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Disturbance (Beachrats: Teil 10) (German Edition)

Disturbance (Beachrats: Teil 10) (German Edition)

Titel: Disturbance (Beachrats: Teil 10) (German Edition)
Autoren: Tobias Jäger
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Laguna selbst übertroffen hatten. David und ich tanzten viel miteinander und einmal tanzte ich sogar mit meinem Daddy zu einer ruhigen Nummer.
    »Kannst du glauben, dass du und ich vor all den Leuten zusammen tanzen?«, fragte er mich.
    »Ich weiß«, sagte ich und grinste. »Tu mir aber einen Gefallen und bekomme ja keine Erektion, okay?«
    Er lachte so sehr, dass wir sogar einen Moment lang nicht weitertanzen konnten.
    »Alex, du sprichst aber auch alles aus, was dir in den Sinn kommt, oder?«
    »Bei dir schon.«
    »Danke, mein Sohn«, sagte er grinsend. »Das bedeutet mir eine Menge. Deine Mom und ich sind so unglaublich stolz auf dich und David. Auf euch alle, um genau zu sein.«
    In diesem Moment kamen Cherie und Grandma zu uns. Sie trennten uns und wir tanzten mit den Ladys weiter.
    »Was hast du zu ihm gesagt, um ihn so zum Lachen zu bringen?«, fragte Cherie, als ich mit ihr tanzte.
    »Ich habe ihm gesagt, dass er keinen Ständer bekommen sollte.«
    Sie lachte.
    »Muss ich das Gleiche zu dir sagen?«
    »Kein Kommentar«, sagte ich und grinste.
    Der Empfang war um 20:30 Uhr zu Ende, was bedeutete, dass wir um 21 Uhr wieder zuhause waren. Als Erstes tauschte ich meinen Anzug gegen ein paar Jeans, dann feierten wir im Clubhaus bis spät in die Nacht.

Kapitel 3: Kevin
    Den Tag nach Weihnachten unternahmen wir nichts. Wir ließen es ruhig angehen, aber irgendwann hielten Rick und die Jungs es nicht länger aus. Sie gingen nach draußen, um die Jetski auszuprobieren. Ich machte es mir mit einem Buch, das ich zu Weihnachten bekommen hatte, im Wohnzimmer gemütlich. Es dauerte allerdings nicht lange, bis mein Handy klingelte.
    »Hallo?«, nahm ich das Gespräch entgegen.
    »Hallo«, meldete sich eine weibliche Stimme, die ich nicht kannte. »Spreche ich mit Mr. Miller oder mit Mr. Harper?«
    »Sie sprechen mit Kevin Miller.«
    Rick ging nie an mein Handy. Ich fragte mich, wie sie auf die Idee kam, dass er es sein könnte.
    »Mr. Miller, mein Name ist Cathy Griffin. Sie kennen mich nicht, aber Sie kennen meine Mutter, Rose Martinez.«
    Rose Martinez , dachte ich. Wer zum Teufel ist das? Falls ich sie kenne, kenne ich sie wohl nicht besonders gut.
    »Sie hat Thanksgiving in Ihrem Haus verbracht«, half mir die Frau auf die Sprünge.
    »Oh, Miss Rose«, sagte ich und schlug mir gedanklich gegen die Stirn. »Natürlich! Ist irgendetwas nicht in Ordnung mit ihr?«
    Ich war aufrichtig besorgt.
    »Nein, ihr geht es gut«, versicherte sie mir. »Ich glaube, Sie hat Ihnen von meinem Sohn erzählt, wenn ich mich nicht irre.«
    »Ja, das hat sie. Ich dachte, er würde mich anrufen, aber das hat er nie gemacht. Ihre Mutter sagte, Todd und Ihr Mann kommen im Moment nicht besonders gut miteinander aus.«
    »Das ist eine Untertreibung, aber im Grunde könnte man es sicherlich so ausdrücken. Todd ist vierzehn und ein Freshman in der High School . Er hat sich im August bei uns als schwul geoutet und seitdem ist es bei uns zuhause ziemlich stressig. Sie streiten sich andauernd. Mein Mann lässt ihn nichts mehr mit seinen Freunden unternehmen, weil er Angst hat, Todd könnte einen Freund finden oder so etwas. Ich verstehe es nicht wirklich. Er kann oder will es einfach nicht akzeptieren, dass Todd schwul ist. Er meint, er hätte die gleiche Phase durchgemacht wie Todd, als er in seinem Alter war. Er ist felsenfest davon überzeugt, dass Todd irgendwann darüber hinwegkommen wird, genauso wie es bei ihm war.«
    »Verstehe.«
    Ich sagte es, weil ich nicht wusste, was ich sagen sollte. Allerdings hatte sie aufgehört zu reden und ich hatte den Eindruck, dass ich an der Reihe war, etwas zu sagen. Ich fragte mich allerdings, ob Mr. Griffin wirklich darüber hinweg war.
    »Meine Mutter ist der Meinung, dass Todd sehr glücklich bei Ihnen sein würde. Gestern hatten Todd und Larry, mein Mann, einen großen Streit und ich hatte wirklich Angst, dass es gewalttätig werden könnte. Todd ist aus dem Haus gerannt und war fünf Stunden lang weg. Ich habe mir große Sorgen gemacht, aber mein Mann hat keinen weiteren Gedanken daran verschwendet. Er und seine beiden Brüder sind stattdessen ausgegangen, um Pool zu spielen. Mr. Miller, ich liebe meinen Mann wirklich sehr. Ich weiß einfach, dass er mit ein bisschen Zeit Todd so akzeptieren kann, wie er ist. Aber bis dahin könnten wir eine Auszeit gebrauchen. Wir haben noch zwei weitere Kinder, die jünger sind als Todd. Das ständige Gebrüll und die Streitereien machen ihnen Angst. Todd ist
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