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Rettungskreuzer Ikarus Band 012 - Verschollen im Nexoversum

Rettungskreuzer Ikarus Band 012 - Verschollen im Nexoversum

Titel: Rettungskreuzer Ikarus Band 012 - Verschollen im Nexoversum
Autoren: Irene Salzmann
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Prolog
     
    Die Etablierung der Rettungsabteilung des Freien Raumcorps ist nur unter
großen Schwierigkeiten gelungen: Ein ausrangierter Kreuzer und eine planlos
zusammengestellte, zum Teil völlig unerfahrene Besatzung wurde in eine
Feuertaufe geschickt, die beinahe in einer Katastrophe geendet hätte. Doch
die zusammengewürfelte Crew hat sich als überlebensfähig erwiesen.
Trotz aller Intrigen, die sich im Hintergrund unheilvoll zusammenbrauen und
sich bereits in einem hinterhältigen Angriff offenbart haben, steht die
Mannschaft der Ikarus hinter ihrem Auftrag: Zu helfen, wo sonst niemand zur
Hilfe eilen kann, egal, wie schwierig die Situation ist. Die Gefahren ihrer
Arbeit wurden schnell offensichtlich: Sally McLennane, die Leiterin der Abteilung,
fiel beinahe einem Mordanschlag zum Opfer, und bei der Rettungsaktion um das
»weiße Raumschiff« wurden die Crewmitglieder nicht nur mit ihren
ureigenen Ängsten, sondern auch mit im Geheimen operierenden Waffenhändlern
konfrontiert. Der Versuch, einen verschollen geglaubten Forscher zu retten,
führte zur Konfrontation mit dem »Gott der Danari«. Auf der abstürzenden
Spielhölle, einer Raumstation voller Ganoven und Vergnügungssüchtiger,
hatte die Crew der Ikarus Daten über ein Sonnensystem außerhalb des
erforschten Raumes gewonnen – und die Neugierde darauf, was in diesem Sonnensystem
zu finden war, führte schließlich zum »Requiem«, zur Vernichtung
der Ikarus I. Gebeutelt und von Selbstvorwürfen geplagt, ist die Mannschaft
des Rettungskreuzers nach Vortex Outpost zurückgekehrt. Dort konnte sie
sich bei der Verteidigung eines Konvois und schließlich beim Angriff auf
die Station durch die Gegner Sallys im Raumcorps Verdienste erwerben: Die Verschwörung
brach zusammen, und Sally wurde wieder zur Corpsdirektorin ernannt. Zum neuen
Chef der Rettungsabteilung wurde Captain Roderick Sentenza befördert. Nach
turbulenten Ereignissen auf Cerios III, die die Crew mit der Chance auf eine
– leider – verhängnisvolle Unsterblichkeit in Berührung
brachte, streben die Ereignisse einem Höhepunkt entgegen – auf der
Asteroidenstadt Seer'Tak City, wo man erstmals auf die Hintermänner einer
galaktischen Verschwörung trifft und auf die Outsider, deren genaue Pläne
noch im Dunkeln liegen. Bevor man sich diesem Problem widmen kann, taucht gleich
ein weiteres auf – das der »Erleuchteten«, die sich jeder Hilfe
verschlossen. Die in Band 10 verschollenen Jason Knight und Skyta stehen im
Brennpunkt des vorliegenden Romans: Denn sie sind »Verschollen im Nexoversum«
...
    Ein kleines, schlankes Objekt trieb verloren zwischen den Sternen, deren
kaltes Licht zu schwach war, als dass man das metallische Glitzern mit dem bloßen
Auge über eine größere Distanz hätte entdecken können.
Die aerodynamische Form ließ darauf schließen, dass es sich um ein
Raumschiff handelte, das auch in einer dichten Atmosphäre leicht manövrierbar
war. An einigen Stellen wiesen dunkle Flecken und unregelmäßige Löcher
in der silbrigen Wandung auf Schäden hin. Die Antriebsdüsen zeigten
nicht das geringste Glimmen, und auch sonst wirkte das Boot so still und gespenstisch,
als habe seine Crew den Tod gefunden.
    Es glich einem Fremdkörper, der zwischen diese – jedem Menschen
unbekannten – Konstellationen ebenso wenig hin gehörte wie der vielzitierte
Nagel in einen Schraubenhaufen oder, banaler, die Stechfliege in eine Schale
Kraki-Gelee.
    Aber das Schiff war nicht völlig leblos. Wäre ein anderer Raumer
in der Nähe gewesen, so hätte dieser den Notruf aufgefangen, den die
Bordautomatik stereotyp wiederholte, notfalls bis in alle Ewigkeit. Oder bis
die stromerzeugenden Generatoren versagten. Oder bis das Schiff vom Gravitationsfeld
eines anderen Körpers erfasst wurde und auf dessen Oberfläche zerschellte
beziehungsweise in dessen Atmosphäre verglühte.
    Wäre solch ein anderer Raumer der Botschaft gefolgt, hätten seine
Bioscanner festgestellt, dass sich zwei Lebensformen an Bord befanden, zwar
in schlechter Verfassung, aber noch nicht tot. Und hätte die Besatzung
des anfliegenden Schiffes auch noch die Schrift auf der Hülle des fremden
Objekts entziffern können, was jedoch unwahrscheinlich war, hätte
sie sich gefragt, woher die Celestine wohl stammen mochte ...
     

 
1.
     
    Etwas strich kaum merklich über Jasons Wange und berührte dann so
zart
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