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Dolly - 03 - Ein Pferd im Internat

Dolly - 03 - Ein Pferd im Internat

Titel: Dolly - 03 - Ein Pferd im Internat
Autoren: Enid Blyton
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aufgeblasenen Wesen leiden wie ihr. Ich bin ja erst spät wiedergekommen!”
“Ich freue mich, daß Betty endlich zurück ist”, sagte Dolly.
“Jetzt hat Alice wenigstens wieder eine eigene Freundin. Nun drängt sie nicht mehr so auf eine Freundschaft zu dritt mit dir und mir. Ich wünschte, Will hätte auch eine Freundin. Sie steht eigentlich ganz allein.”
“Nun, ich hätte gegen eine gelegentliche Freundschaft mit Will nichts einzuwenden”, meinte Susanne. “Ich glaube allerdings, Will braucht uns gar nicht. Donner ist ihr Ersatz genug.”
“Ja, das stimmt”, sagte Dolly, und sie erinnerte sich wieder an jene düstere, regennasse Nacht als Will und sie in ermüdendem Einerlei immer und immer wieder mit Donner um den Hof herumgelaufen waren…
„Sicher würde sich Will freuen, wenn sie öfters mit uns zusammen wäre. Sie ist ein feiner Kerl!”
So wurde Will zu ihrer Freude öfters von Dolly und Susanne ins Schlepptau genommen. Sie hielt sehr viel von Dolly. Sie vergaß nie, wie hilfreich Dolly in jener Nacht gewesen war, und grübelte nach, wie sie ihr das einmal vergelten könnte.
Will war jetzt glücklich. Donner war gesund. Dolly und Susanne nahmen sich ihrer an. Sie kam in der Klasse gut voran. Und Fräulein Peters war einfach einzigartig!
Will war ein schlichter Mensch, offen, gerade, natürlich und von anständiger Gesinnung. Diese Eigenschaften schätzte Fräulein Peters sehr. Sie war ihr darin sehr ähnlich. So kam es zu einem richtigen Vertrauensverhältnis zwischen der Klassenlehrern und Will zu beider aufrichtiger Freude.
“Ich fühle mich so glücklich hier”, sagte Will zu Dolly. “Zuerst hatte ich gar keine Lust, nach Möwenfels zu kommen, aber jetzt bin ich froh, daß ich hier bin!”
Kommt Dolly in die Mannschaft?
    Die Tage und Wochen und Monate vergingen. Ja, sie flogen nur so dahin, und ehe es sich alle versahen, standen die Ferien vor der Tür.
Wie gewöhnlich um diese Zeit war Dolly in ihren Gefühlen hin-und hergerissen. “Ich fahre schrecklich gern nach Hause, aber ich bin ebenso gern in Möwenfels!” sagte sie zu Susanne.
“Ja, mir geht es ähnlich”, pflichtete Susanne ihr bei. “Ich freue mich immer sehr auf zu Hause, aber im liebe auch die Schule. War es nicht wieder eine schöne Zeit?”
“Ja”, sagte Dolly, “bis auf die eine bittere Enttäuschung, daß ich trotz meines vielen Trainierens niemals in der Handballmannschaft von Möwenfels gespielt habe.”
“Warum ist das Spiel, das damals ausfiel, eigentlich nie nachgeholt worden?” fragte Susanne.
“Weil immer irgend etwas dazwischenkam. Entweder konnte die andere Schule nicht, oder wir konnten nicht. Und jetzt, so kurz vor den Ferien, besteht kaum eine Möglichkeit mehr, daß das Spiel doch noch stattfinden kann. Das ist aber auch das einzige, was mir dieses Jahr ein bißchen verdorben hat.” Und sie fügte hinzu: “Und daß du erst so spät wiedergekommen bist.”
“Ist heute nicht ein wunderbarer Tag?” fragte Susanne später, als sie auf dem Schulhof spazierengingen. “Bis zum Essen haben wir noch eine halbe Stunde Zeit. Was wollen wir tun?”
“Gehen wir zum Sportplatz”, schlug Dolly vor. “Nach dem langen Sitzen muß im mir die Beine vertreten. Und bei dem schönen Wetter können wir ein bißchen Handball trainieren: Ballannahme, Zuspiel, Stoppen – das kann man auch zu zweit üben.”
Susanne hatte keine große Lust. Sie war noch nicht wieder richtig in Form. Aber als sie Dollys eifriges Gesicht sah, schob sie ihre eigenen Wünsche beiseite. “Gut, holen wir uns einen Ball.”
Als sie dann auf dem Platz spielten, beobachtete Helga die beiden Freundinnen. Ihr imponierte der unermüdliche Eifer, mit dem Dolly trainierte. Sie lächelte ihr zu.
“Dolly”, rief sie, “hast du schon gehört, daß wir nächste Woche doch noch spielen? Wir dachten, es ginge nicht mehr, aber jetzt haben uns die Billstedter mitgeteilt, daß sie am nächsten Freitag herkämen – einen Tag vor den Ferien.”
“Am, wirklich?” fragte Dolly. “Helga, besteht die Chance, daß ich für dieses Spiel aufgestellt werde?”
“Das vorige Mal hättest du sicher aktiv mitgespielt, da alle Reservespielerinnen eingesetzt worden wären”, sagte Helga. “Aber du hattest doch damals deinen freien Nachmittag durch irgendeinen dummen Streich verwirkt, nicht wahr? Wenn nun diesmal wieder so etwas passiert…”
“Nein, bestimmt nicht!” unterbrach Dolly sie. “Ich habe mir seitdem nichts mehr zu Schulden kommen lassen. Bitte,
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