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Diese Lippen muss man Kuessen

Diese Lippen muss man Kuessen

Titel: Diese Lippen muss man Kuessen
Autoren: Cathie Linz
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in deinem Haus.”

    Jack wurde so blass, dass Boomer unwillkürlich nach seinem Arm griff. “Ganz ruhig, Kumpel.”
    “Wie schlimm?”
    “Ich weiß nicht. Das Haus liegt ja nicht in unserem Bezirk, aber die zuständige Mannschaft ist schon auf dem Weg.”
    Jack rannte zu seinem Wagen und schaffte die Fahrt, die sonst zwanzig Minuten dauerte, in der halben Zeit. Dabei rasten seine Gedanken. Was war, wenn Kayla etwas passiert war? Er würde sie doch nicht verlieren, nachdem er gerade eben erst entdeckt hatte, dass er sie liebte?
    Jack betete nicht. Das letzte Mal hatte er das mit neun Jahren getan, als seine Eltern in dem Autowrack eingeschlossen gewesen waren… und es hatte nichts genützt.
    Also fuhr er einfach so schnell wie möglich nach Hause. Denn zu Hause war er da, wo Kayla war. Wie hatte er so blind sein können? Wieso war ihm nicht schon früher klar geworden, dass er sie liebte? Verdammt, wahrscheinlich hatte er das vom ersten Tag an getan. Stück für Stück hatte sie die Mauer, der er um sich herum errichtet hatte, durchbrochen.
    Jack war daran gewöhnt, derjenige zu sein, der Leute rettete.
    Doch nun hatte Kayla ihn davor gerettet, ein einsames Leben zu führen.
    Gestern Abend hatte er erkannt, dass er sie liebte, aber erst jetzt durchschaute er völlig, wie tief diese Liebe ging.
    Schließlich flüsterte er doch noch ein Gebet, bevor er um die letzte Ecke raste. Ein Feuerwehrauto stand vor seinem Haus, und er hielt mit quietschenden Bremsen dahinter.
    Während er über die pinkfarbenen Blumen sprang, die Kayla gepflanzt hatte, hielt er in panischer Angst Ausschau nach Flammen.
    Einer seiner Kollegen erkannte ihn. “Hey, As, wie läuft’s?
    Was tust du denn hier? Ist doch nicht dein Bezirk.”
    “Ich wohne hier.” Er blieb stehen, als er Kayla vor der Tür stehen sah. Sie trug einen Trenchcoat und war barfuss, so dass man den roten Nagellack auf den Zehennägeln sehen konnte.
    “Na ja, du kannst dich abregen”, fuhr sein Kollege fort. “Es war falscher Alarm.”

    “Was ist passiert?” Jack nahm Kayla so fest in die Arme, dass sie kaum noch Luft bekam. “Wo ist Ashley?”
    Er konnte sie kaum verstehen, weil ihr Kopf an seine Brust gedrückt war, aber er war nicht bereit, sie loszulassen, weder jetzt noch überhaupt irgendwann. “Ashley ist übers Wochenende bei Bruce.“
    “Ach ja, richtig. Was ist geschehen?”
    “Ich habe eine Menge Kerzen angezündet, offenbar zu viele, und ein paar standen direkt unter dem einen Rauchmelder. Da ist das Ding losgegangen. Ich wusste nicht, dass es dann gleich auf der Feuerwache Alarm gibt. „Jetzt fühle ich mich wie eine Idiotin.”
    “Du bist keine Idiotin”, murmelte er heiser und schaukelte sie noch einen Moment in seinen Armen, bevor er sich widerstrebend seinen Kollegen zuwandte. “Danke, Jungs.“
    “Jederzeit”, erwiderte der eine, der ihn erkannt hatte. “Ein hübsches Dachfenster hast du da im Wohnzimmer. Du hast gute Arbeit geleistet. Willst du zu mir kommen und mir helfen, den Keller fertig auszubauen?”
    “Ich bin hier ziemlich beschäftigt.” Jack hatte immer noch Kayla in den Armen.
    Als er sie ins Haus führte, murmelte sie immer noch etwas darüber, dass sie sich dumm fühlte.
    „Es ist ja kein Schaden entstanden. Falscher Alarm kommt schon mal vor.”
    “Als Corky mir geraten hat, Feuer mit Feuer zu bekämpfen, hatte ich mir etwas anderes vorgestellt.”
    “Was denn?”
    “Dies.” Sie öffnete den Gürtel ihres unscheinbaren Trenchcoats, so dass Jack den feuerwehrroten Body sehen konnte, den sie darunter trug. Das Ding war unglaublich sexy und enthüllte mehr, als es verdeckte. Der Ausschnitt reichte fast bis zum Nabel, und der Beinausschnitt war so hoch angesetzt, dass Kaylas schlanke Oberschenkel bestens zur Geltung kamen.
    Jack starrte sie an. “Ich liebe dich”, platzte er plötzlich heraus.

    Kayla verzog das Gesicht und hüllte sich wieder in den Mantel. “Machst du dich über mich lustig?” erkundigte sie sich in so prüdem Ton, dass Jack sie am liebsten sofort geküsst hätte.
    “Nein. Auf keinen Fall! Glaub mir, ich wollte dich nicht lieben und habe so lange dagegen angekämpft, wie ich konnte. Und es ist mir auch ziemlich gut gelungen, bis Boomer mir erzählt hat, hier wäre ein Feuer ausgebrochen. Da wusste ich es.
    Wenn dir etwas passiert wäre…” Er nahm sie wieder in die Arme.
    Kayla zog seinen Kopf zu sich herunter, sah ihm in die Augen und erkannte die Wahrheit darin. “Du meinst, du liebst mich
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