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Doctor Who: Rad aus Eis (German Edition)

Doctor Who: Rad aus Eis (German Edition)

Titel: Doctor Who: Rad aus Eis (German Edition)
Autoren: Stephen Baxter
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Staaten außerhalb der Erde. An diesen Tag wird man sich immer erinnern, so lange es Menschen im Saturnsystem gibt.«
    »Ruhe! Fang an, Karen …«

48
    »Zoe! Wie schön, Ihre Stimme zu hören. Sind Sie wieder im Mars-Shuttle?«
    »Ja. Hallo MMAC. Das wird hier oben zu meiner zweiten Heimat. Ich wollte mich noch bedanken. Ohne deine Hilfe wären wir im All verschollen.«
    »Ach, nich’ der Rede wert. Aber ich muss Sie warnen …«
    »Was?«
    »Keinen Meter von Ihnen entfernt schläft ein mächtiges Ungeheuer.«
    »Oh, du meinst Casey! Oder besser gesagt: Karkus. Sie will das Kostüm, das ihre Schwester für sie gemacht hat, gar nicht mehr ausziehen. Ihre Mutter wird es wohl abkratzen müssen, wenn Waschtag ist.«
    »Sie können gut mit Kindern umgehen, Zoe Heriot.«
    »Wirklich? Ich weiß nichts über Kinder.«
    »Glauben Sie Onkel MMAC ruhig. Sie können das. Die anderen sind alle in dem großen Gebäude und reden über die Zukunft, oder?«
    »Ja. Die konstituierende Versammlung. Deshalb muss ich wieder auf Casey aufpassen. Aber genau darüber wollte ich mit dir reden, MMAC.«
    »Die Zukunft.«
    »Genauer gesagt,
deine
Zukunft.«
    »Ah, verstehe. Aber welche ist das? Ich hab meine Aufgaben immer so gut wie möglich erledigt. Und für Notfälle tauge ich nach wie vor. Aber ich bin veraltet, Zoe. Ein verrottendes altes Wrack, dessen Zeit abgelaufen ist.«
    »MMAC! Lass mich doch mal ausreden. Es geht nicht nur um deine Zukunft, sondern auch die von Archev.«
    »Ach, noch so ein Relikt, das keinen Zweck mehr erfüllt. Aber ich bin sicher, dass sie sich um dieses außerirdische Ding besser kümmern werden als um eines aus Glasgow. Soll sie in ein Museum?«
    »Nein, der Doktor hat sich etwas Besseres für sie ausgedacht. Aber das hängt von dir ab.«
    »Oh!«
    »Es wird Hingabe erfordern.«
    »Davon habe ich jede Menge.«
    »Und viel Zeit.«
    »
Davon
hab’ ich noch mehr.«
    »MMAC, hast du je von einer Substanz namens Taranium gehört?«
    »Nein …«
    Der Doktor hatte ihr erklärt, dass Taranium eine der seltensten und instabilsten Substanzen im Universum war. Sie konnte unglaubliche Energiemengen speichern – und war schon für Zeitreisen verwendet worden. Die Daleks, so der Doktor, hatten diese Substanz einst für ihren »Zeitzerstörer« benutzt, eine Maschine, mit der man nicht nur Raumschiffe wie die TARDIS, sondern ganze
Regionen
durch die Zeit schicken konnte.
    Zoe gab MMAC eine Zusammenfassung dieser Erklärung.
    »Zeitreisen? Ich glaub’s ja nich’.«
    »Die gute Nachricht lautet, dass das Sonnensystem einer der wenigen Orte ist, an denen es Taranium gibt. Und zwar auf dem Planeten Uranus.«
    »Uranus? Das is’ ja praktisch um die Ecke.«
    »Ja. Die schlechte Nachricht ist, dass die Förderung sehr lange dauert. Jahrzehnte. Um ein Milligramm zu gewinnen, muss man Milliarden Tonnen Erz verarbeiten.«
    »Das wird wirklich Jahrzehnte dauern.«
    »Du müsstest wahrscheinlich in der Umlaufbahn von Uranus bleiben und einige der Schaufelschiffe, mit denen Bootstrap Deuterium vom Saturn geholt hat, benutzen. Das ist eine langwierige Operation.«
    »Sie machen mich zu einem Sklaventreiber, Mädchen. Das gefällt dem alten MMAC richtig gut. Sie wissen, womit man mich ködern kann. Aber ich verstehe noch nicht, wie Zeitreisen Archev nutzen sollen?«
    »Genau darum geht es Archev, MMAC.
Sie hat das schon versucht
. Sie sollte die Kultur der Zivilisation bewahren, die bei der Supernova zerstört wurde, aber sie ist gescheitert. Sie konnte nichts dafür, doch die Schuldgefühle zerfressen sie. Deshalb will sie in der Zeit zurückreisen, sich ihren Erschaffern stellen und …«
    »Und ihnen sagen, dass es ihr leid tut.«
    »Ja. Du kannst das verstehen. Sie hat es schon einmal versucht, mindestens einmal, aber sie hatte kein Taranium …« Oder die TARDIS-Technologie des Doktors.
    »Also will der Doktor ihr helfen, zurückzureisen. Geht es darum?«
    »Nicht ganz. Selbst mit dem Taranium wäre eine solche Reise nicht ratsam. Der Doktor sagt, dass es nie gut ist, in die eigene Zeitlinie zu geraten. Also, zurückzugehen und …«
    »Sich selbst auf dem Weg nach vorn zu treffen.«
    »Ja.«
    »Ihr Doktor weiß eine Menge über Zeitreisen, oder?«
    »Ach was, das sind alles Theorien. Die gehen zurück auf Einstein. Und es gibt noch ein Problem. Selbst wenn wir wollten, könnten wir Archev wegen dem, was sie ist, beziehungsweise, was sie geworden ist, nicht zurückschicken.«
    »Ah. Sie spielen auf die Informationen in den
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