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DS014 - Oase der Verlorenen

DS014 - Oase der Verlorenen

Titel: DS014 - Oase der Verlorenen
Autoren: Kenneth Robeson
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in die Leichtmetallverkleidung. Doc Savage ließ das Innenlicht sofort wieder verlöschen.
    »Vergewissert euch, daß alle Luken und Fenster fest geschlossen sind!« wies er seine fünf Freunde an. »Bringt so viele wie möglich in den Kabinen der Kielgondel unter, damit sie uns hier nicht im Wege stehen. All das müßt ihr bei Dunkelheit tun.«
    Seine Männer beeilten sich, den Anweisungen nachzukommen, was nicht ohne Lärm abging.
    Doc Savage wandte sich um und spähte durch die Kabinenfenster der Führergondel. Lady Nelia Sealing tauchte an seiner Seite auf; er merkte es erst, als sie ihm die Hand auf den Arm legte.
    »Ich verstehe immer noch nicht, wie uns dies alles weiterhelfen soll«, sprudelte sie aufgeregt hervor. »Sie scheinen einen Plan zu haben – aber welchen?«
    Doc Savage zögerte mit der Antwort. Er faßte Lady Nelia am Ellenbogen und führte sie zu einer der Offizierskabinen.
    »Wenn der Plan zur Auswirkung kommt, und er läuft jetzt völlig von selber ab«, erklärte ihr Doc Savage, »wird sich Ihnen kein gerade angenehmer Anblick bieten. Ich möchte nicht, daß Sie das mit ansehen.«
    Mit diesen Worten ließ er sie in der Kabine allein und trat zurück an die Fenster der Führergondel.
    Inzwischen wurde von Yuttals Leuten soviel mit Taschenlampen herumgeleuchtet, daß sie sich oft genug gegenseitig anstrahlten und Doc Savage recht gut erkennen konnte, was drüben vor sich ging.
    Yuttal und seine braunhäutigen Krieger benahmen sich nicht etwa wie Männer, die gelassen die weitere Entwicklung der Dinge abwarteten, sondern waren vielmehr in panischer Hast dabei, in ihre käfigartigen Schutzkörbe zu kriechen.
    Aber bei der leisesten Berührung fielen diese Käfige in sich zusammen.
    Angstschreie hallten auf. Man brüllte sich gegenseitig an, was mit den Käfigen los sei. Dann, als es auch die letzten begriffen hatten und sahen, welches Schicksal ihnen bestimmt war, steigerten sich die Schreie zu nacktem Entsetzen.
    In Doc Savages bronzenen Gesichtszügen spiegelten sich in diesem Augenblick doch einmal Gefühlsregungen wider. Grimmige Entschlossenheit, aber auch Trauer und Resignation lagen darin. Er bedauerte, daß ihm kein anderer Weg geblieben war.
    Um das Leben der Sklaven zu retten und sie aus ihrer unmenschlichen Lage zu befreien, hatte er zu dem letzten Mittel gegriffen, das sich überhaupt bot. Er hatte die Metalllaschen, welche die Schutzkäfige zusammenhielten, mit einer starkwirkenden Säure betupft, und diese hatte die Laschen soweit zersetzt, daß sie brachen, wenn man in den Schutzkäfig hineinzusteigen versuchte.
    Ein verirrter Lichtstrahl ruhte kurz auf Yuttal und Hadi-Mot, die nebeneinander standen und sich fieberhaft abmühten, ihre Schutzkäfige zusammenzuhalten. Sie wirkten dabei wie zwei böse kleine Teufel, deren Lieblingsspielzeuge zerbrochen waren. Andererseits waren sie sich wohl auch bewußt, wie nahe der Tod diesmal für sie selber gerückt war.
    Und aus dem undurchdringlichen Dunkel kam dieser Tod bereits heran. Ein schwarzflatterndes Objekt tauchte im Licht der Taschenlampen auf. Dann waren es bereits mehrere. Die todbringenden Vampire! Die Kreaturen hatten sich gegen ihre eigenen Meister gestellt.
    Wie alle anderen Männer versuchten Yuttal und Hadi-Mot zwar noch, sich durch Davonrennen in Sicherheit zu bringen, aber es war hoffnungslos; die nächsten Hütten, die ihnen hätten Schutz bieten können, lagen viel zu weit weg. Yuttal und Hadi-Mot, von den Vampiren attackiert, gingen nebeneinander zu Boden. Was dort mit ihnen geschah, wie sie starben, war von der Führergondel des Luftschiffes aus nicht zu erkennen. Der Mantel der Nacht deckte mitleidvoll die grauenvollen Szenen zu, die sich jetzt dort abspielen mußten, denn auch die letzte Taschenlampe war inzwischen verlöscht.
    Doc Savage betätigte den Schalter, der das Licht in der Führergondel der
Aeromunde
aufflammen ließ. Jetzt würden keine Kugeln mehr in diese Richtung abgeschossen werden. Die wenigen, die da draußen noch überlebt haben mochten, waren bestimmt fieberhaft bemüht, sich im Sand einzugraben, noch die Hütten zu erreichen oder sich sonstwie in Sicherheit zu bringen.
    Hier in der Gondel des Luftschiffs war diese Sicherheit gegeben, sofern nicht versehentlich eine Lukenklappe oder ein Fenster offengeblieben war. Doc Savage unternahm einen Rundgang und schaltete überall das Licht ein, um sich davon zu überzeugen.
     
    Mit Einbrechen der Dämmerung war es dann nur noch eine Sache der Geduld und
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