Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
DS015 - Das Meer des Todes

DS015 - Das Meer des Todes

Titel: DS015 - Das Meer des Todes
Autoren: Kenneth Robeson
Vom Netzwerk:
bißchen Spaß mit ihm gemacht.«
    »
Wallah!
« sagte Big Sheik noch einmal. »Der Spaß gefällt mir nicht, und wenn ihr nicht auf hört, steche ich mit dem Messer!«
    »Laßt ihn in Ruhe!« befahl Bruze. »Wir haben im Augenblick andere Sorgen.«
    Er hatte nichts gegen ein bißchen Spaß, aber er wußte, daß dergleichen häufig zu Schlägereien und Mißstimmungen führte.
    Die restlichen Banditen trafen kurz darauf ein. Sie drängten sich um ihren Chef, während Big Sheik sich zurückhielt, als schäme er sich seiner Ungeschicklichkeit und wolle nicht neuen Spott provozieren.
    Übrigens fiel sein Burnus keineswegs auf, auch die übrigen waren zum Teil nicht alltäglich gekleidet. Einige trugen prächtige Uniformen, die sie auf den Wracks gefunden hatten, einer von ihnen war sogar in Frack und Zylinder erschienen.
    Alle waren bis an die Zähne bewaffnet und hatten Gasmasken dabei.
    Bruze ergriff das Wort.
    »Ich bin zu der Ansicht gelangt, daß Savage sein Hauptquartier bei den Frauen auf dem Schlachtschiff aufgeschlagen hat«, erklärte er. »Es ist der sicherste Platz, den er finden konnte.«
    »Das ist ein guter Grund, Boß«, sagte einer der Männer, der wußte, daß es sich auszahlte, den Vorgesetzten zuzustimmen und ihnen zu schmeicheln. »Du hast ganz bestimmt recht.«
    »Bestimmt«, sagte Big Sheik aus dem Hintergrund. »Zweifellos ist der Bronzemensch auf das Kriegsschiff geflohen, nachdem du wenige Minuten vorher versucht hast, ihn umzubringen.«
    Bruze runzelte die Stirn; er war nicht ganz sicher, ob er die Bemerkung als Schmeichelei oder als Unverschämtheit auf fassen sollte.
    »Für die Denkarbeit bin ich allein zuständig!« sagte er scharf. »Ihr dürft euch eure Kommentare schenken. Jedenfalls bin ich davon überzeugt, daß Savage jetzt auf dem Kriegsschiff steckt, aber wir wollen uns vergewissern, bevor wir etwas unternehmen.«
    »Wie wollen wir uns vergewissern?«
    »Wir werden uns mit der rothaarigen Giftschlange unterhalten.«
    »Sie wird uns aber keine Auskunft geben. Sie wird sofort schießen.«
    »Immerhin können wir’s versuchen, und wenn sie Schwierigkeiten macht, werden wir einen von Savages Kumpanen zu dem Schiff bringen und ihm vor den Augen der Rothaarigen die Ohren abschneiden. Wenn wir versprechen, damit auf zuhören, wird die Rothaarige bestimmt mit uns reden wollen. Sie wird uns alles verraten, was uns interessiert.«
    »Du hast die Wahrheit in der Hand«, sagte der dicke Sheik salbungsvoll.
    »Darauf kannst du dich verlassen!« Bruze grinste von Ohr zu Ohr. »Wir werden bestimmt herauskriegen, ob Savage an Bord ist oder nicht. Wenn er nicht da ist, warten wir, bis er kommt. Dann werden wir ihn uns vom Hals schaffen – und die Weiberbande der Rothaarigen dazu!«
    Die Männer waren überrascht.
    »Oh verdammt!« brummelte einer von ihnen. »Das versuchen wir doch schon lange, und es ist uns bisher nie gelungen.«
    »Ich habe einen Plan«, teilte Bruze mit. »Ich hatte mir diese Möglichkeit bis ganz zum Schluß aufsparen wollen. Sie kann nicht fehlschlagen, aber sie hat einen Nachteil. Wenn die Weiber merken, daß sie sterben müssen, sprengen sie vielleicht das Schiff in die Luft, um alles schnell hinter sich zu haben. Dann verlieren wir das Gold, das noch auf dem Schlachtschiff ist. Die Rothaarige ist bestimmt tückisch, bei ihr muß man mit so etwas rechnen.«
    »Das Gold?!« rief einer der Banditen entsetzt. »Du willst doch wohl nicht riskieren, daß das Gold im Meer versinkt?«
    »Wir müssen es riskieren!« sagte Bruze scharf. »Wir haben soviel Gold ... Außerdem können wir uns ungestört so viele Schiffe und soviel Gold holen, wie wir wollen, wenn wir die Weiber und diesen Savage endlich los sind. Wer sollte uns daran hindern?«
    »Naja«, sagte der Bandit, der eben noch entsetzt gewesen war, »wenn das so ist ...«
    »So ist es«, sagte Bruze. »Ich erkläre euch jetzt meinen Plan. Aber paßt gut auf, ich habe keine Lust, mich zu wiederholen.«
     
     

17.
     
    Die Banditen verließen die beiden Barken und gingen zum Schlachtschiff. Bruze hielt sich in der Mitte, so daß er auf allen Seiten von seinen Leuten gedeckt war. Es war seine Angewohnheit, sich keiner Gefahr auszusetzen, die er vermeiden konnte.
    Seine nächsten Vertrauten gingen rechts und links von ihm, Leute, die er weniger gut leiden konnte, marschierten am Rand. Der fette Big Sheik bildete die Nachhut.
    Sein Arm in der Schlinge behinderte ihn. Alle paar Schritte war es nötig, von einer Planke oder Bohle
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher