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Dolly - 03 - Ein Pferd im Internat

Dolly - 03 - Ein Pferd im Internat

Titel: Dolly - 03 - Ein Pferd im Internat
Autoren: Enid Blyton
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ihnen
das Siegestor erzielt hatte.
“Die gute Dolly! Findet auf der Mannschaftsliste nicht einmal ihren
eigenen Namen. Und dann schießt sie das entscheidende Tor!” rief
Irene und gab ihr einen so kräftigen Schlag auf den Rücken, daß sie
einen Hustenanfall bekam.
Der letzte Tag!
    Die Packerei war erledigt bis auf Kleinigkeiten. Von allen Seiten erklang der Abschiedsgruß: Auf Wiedersehen! Adressen wurden ausgetauscht und sofort wieder verloren. Die Hausmutter suchte verzweifelt nach Britta, die spurlos verschwunden war, und Fräulein Pott suchte Irene…
    Es herrschten ein entsetzlicher Lärm und eine allgemeine Verwirrung.
Und dann hörte man draußen donnerndes Hufgeklapper: Sieben Jungen kamen angeritten.
“Will! Wo steckst du? Hier sind alle deine Brüder!” rief Dolly gellend.
Will holte gerade Donner aus dem Stall. Einen Augenblick später erschien sie hoch zu Roß und jubelte ihren Brüdern zu, die mitten in der Auffahrt hielten. “Fein, daß ihr mich alle abholt. Schaut euch Donner an! Sieht er nicht prachtvoll aus?”
Die Mädchen, die mit dem Zug heimfuhren, wurden im Bus zum Bahnhof gebracht. Danach wurde es stiller. Irene wanderte klagend umher und behauptete, daß jemand ihren Koffer weggenommen hätte. Evelyn lief mit übler Laune durch die Räume, weil noch niemand sie abgeholt hatte; sie wollte doch nicht die letzte sein.
Britta stellte sich ihr in den Weg, mit aufgeschlagenem Skizzenbuch und dem Bleistift in der Hand. “Evelyn, das ist meine letzte Gelegenheit! Ich muß dich noch einmal abzeichnen, wenn du ein so herrlich muffliges Gesicht ziehst!”
Dolly lachte aus vollem Hals. Das sah Britta ähnlich! Draußen warteten ihre Eltern im Wagen, und sie stand da und zeichnete!
Marilyn sprang hierhin und dorthin, um sich zu verabschieden. Sie trug heute sogar die Mütze mit dem Schulabzeichen, die zu tragen sie bisher immer abgelehnt hatte.
“Lebt wohl”, sagte sie. “Ich habe mich bei euch sehr wohl gefühlt. Und wenn ich wieder in Amerika bin, werde ich gern an die schöne Zeit hier zurückdenken!”
Auch Margot krächzte: “Auf Wiedersehen!” Sie winkte den Klassenkameradinnen noch lange aus dem Wagen nach. “Wir sehen uns nach den Ferien wieder!”
Als Will mit ihren Brüdern davongaloppierte, stieß sie zum Abschied ein schrilles Indianergeheul aus.
Mademoiselle konnte nur den Kopf schütteln. “Bei uns in Frankreich käme so etwas nicht vor”, erklärte sie. “Diese Wilhelmina! Im bin überzeugt, daß sie zu Hause ihr Pferd in einer Ecke ihres Zimmers schlafen läßt.”
Dolly amüsierte sich köstlich über diese Bemerkung. Britta kam vorbei, eine Dose mit Badesalz in der Hand, die sie im Baderaum vergessen hatte. Sie prallte mit Mademoiselle zusammen, und das grünliche Badesalz fiel auf den Boden. Eine grüne Wolke stieg in die Luft und erfüllte sie mit einem durchdringenden Duft.
“Aber Britta, was machst du denn? Ich…”, begann Mademoiselle.
Dann verstummte sie urplötzlich, öffnete ihren Mund weit, als ob sie gähnen wollte, und tastete verzweifelt nach einem Taschentuch.
Im selben Augenblick, als Fräulein Pott und Fräulein Peters herankamen, explodierte sie mit einem gewaltigen Nieser: “Hatschiii!”
Fräulein Pott prallte erschrocken zurück. “So laut habe ich noch keinen Menschen niesen hören”, sagte sie.
Sie hatte kaum ausgeredet, da nieste Mademoiselle von neuem los, und nicht minder laut: “Hatschiii!”, und Fräulein Pott suchte Deckung.
Dolly und Susanne wollten sich ausschütten vor Lachen. Dolly packte von irgendwoher einen Regenschirm und spannte ihn auf.
“Los, Mademoiselle, jetzt können Sie niesen!” Sie hielt den Regenschirm über die beiden anderen Lehrerinnen: “Ich schütze Sie!”
Dollys Eltern, die gerade die Treppe heraufkamen, um ihre Tochter zu suchen, staunten nicht schlecht bei diesem merkwürdigen Anblick.
Dolly schleuderte den Regenschirm weg und rannte auf ihre Eltern zu. “Ach, da seid ihr ja endlich. Ich dachte schon, ihr kämt gar nicht mehr! Susanne, bist du fertig? Auf Wiedersehen, Mademoiselle, Fräulein Pott, Fräulein Peters! Und auf Wiedersehen, Hausmutter! Wirklich – es war wieder eine wunder-wunderschöne Zeit hier. Bald sehen wir uns wieder!”
“Auf Wiedersehen!” sagte die Hausmutter.
“Auf Wiedersehen!” riefen Fräulein Pott und Fräulein Peters gleichzeitig. “Denkt an eure Ferienaufgaben.”
“Hatschiii”, nieste ihnen Mademoiselle nach. Dann lief sie hinter ihnen her, um zu winken.
Evelyn bewahrte
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