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Diese Lippen muss man Kuessen

Diese Lippen muss man Kuessen

Titel: Diese Lippen muss man Kuessen
Autoren: Cathie Linz
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Tag zu Ende zu bringen. Es war fast, als hätte er etwas beweisen wollen.
    Kayla wollte ebenfalls etwas beweisen. Sogar mehrere Dinge.
    Sie war sich nur noch nicht darüber im Klaren, wie sie vorgehen sollte. Die Tatsache, dass sie dumm genug gewesen war, sich in Jack zu verlieben, durfte nicht dazu führen, dass sie der Realität gegenüber blind war. Und die sah so aus, dass Jack ihre Liebe nicht wollte.
    Oder? Was war, wenn Corky recht hatte? Wenn Jack sie, Kayla, in Wirklichkeit liebte, aber zu verdammt stur war, es zuzugeben?
    Was sollte sie tun? Sie konnte weiterhin die Frau sein, “die Angst hatte, ein Streichholz anzuzünden”, wie Jack es ausgedrückt hatte. Oder sie konnte die Zukunft in ihre eigenen Hände nehmen.
    Jack schlief schon, als sie aus der Dusche kam. Es war fast Mitternacht, und er hatte hart gearbeitet, um das Deckenfenster einzusetzen. Und er hatte recht gehabt. Der Raum war tatsächlich viel luftiger und heller geworden. Hatte er etwa in anderen Dingen auch recht? Hatte sie die Vereinbarung gebrochen? Sehnte er sich nach den Tagen zurück, in denen er niemandem Rechenschaft geschuldet hatte?
    Kayla erinnerte sich an den Heiratsantrag. Er hatte gesagt, er hätte nicht nach einer festen Beziehung gesucht, wäre aber irgendwie davon überwältigt worden. Das war es, was die Liebe bei Kayla angerichtet hatte. Sie war eindeutig überwältigt worden. War es bei Jack ebenfalls Liebe, die das getan hatte?
    Das war die Frage.
    “Wo ist denn dein frischgebackener Ehemann?” fragte Bruce, als er am nächsten Tag, Samstag, Ashley fürs Wochenende abholte.
    “Er arbeitet.”
    “Wie ich sehe, hat er endlich das Dachfenster eingesetzt.”
    Bruce sah sich anerkennend im Wohnzi mmer um. “Nicht schlecht.”

    Kayla konnte es kaum glauben. Bruce lächelte und sagte tatsächlich etwas Nettes. Vielleicht gab es doch noch Wunder!
    “Du hast ja richtig gute Laune”, stellte sie vorsichtig fest.
    “Ich habe gerade eine phantastische Neuigkeit erfahren.”
    “Bist du befördert worden?” Kayla vermutete, dass es mit Arbeit zu tun haben musste, denn nur die erregte Bruce so sehr. Seltsam, dass sie zwei Männer geheiratet hatte, die eigentlich mit ihren Jobs verheiratet waren.
    “Nein. Es geht um Tanya. Sie ist schwanger.”
    “Was?”
    “Wir hatten endlich Glück. Sie ist schon im dritten Monat, aber wir haben nach der langen Zeit einfach nicht mehr damit gerechnet und es deshalb nicht gemerkt. Und das passiert einem Arzt!” Bruce schüttelte den Kopf und lächelte. “Dami t wird sie mich bis in alle Ewigkeit aufziehen.”
    “Und Ashley?”
    “Na ja, sie wird einen Halbbruder oder eine Halbschwester bekommen.”
    “Ich meinte die Sorgerechtsklage.”
    “Tanya und ich haben beschlossen, sie zurückzuziehen.”
    Kayla wäre fast zu Boden gesunken vor Erleichterung.
    “Es wäre zuviel für Tanya, sich ganztags um Ashley zu kümmern, jetzt da sie schwanger ist”, fuhr Bruce fort. “Also habe ich gestern Abend meinen Anwalt angerufen und die Sache abgeblasen.”
    Einfach so? Es war vorbei? Kayla war vollkommen verblüfft.
    Jetzt blieb nur noch die Spannung zwischen ihr und Jack.
    Nachdem Bruce und Ashley gegangen waren, saugte Kayla den restlichen Staub aus dem Wohnzimmer und dachte darüber nach, was sie wegen Jack unternehmen sollte. Ashley liebte ihn. Das tat Kayla ebenfalls, und gerade deshalb war es schwer für sie, damit fertig zu werden, dass er als Feuerwehrmann ständig in Gefahr war. Und dass er sich weigerte, sich ihr anzuvertrauen, machte es noch schlimmer.
    Als sie Jack kennen gelernt hatte, war er krankgeschrieben gewesen, und auch während ihrer Verlobungszeit hätte er noch nicht wieder normalen Dienst gehabt.

    Aber nun hatte er den. Sie wusste, wie sehr er seinen Job liebte, und ihr war auch klar, wie gut er darin war. Doch sie befürchtete, dass er unnötige Risiken einging. Etwas trieb ihn an, verfolgte ihn, und sie wusste nicht, was das war. Es konnte mit dem Tod seiner Eltern zu tun haben, aber da war sie nicht sicher. Im Hinblick auf Jack war für sie gar nichts sicher. Doch sie hatte vor, es herauszufinde n. Bald.
    Jack spürte das Adrenalin in seinem Körper. Es hatte eine genauso mächtige Wirkung wie das Wasser, das er durch den dicken Schlauch auf das Feuer spritzte.
    Er kämpfte diesen Kampf nicht allein. Seine Partner waren überall um ihn herum. Sam hinter ihm, Boomer neben ihm und Darnell neben Boomer.
    Sie hatten sich hingehockt, bis es hier unten kühler war, doch
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