zettel auf dem Tisch und zog ein Feuerzeug aus dem Burnus, um das Papier im Aschenbecher zu verbrennen. Dann überlegte er es sich und steckte Papier und Feuerzeug ein. Vielleicht konnte Pascha-Bei den Zettel noch verwenden? Zum Beispiel konnte er versuchen, den Auftraggeber damit zu erpressen.
    Er wandte sich zur Tür.
    Inzwischen war die Tür lautlos geöffnet und wieder geschlossen worden, ohne daß Homar etwas davon bemerkte. Er hatte sich allzusehr für den Zettel und seinen möglichen Verwendungszweck interessiert. Homar bemerkte auch nicht, als er das Zimmer verließ, daß das Fenster am Ende des Korridors offen war. Er hastete in die Halle, weil er zu Long Toms Ermordung nicht zu spät kommen wollte.
    Einen Sekundenbruchteil, nachdem Homar verschwunden war, schwang sich Doc Savage durch das offene Fenster. Er hatte sich draußen mit den Fingerspitzen am Sims festgehalten, und er war es auch, der die Tür zu Long Toms Zimmer lautlos geöffnet und wieder geschlossen hatte. Er war die Treppe heraufgekommen und hatte gesehen, wie Homar sich am Türschloß zu schaffen machte.
    Er entschloß sich, Homar zu verfolgen. Er ahnte, daß neue Schwierigkeiten und Gefahren auf ihn und seine Männer zukamen und war nicht gesonnen, ihnen auszuweichen.
    Homar kletterte vor dem Hotel in ein zerbeultes Taxi. Doc stieg in ein anderes und trug dem Fahrer auf, das erste Taxi nicht aus den Augen zu lassen.
    Sie fuhren zum hochgelegenen Stadtteil von Alexandria. Die rote Granitsäule
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher