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Disturbance (Beachrats: Teil 10) (German Edition)

Disturbance (Beachrats: Teil 10) (German Edition)

Titel: Disturbance (Beachrats: Teil 10) (German Edition)
Autoren: Tobias Jäger
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ziemlich groß für sein Alter. Er ist ein frühreifer Junge und, um ehrlich zu sein, ich würde bei einer Schlägerei zwischen ihm und meinem Mann mein Geld auf Todd setzen. Ich kann das aber nicht zulassen, Mr. Miller. Das würde unsere Familie zerstören.«
    »Nennen Sie mich bitte Kevin«, bat ich sie. »Sie sind in Texas, wenn ich mich richtig erinnere?«
    »Wir wohnen in Houston, aber im Moment sind wir in Pensacola. Larry und ich sind beide hier geboren und wir wollten Weihnachten mit unseren Familien verbringen. Momentan übernachten wir bei meinen Schwiegereltern.«
    »Sie könnten ziemlich schnell hier sein, nicht wahr?«
    »Ja, das könnten wir.«
    »Was denkt Todd darüber, hierherzuziehen?«, fragte ich.
    »Er hat mich darum gebeten, Sie anzurufen.«
    »Warum bringen Sie ihn nicht her? Wir haben genug Platz für ihn und es gibt hier noch ein paar mehr Jungs, die sich um ihn kümmern werden.«
    »Meine Mutter mag Sie und Rick sehr«, sagte sie. »Und Alex und Justin liebt sie regelrecht. Ich weiß zwar nicht, wer die beiden sind, aber meine Mutter bewundert sie.«
    »Sie sind zwei unserer Söhne«, erklärte ich. »Sie sind beide neunzehn und sie haben Miss Rose sehr gerne. Einer unserer Söhne, Murray, ist der Enkel von Miss Schultz, der Mitbewohnerin Ihrer Mutter. Sie sind mit Murray ein paar Mal nach Pensacola gefahren, damit er seine Großmutter besuchen konnte. Jedes Mal, wenn sie mit ihr in die Stadt gegangen sind, haben sie Miss Rose ebenfalls mitgenommen.«
    »Ich weiß«, sagte sie und ich konnte an ihrer Stimme hören, dass sie lächelte. »Das war wirklich nett von ihnen. Zuerst konnte ich nicht glauben, dass zwei junge Männer so etwas machen würden. Das ist außergewöhnlich.«
    »Ja, ich weiß«, sagte ich und musste ebenfalls lächeln. »Sie sind unglaublich, aber unser Haus ist voll mit unglaublichen Kindern.«
    »Und unglaublichen Erwachsenen, wie ich gehört habe«, fügte sie hinzu. »Wie viel kostet es?«
    »Kosten?«, fragte ich begriffsstutzig. »Es kostet nichts.«
    Dann dachte ich einen Augenblick darüber nach.
    »Wobei, mir fällt etwas ein, was Sie tun können. Sie und Ihr Mann müssen auch irgendwann einem Kind helfen, wenn und falls sich die Gelegenheit dazu ergibt. Und das Gleiche gilt auch für Todd, wenn er irgendwann einmal die Möglichkeit dazu hat.«
    »Wir können es uns auch leisten, uns finanziell zu beteiligen.«
    »Was machen Sie und Ihr Mann beruflich?«, fragte ich.
    »Mein Mann ist Schönheitschirurg und ich bin Kinderärztin.«
    Oh mein Gott , dachte ich. Diese Leute sind meine Eltern und ich bin dieses Kind. Los, bring ihn her!
    »Nun, äh...«, murmelte ich aber nur. »Meine Eltern sind beide Ärzte. Meine Mutter ist ebenfalls Kinderärztin und mein Vater ist Herzchirurg.«
    »Dann wissen Sie ja, wie es ist.«
    »Ja«, sagte ich unsicher.
    »Wir können es uns leisten.«
    »Unsere Pflegekinder bekommen achtzig Dollar Taschengeld pro Woche«, sagte ich schließlich. »Der Staat Florida zahlt uns für jedes Pflegekind, das wir haben, 500 Dollar im Monat. Sie können das als Richtlinie nehmen und selbst entscheiden, was Sie uns geben wollen. Ich möchte allerdings klarstellen, dass Rick und ich damit nicht versuchen, nebenbei etwas Geld zu verdienen.«
    »Wenn ich das denken würde, hätte ich Sie nicht angerufen und wir würden jetzt nicht miteinander reden. Wir zahlen im Moment 1.100 Dollar pro Monat Gebühren für seine Schule. Wir werden dieses Geld stattdessen Ihnen schicken. Um ehrlich zu sein, Kevin: Ich wusste, dass Ihre beiden Eltern Ärzte sind. Meine Mutter hat sie kennengelernt, wie Sie wissen. Außerdem ist der Name Edward Miller nicht gerade ein unbeschriebenes Blatt in Medizinerkreisen. Als ich meinem Mann gesagt habe, dass ich Sie anrufen würde und dass Sie der Sohn von Edward Miller sind, hat er zugestimmt. Heißt das, wir dürfen kommen?«
    »Ja, natürlich«, sagte ich. »Wir würden uns freuen, Todd hier zu haben.«
    »Vielen Dank, Kevin«, sagte sie. »Wir sind gerade in Destin und dürften in einer halben Stunde da sein. Wo wohnen Sie genau?«
    »Ich dachte, Sie wären in Pensacola?«, fragte ich überrascht.
    »Nun, ich habe es darauf ankommen lassen«, lachte sie. »Auf Anraten meiner Mutter.«
    Ich erklärte ihr die Route zu unserem Haus, dann verabschiedeten wir uns. Ich schüttelte einen Moment lang ungläubig den Kopf, dann stand ich auf, um nach draußen zu gehen.
    »Hey, Baby«, sagte Rick, als er mich sah. »Was
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