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Disturbance (Beachrats: Teil 10) (German Edition)

Disturbance (Beachrats: Teil 10) (German Edition)

Titel: Disturbance (Beachrats: Teil 10) (German Edition)
Autoren: Tobias Jäger
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einschläfst.«
    »Okay«, stimmte er zu und versuchte aufzustehen.
    In diesem Moment trafen ihn die Kopfschmerzen mit voller Wucht.
    »Heilige Scheiße«, stöhnte er. »Warum hast du mich gestern Abend so viel trinken lassen?«
    »Weil ich wollte, dass du heute mit einem bösen Kater aufwachst«, lachte ich. »Jetzt steh auf.«
    Er stand mühevoll auf und stolperte ins Badezimmer. Ich hörte, wie das Wasser aufgedreht wurde, aber ich warf dennoch einen Blick hinein, um sicherzugehen, dass er auch wirklich unter der Dusche stand. Erst dann ging ich zurück nach unten. In der Küche traf ich Kevin.
    »Hast du Sean aus dem Bett bekommen?«, wollte er wissen.
    »Ja.«
    »Wie geht es ihm? Ich glaube, er war gestern Abend ziemlich betrunken.«
    »Ich glaube, er bezahlt gerade für seine Sünden.«
    »Ist dir aufgefallen, wie sehr er sich in letzter Zeit verändert hat?«
    »Und ob!«, sagte ich. »Er ist wirklich nett und höflich geworden. Ich mag ihn mittlerweile wirklich.«
    »Mag dein Bruder ihn inzwischen auch?«
    »Wer? Justin?«
    »Was redet ihr über mich?«, fragte Justin, der gerade in die Küche kam.
    »Ich habe Alex gefragt, ob du Sean mittlerweile mehr magst als vorher«, erklärte Kevin.
    »Sean? Oh, und ob! Dieser Junge hat sich um 180 Grad geändert. Er ist ziemlich witzig und ich finde, er ist auch ziemlich süß.«
    »Ich weiß«, stimmte ich zu. »Ich wette, die Ärztin, zu der er geht, gibt ihm Medikamente, damit es ihm besser geht. Vielleicht sollten wir mit Grandma darüber reden.«
    »Ich kann dir sagen, dass er ein Medikament bekommt und das ist auch der Hauptgrund, warum es ihm so viel besser geht.«
    »Dazu sage ich nur: Halleluja!«, stieß Justin aus.
    Wir verbrachten den Vormittag natürlich zusammen, aber wir ließen es ruhig angehen. Die Geschenke in diesem Jahr bestanden hauptsächlich aus Spenden für wohltätige Einrichtungen und solche Sachen wie CDs, Bücher, Socken oder Videospiele. Es gab allerdings auch ein großes Geschenk, gemeinsam von meinen Eltern, Davids Eltern, Grandma und Grandpa, Will, Cherie, Kevin und Rick. Es waren vier Jetski für die ganze Familie. Das war ein verdammt tolles Geschenk, genauso wie in den Jahren zuvor der Pool-Tisch oder das Boot. Es war etwas, womit wir und all unsere Freunde viele Jahre eine Menge Spaß haben würden.
    Die größte Überraschung bekam allerdings Sean. Wir hatten gerade unseren Brunch, als das Telefon klingelte. Denny nahm das Gespräch entgegen. Wir waren fast alle im Clubhaus, aber Denny war natürlich in der Küche rangegangen - am einzigen Telefon in unserem Haus, das nicht schnurlos war.
    »Sean, es ist für dich«, sagte Denny, als er ins Clubhaus kam. »Ich glaube, es sind deine Eltern.«
    »Das bezweifle ich«, sagte Sean, als er aufstand, um in die Küche zu gehen.
    Es dauerte fast dreißig Minuten, bis er zurückkam. Er strahlte so sehr, dass man mit seinem Grinsen eine kleine Stadt mit Strom versorgen konnte.
    »Waren es deine Eltern?«, fragte Kevin.
    »Ja«, sagte Sean und klang dabei so glücklich, wie ich ihn noch nie erlebt hatte.
    »Ist alles okay?«, hakte Kevin dennoch nach.

    »Alles bestens. Sie haben von einem Kreuzfahrtschiff auf dem Mittelmeer angerufen und sie haben großen Spaß. Sie möchten, dass ich allen Hallo sage, aber ganz besonders Kevin und Rick. Also: Hallo!«

    Am nächsten Tag fand dann endlich die Hochzeit statt.
    »Wie geht es euch, Jungs?«, fragte mein Dad die vier Bräutigame, während wir uns alle fertig machten.
    »Ich habe das Gefühl, dass ich mein Mittagessen gleich wiedersehe«, sagte Chuck. »Das Problem ist nur, dass ich viel zu nervös war, um etwas zu essen. Was zum Teufel mache ich hier eigentlich?«
    Mein Daddy lachte und nahm Tony am Arm.
    »Du bist dabei, diesen Jungen hier zu einem glücklichen Mann zu machen.«
    »Ich weiß«, sagte Chuck. »Aber da draußen sind so viele Leute.«
    »All diese Leute da draußen lieben dich und du bist ihnen wichtig, Bubba. Niemand von uns wäre hier, wenn es nicht so wäre.«
    Chuck beruhigte sich ziemlich schnell wieder und niemand musste ihn zum Altar schleifen oder so etwas. Die Zeremonie dauerte gerade einmal eine halbe Stunde. Beide Paare hatten ihre Gelübde selbst geschrieben und ich fand sie ziemlich gut. Sobald sie das erledigt hatten, segnete Jerry ihre Ringe, dann segnete er die beiden Paare.
    Im Anschluss an die Zeremonie fand der Empfang statt. Das Essen war wie immer fantastisch und ich hatte den Eindruck, dass sich die Köche des
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