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Dreizehn Stunden

Titel: Dreizehn Stunden
Autoren: Deon Meyer
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wollte. Er war geplatzt.
    Jetzt träumte er nur noch davon, sich bis zur Bewusstlosigkeit zu betrinken.
    Er ließ den Motor an.
    Er dachte an die Worte seines Sohnes, an Fritz’ Traum. Recht & Ordnung.
    Und an Carla, die zum Arbeiten nach London gegangen war. Wenn sie zurückkehrte, wollte sie sich ein Auto kaufen und sich an
     der Universität einschreiben. Und alle beide träumten von einem nüchternen Vater.
    Er schaltete den Motor wieder aus.
    Er dachte an Bella van Bredas Traum von einer eigenen Firma. Und an Alexa Barnard, die von ihrem Jugendtraum erzählt hatte,
     Sängerin zu werden. Und an Duncan Blake:
Afrika hat mir alles genommen, all meine Träume …
    Und an Bill Anderson.
Mögen all Ihre Träume in Erfüllung gehen …
    Er klappte das Handschuhfach auf, holte die Zigaretten heraus und zündete sich eine an. Er dachte nach. Über vieles. Texte
     von Lize Beekman kamen ihn in den Sinn.
Wenn man für die Liebe umkehrt.
    Lange Zeit blieb er so sitzen, während das Leben in der Langstraat an ihm vorbei eilte. Dann kehrte er um.
     
    Bennie Griessel gab die 500 Rand für Blumen aus. Den ersten Strauß gab er vor dem Krankenzimmer von Mbali Kaleni ab. Sie wollten
     ihn nicht zu ihr hineinlassen. Er schrieb ihr ein Kärtchen:
Du bist eine tapfere Frau und eine gute Ermittlerin.
    Dann ging er weiter zu Rachel Anderson und stellte ihr einen Strauß ans Bett.
    »Die sind wunderschön!«, sagte sie.
    »So wie du.«
    »Und für wen sind die?«, fragte sie und zeigte auf den letzten Strauß in seinen Armen.
    |465| »Mit denen will ich jemanden bestechen«, erklärte er.
    »Ach?«
    »Ja. Weißt du, ich habe einen Traum. Ich möchte eine Band gründen. Dafür brauche ich eine Sängerin. Und zufällig kenne ich
     eine großartige Sängerin, die auch hier in diesem Krankenhaus liegt«, sagte er.
    »Cool!«, sagte sie, und er fragte sich, ob er sie nicht mal Fritz vorstellen sollte.

|466| 51

Von:
Bennie Griessel [[email protected]]
Datum:
16. Januar 2009, 22:01
An:
carla805 @ hotmail.com
Betreff:
Heute
    Liebe Carla,
    bitte entschuldige, dass ich mich jetzt erst melde, aber mein Laptop hatte keine Internet-Verbindung. Es war ein ziemliches
     Hickhack, doch jetzt funktioniert alles wieder.
    Ich habe einen langen, schweren Tag hinter mir. Ich habe so oft an Dich gedacht und mich nach Dir gesehnt. Aber immerhin habe
     ich heute eine berühmte Sängerin kennengelernt, und ich bin befördert worden.
    Ab heute ist Dein Papa ein Kaptein.

[ Menü ]
    |467| Danksagung
    Die Recherchen zu jedem Buch gleichen einer Entdeckungsreise, deren Erfolg größtenteils von den Kenntnissen, der Klugheit
     und dem Wohlwollen der Reiseführer bestimmt wird. Bei
13 Stunden
hatte ich das große Glück, die Reise in Begleitung von brillanten Führern zurückzulegen, denen ich an dieser Stelle meinen
     tief empfundenen Dank und meine Wertschätzung aussprechen möchte:
    Theuns Jordaan, der wahre Meister der afrikaanssprachigen Musikbranche und allem, was schön und gut daran ist. Trotz seines
     übervollen Terminkalenders hat er kostbare Stunden geopfert, um mir meine unzähligen Fragen zu beantworten – einmal sogar
     hinter der Bühne, vor einem Auftritt. Ohne ihn hätte
13 Stunden
etwas Wesentliches gefehlt. Herzlichen Dank auch an Linda Jordaan, die unsere Treffen mit großer Professionalität und Gastfreundschaft
     organisiert hat.
    Albert du Plessis, dem Gründer und leitenden Direktor von Rhythm Records, gewiss einem der klügsten Köpfe im gesamten Musikbetrieb,
     der mir seine Geheimnisse enthüllt hat.
    Der unvergleichlichen Elmarie Myburgh, Kaptein bei der psychologischen Ermittlungseinheit des Suid-Afrikaanse Polisiediens.
     Ich kann ihr nicht genug Lob, Anerkennung und Dank aussprechen.
    Meinem Weltklasse-Lektor, Dr. Etienne Bloemhof. Dies ist mein sechster Roman, an dem er ganz wesentlich beteiligt ist. Wie
     kann ich ihm dafür danken?
    Meiner Agentin, Isobel Dixon, für ihre Professionalität, ihren Beistand, ihre Ermutigung und ihr unfehlbares Urteilsvermögen.
    Meiner Frau Anita, für ihre Liebe, Geduld, Unterstützung, Klugheit, Leitung, Organisation, Fotografie, Kochkunst …
    Andries Wessels, für das Lesen und seine ausgezeichneten Ratschläge.
    |468| Anton Goosen, Anton L’Amour, Richard van der Westhuizen, Steve Hofmeyr und Josh Hawks von Freshlyground, die in informellen
     Gesprächen ihre Kenntnisse beigesteuert haben.
    Neil Sandilands, der unwissentlich das Samenkörnchen für die Handlung gepflanzt
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