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DS015 - Das Meer des Todes

DS015 - Das Meer des Todes

Titel: DS015 - Das Meer des Todes
Autoren: Kenneth Robeson
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mitzunehmen.
    »
Wallah!
« sagte Pascha-Bei leise. In seiner Sprache fügte er hinzu: »Ihr wißt, was wir Vorhaben?«
    »Wir wissen es«, sagte einer der beiden mit Grabesstimme.
    »Der Mann, der uns angeworben hat, war unaufrichtig. Er hat übel an uns gehandelt, als er uns nicht mitteilte, daß wir einen von Doc Savages Freunden töten sollten. Dafür werden wir ihn zur Verantwortung ziehen.«
    »Ja, o Erhabener«, sagte der Mann mit der Grabesstimme.
    »Er wird für seine Hinterlist mit dem Leben bezahlen«, erläuterte Pascha-Bei. »Und mit seinem Geld, wenn er es bei sich hat ...«
    Sie blieben vor der stabilen Holztür stehen.
    »Ich denke schon die ganze Zeit an die Diamanten, die dieser Savage besitzen soll«, flüsterte Pascha-Bei. »Was haltet ihr davon, meine Freunde?«
    »Vielleicht gibt’s diese Diamanten gar nicht«, meinte der Mann mit der tiefen Stimme. »Vielleicht ist es nur ein Gerücht.«
    »Vielleicht, vielleicht aber auch nicht«, sagte Pascha-Bei weise. »Ich stelle es mir schön vor, in Kisten mit Diamanten zu wühlen.«
    »Worauf willst du hinaus, o Erhabener?«
    »Ich möchte mit unserem Auftraggeber sprechen, bevor ich ihn mit meiner Seidenschnur aus dem Reich der Lebenden entferne. Es ist nicht ausgeschlossen, daß er etwas über diese Diamanten weiß.«
    »Ein kluger Gedanke.« Der Mann, der bisher standhaft geschwiegen hatte, schaltete sich ein. »Da Savage in den Katakomben eingesperrt ist, sollte es nicht schwierig sein, ihm die Diamanten wegzunehmen.«
    Der Mann, der so lange geschwiegen hatte, wäre gewiß überrascht gewesen, hätte er gewußt, daß Doc und Long Tom keineswegs in den Katakomben saßen, sondern ihn und seine Begleiter von der Ecke der finsteren Seitenstraße aus beobachteten; er wäre noch überraschter gewesen, wenn er bemerkt hätte, daß Doc und Long Tom sich behutsam in die dunkle Toreinfahrt schoben und alles hörten, was in der Nähe der Holztür gesprochen wurde.
    Pascha-Bei klopfte an die Tür und drückte sein hageres Gesicht an die Gitterstäbe des winzigen Fensters.
    »Was gibt’s?« fragte jemand hinter der Tür; Pascha-Bei erkannte die Stimme des Mannes, der ihn angeworben hatte.
    »Dein unterwürfiger Diener bittet demütig um Vergebung«, sagte Pascha-Bei mit falscher Bescheidenheit. »Ich muß dir einen Fehlschlag melden. Es ist uns nicht gelungen, Long Tom Roberts zu töten.«
    Es war nur die halbe Wahrheit, wenigstens soweit sie Pascha-Bei betraf. Er war davon überzeugt, daß Long Tom und sein riesiger bronzefarbener Retter in den Katakomben verhungern würden.
    »Was?« Der Mann hinter der Tür begann zu fluchen.
    »Es war nicht unsere Schuld«, sagte Pascha-Bei. »Du hättest uns mitteilen müssen, daß Long Tom Roberts zu der Gruppe des geheimnisvollen und schrecklichen Doc Savage gehört, dann hätten wir uns besser vorbereiten können.«
    »Hat Savage euch bei der Arbeit gestört?«
    »Ja, Sir«, sagte Pascha-Bei. »Er hat unseren Plan vereitelt.«
    Der Mann hinter dem Fenster fluchte abermals. Doc und Long Tom hörten aufmerksam zu. Sie hatten den Eindruck, daß der Mann seine Stimme verstellte. Anscheinend war er groß und kräftig, und Englisch war seine Muttersprache.
    Der Mann hinter dem Fenster räusperte sich schließlich dauernd – die Stimme zu verstellen, schien ihn anzustrengen.
    »Dann versucht’s noch einmal«, sagte er heiser. »Ihr müßt Roberts oder einen anderen von Savages Gruppe erledigen, das ist absolut unvermeidlich!«
    »Aber dieser Auftrag ist außerordentlich schwierig«, wandte Pascha-Bei ein. »Wir haben es vorher nicht gewußt. Für diesen Auftrag sind viertausend Piaster nicht genug.«
    »Dann bezahle ich euch mehr.«
    Pascha-Bei war immer noch nicht einverstanden. »Vielleicht wäre deinen Interessen am besten gedient, wenn du uns zu deinen Partnern machen würdest«, gab er zu bedenken. »Du hättest es von Anfang an tun sollen.«
    »Was soll das heißen?« schnarrte der Mann hinter dem Fenster.
    »Wir würden dir gern helfen, die Diamanten zu bekommen, wenn du uns einen Teil davon abtreten würdest.«
    »Ich will gar keine Diamanten!« schnauzte der unsichtbare Mann. »Ich weiß über diese Dinger nicht mehr als das, was in sämtlichen Kneipen darüber geredet wird.«
    »Bestimmt nicht?«
    »Bestimmt nicht«, sagte der Mann.
    »Warum aber, o Erhabener, soll dann Long Tom Roberts getötet werden?«
    »Savage und seine fünf Kumpane haben für heute nacht eine Passage gebucht«, sagte der Mann am Fenster
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