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1362 - Der Sonnensucher

Titel: 1362 - Der Sonnensucher
Autoren: Unbekannt
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Der Sonnensucher
     
    Ein Terraner in einem fremden Universum - und ein Attavenno mit einem Traum
     
    von Kurt Mahr
     
    Auf Terra schreibt man den Sommer des Jahres 447 NGZ, was dem Jahr 4034 alter Zeitrechnung entspricht. Somit sind seit den dramatischen Ereignissen, die zum Kontakt mit ESTARTUS Abgesandten und zur Verbreitung der Lehre des Permanenten Konflikts in der Galaxis führten, bald zwei Jahrzehnte vergangen. Erst nach dem Tod des Sothos Tyg lan können die Galaktiker für eine Weile aufatmen, weil das dramatische Geschehen sich in die Mächtigkeitsballung Estartu verlagert. Und dort tritt das ein, was die Netzgänger mit aller Kraft zu verhindern trachteten: die Katastrophe im Tarkanium. Die Folgen dieser verheerenden Paratau-Explosion sind äußerst weitreichend. Teile einer Galaxis aus dem Fremduniversum Tarkan gelangen in unseren eigenen Kosmos - und andere erschreckende und überraschende Dinge geschehen im Gefolge dieses Materietransports. Für die Estartu-Galaxien sind die Auswirkungen der Katastrophe zu Jahresanfang noch unmittelbarer als bei uns, da die Veränderungen der Psi-Konstante das Ende der dortigen kosmopolitischen Ordnung beschleunigt. Aber nicht nur die Estartu-Galaktiker werden betroffen, sondern auch Fremde, die sich in Estartu aufhalten.
    Das gilt in besonderem Maß für Perry Rhodan. Der Terraner, der ins sterbende Universum Tarkan geschleudert wurde und nun den Rückweg zu finden trachtet, entdeckt die JUATAFU, das Raumschiff DER SONNENSUCHER...  
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Perry Rhodan - Der Terraner auf ESTARTUS Spuren
    Lung-Shirim - Erstkommandierender auf Drifaal.
    Ren-No - Leiter des Anklam-Projekts.
    Beodu - Ein Attavenno
    Jordan - Ein seltsamer Roboter
    1.
     
    Über ihm flammte der Himmel. Die kleine Raumkapsel zitterte unter der Einwirkung thermischer Schockwellen, während sie mit halsbrecherischer Geschwindigkeit auf die Oberfläche des Mondes zuschoß. Glühende Trümmerstücke regneten aus dem brennenden Firmament herab und zogen weiße Rauchbahnen durch die Atmosphäre. Das Anklam-Projekt war dem Untergang geweiht. Ein kleines rotes Blinklicht auf der Kontrollkonsole bedeutete ihm, daß LEDA weiterhin funkte. Ihre Botschaft war immer dieselbe: „Ren-No! Schalte deinen Sender ab, oder die Hauri vernichten das gesamte Projekt." Er selbst hatte die Worte vor wenigen Minuten zum erstenmal her vorgestoßen. Sie waren von LEDA aufgezeichnet worden und wurden nun in unablässiger Folge wiederholt. Ob die Sendung empfangen wurde, ließ sich nicht erkennen. Ren-No reagierte nicht, und im Orbit über Drifaal explodierte eine Komponente des gepulsten Hypersenders nach der anderen.
    Er war zu spät gekommen; daran bestand kein Zweifel. Ein Teil des Projekts hätte sich vielleicht noch retten lassen, wenn die Kartanin auf Drifaal bereit gewesen wären, seine Warnung zu beachten. Aber man hörte nicht auf ihn. Im Grunde genommen war Ren-No’s Mißtrauen verständlich. Welcher so verantwortungsbewußte Techniker hätte auf die Warnung eines völlig Unbekannten hin eine kritische Testphase seine Projekts unterbrochen? Daß Ren-No durch sein Mißtrauen die Mühe langer Jahre zunichte machte, stand auf einem anderen Blatt.
    Von den Verfolgern war keine Spur mehr. Fünf vennische Raumboote hatten ihn angegriffen und ihm den Weg nach Drifaal verlegen wollen. Die Feldschirme der LEDA hatten zwei Volltreffer absorbiert. Aber als die Komponenten des großen Hypersenders explodierten, da mußte den Vennok der Schreck in die Knochen gefahren sein. Sie hatten die Verfolgung abgebrochen und waren verschwunden. Hügeliges Waldland breitete sich unter der Kapsel aus. Über den Horizont kamen die ersten Einzelheiten jener weitläufig angelegten Siedlung in Sicht, die er schon aus dem Raum beobachtet hatte. Ringstraßen und ringförmige Grünflächen, deren geometrisch exakte Form verriet, daß sie künstlich angelegt waren, bildeten ein System konzentrischer Kreise, in dem Hunderte von Gebäuden unterschiedlichster Größe und Form recht wahllos verteilt waren. Jenseits der Siedlung erschien ein glitzernder Streifen: die Oberfläche eines der zahlreichen kleinen Meere, die in die Landmassen des Mondes Drifaal eingelassen waren.
    Zur linken Hand breitete sich eine ebene, von allem Pflanzenwuchs befreite Fläche. Sie hatte die Form eines Trapezes. Ein gutes Dutzend abgestellter Fahrzeuge wies sie als den Raumhafen von Drifaal aus.
    Ohne seine Anweisung abzuwarten, hatte LEDA darauf
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