DS014 - Oase der Verlorenen

eines zielsicheren Auges, die Vampire mit den Gewehren und Maschinenpistolen, die sich an Bord der
Aeromunde
befanden, einzeln abzuschießen.
    Nur eine Handvoll braunhäutiger bärtiger Männer hatte sich vor den attackierenden Fledermäusen rechtzeitig in Sicherheit bringen können. Angstschlotternd kamen sie aus ihren Verstecken, nur zu bereit, sich zu ergeben.
    Die Reparaturarbeiten an dem Luftschiff wurden sofort in Angriff genommen, und es war sehr viel zu tun. Doc Savage gab Anweisung, die Arbeiten nicht zu sehr zu forcieren, damit die der Sklaverei Entronnenen Gelegenheit hatten, langsam wieder zu Kräften zu kommen. Mehrere Flüge mit dem Luftschiff würden erforderlich sein, alle zurück in die Freiheit zu bringen.
    Alle Vorräte an Rohdiamanten wurden zusammengetragen und registriert. Sie stellten einen Wert von vielen Millionen Dollar dar.
    »Was sollen wir mit den Klunkern machen?« fragte Monk, indem er einen taubeneigroßen Rohdiamanten inspizierte, den er zwischen Daumen und Zeigefinger seiner behaarten Hand hielt.
    »Wir teilen sie in drei Teile auf«, schlug Doc Savage vor. »Der eine steht den befreiten Gefangenen zur Verfügung, als eine Art Starthilfe, damit sie ins bürgerliche Leben zurückfinden. Einen bekommt Lady Nelia. Der dritte fließt in unseren Fonds für die Errichtung neuer Krankenhäuser.«
    Lady Nelia starrte Doc Savage verwundert an, daß der Diamantenschatz ihn sowenig zu kümmern schien und er ihn derart großzügig aufteilte. Sie konnte natürlich nicht wissen, daß der Bronzemann auf einen beinahe unerschöpflichen Goldfundus zurückgreifen konnte, im Vergleich zu dem diese Diamanten nur einen bescheidenen Wert darstellten.
    »Ich verzichte auf meinen Anteil«, erklärte Lady Nelia völlig überraschend. »Vielleicht habe ich bisher noch nicht davon gesprochen, aber ich bin finanziell unabhängig und brauche das Geld daher nicht.«
    Doc Savage zeigte sich darüber nicht weiter erstaunt – er hatte eine so hohe Meinung von Lady Nelia Sealing, daß er nichts anderes von ihr erwartet hatte.
    »In diesem Falle«, sagte er und lächelte ausnahmsweise einmal, »werden wir mit Ihrem Anteil in England einen Fonds errichten – für den Bau eines Krankenhauses oder für einen sonstigen gemeinnützigen Zweck Ihrer Wahl.«
    Am Morgen des fünften Tages stieg die
Aeromunde
zu ihrem ersten Transportflug für die befreiten Gefangenen auf.
    »Soll ich den Kurs auf Kairo setzen?« fragte Renny, der den navigatorischen Teil übernommen hatte.
    »Tu das«, sagte Doc Savage.
    Long Tom stand am Frontfenster der Führergondel und starrte auf die in der Hitze flimmernde Sanddünenlandschaft, die in nicht enden wollender Eintönigkeit unter ihnen abrollte.
    »Kairo – an den Ufern des trägen Flusses Nil«, lachte er. »Leute, wie ich mich nach der Zivilisation zurücksehne!«
     
     
     
    ENDE
     
     

Als nächster DOC SAVAGE BAND erscheint:
     
    Doc Savage, der geheimnisvolle Mann mit der Bronzehaut und den goldenen Augen, und seine fünf Freunde gehen unerschrocken durch tausend Gefahren. Folgen Sie den mutigen Männern in die neuesten Abenteuer:
     
    Doc Savage Band 15
    von Kenneth Robeson
     
    DAS MEER DES TODES
     
    Mit einem rätselhaften Mordanschlag auf seinen Freund Long Tom beginnt ein neues Abenteuer des Bronzemannes. Die Spuren einer gefährlichen Verbrecherbande führen nach Alexandria. Bei einer wilden Jagd durch die uralten Katakomben wollen die Gangster Docs Diamantenschatz an sich bringen. Aber das Geheimnis der Mörderbande enthüllt sich Doc und seinen Helfern erst auf dem unheimlichen Schiffsfriedhof im fernen Sargassomeer.
     
    Jeden Monat erscheint ein neuer DOC SAVAGE Band.