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Dolly - 03 - Ein Pferd im Internat

Dolly - 03 - Ein Pferd im Internat

Titel: Dolly - 03 - Ein Pferd im Internat
Autoren: Enid Blyton
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Helga, stelle mich für nächsten Donnerstag doch wieder als Reserve auf – wenn ich auch nicht viel Hoffnung habe mitzuspielen. Denn inzwischen sind ja alle Kranken längst wieder gesund!”
“Nun, im werde mal sehen”, sagte Helga. “Ich muß die ganze Mannschaft sowieso neu aufstellen. Versprechen kann ich dir allerdings nichts. Am Montag und Dienstag werden wir ein paar Trainingsspiele machen. Da werde im euch noch einmal alle beobachten, und dann entscheiden wir, wer gegen Billstedt antreten darf. Es liegt also an dir, dein Bestes zu leisten!”
“Ist Helga nicht wunderbar?” fragte Dolly ihre Freundin, als Helga gegangen war, und ihr Gesicht glänzte vor Freude.
“Nun, sie versteht sehr viel vom Sport”, antwortete Susanne, die nicht so wild vor Begeisterung für Helga war wie Dolly. “Auf jeden Fall mußt du am Montag und Dienstag, wenn Helga ihre Auswahl trifft, so gut spielen, wie du nur kannst.”
Das tat Dolly dann auch. Sie war behende und schnell, geschickt im Ballfangen und sehr kühn in ihren Angriffen auf das gegnerische Tor.
Helga beobachtete sorgfältig die Spielerinnen. Ihren scharfen Augen entging nichts: kein gutes oder schlechtes Zuspiel, kein rascher Sturm aufs Tor, keine hervorragende Verteidigung.
Am Abend sollte die Mannschaftsaufstellung angeschlagen werden. Dolly wagte es kaum, sich das Schwarze Brett anzusehen.
Zwischen Hoffen und Bangen durchlas sie in fliegender Eile die ganz unten stehenden Namen der Ersatzspielerinnen. Nein, sie war nicht dabei. Sie las noch einmal-nein, sie war tatsächlich nicht dabei! Auch nicht als zweite Reserve, was sie doch vorher gewesen war. Helga hatte sie nicht einmal als Ersatzspielerin für gut genug erachtet, dachte sie bitter enttäuscht.
Susanne kam heran. “Dolly, ist dein Name dabei?”
Dolly schüttelte den Kopf. “Nein, diesmal nicht. Ach, Susanne, ich bin ganz niedergeschlagen.”
Susanne hängte sich bei Dolly ein. “Du hast eben Pech gehabt! Tut mir schrecklich leid.”
“Na gut, ich bin also genauso schlecht wie Marilyn mit ihrer Schauspielerei. Ich hatte mir eben zu viel eingebildet.”
Dollys Stimme zitterte. “Geschieht mir recht!”
“Nein, nein!” rief Susanne. “Du müßtest mindestens in der ersten Reserve sein – Ja, Dolly, ja! Du spielst hervorragend Handball! Und du hast so fleißig trainiert!”
“Mach’s mir nicht noch schwerer, Susanne”, sagte Dolly. Susannes treue Kameradschaft und ihr aufrichtiges Mitgefühl ließen sie ihre Enttäuschung nur noch ärger empfinden.
Sie gingen in den Gemeinschaftsraum. Margot war zum ersten Mal wieder da.
“Hallo, Margot!” rief Susanne überrascht. “Ich dachte, du kämest erst morgen.”
“Willkommen!” sagte Dolly und versuchte, ihren Schmerz zu vergessen. “Ich freue mich so, daß es dir wieder gut geht, Margot. Wie fühlst du dich?”
“Großartig”, sagte Margot. Ihre Stimme war nicht mehr so klangvoll und wohl tönend, wie die Mädchen sie kannten, sondern rauh und heiser. Die anderen hatten sich schon etwas daran gewöhnt, nur die arme Margot nicht. Wie sie ihr Gekrächze haßte! Aber sie hatte beschlossen, nicht zu murren und zu klagen.
“Ich freue mich ja so, wieder bei euch zu sein”, erklärte sie. “Die Schwester war wirklich nett zu mir, und ich fand es in der Krankenstation urgemütlich. Aber den Spaß, den wir hier immer hatten, habe im doch sehr vermißt.” Plötzlich begann sie zu husten.
“Sprich nicht so viel auf einmal”, mahnte Marilyn. “Du weißt, ich soll auf dich aufpassen. Ich muß dich heute abend gesund bei der Hausmutter abliefern, ehe du im Schlafsaal mit uns schlafen darfst!”
“Och, mir geht’s gut”, sagte Margot. “Dolly, bist du in der Reserve? Marilyn hat das mit Bestimmtheit behauptet. Ich freue mich schon auf das Spiel!”
“Nein. Ich bin nicht dabei”, sagte Dolly traurig.
Marilyn sah überrascht auf. “Das ist aber zu dumm”, sagte sie, hielt jedoch inne, als Susanne ihr einen Wink gab, nicht weiter darüber zu reden.
Dolly konnte ihren Schock schwer überwinden. Es schien ihr nicht fair von Helga, sie plötzlich fallenzulassen, nachdem sie ihr erst solche Hoffnungen gemacht hatte.
Dolly verließ das Zimmer. Susanne folgte ihr nicht, da sie wußte, daß sie allein sein wollte.
Plötzlich hörte man auf dem Korridor ein gewaltiges Fußgetrappel. Die Tür wurde aufgerissen, und der Rest der dritten Klasse strömte herein.
“Hallo! Wo ist Dolly? Hat sie denn nicht das Schwarze Brett gelesen?”
“Ja”, sagte
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