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Diebin der Nacht

Diebin der Nacht

Titel: Diebin der Nacht
Autoren: Meagan McKinney
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leicht. Ich hatte große Lust, dorthin zurück zu schleichen und dich wach zu küssen.«
    Rafe setzte sich auf das Bett und schob sanft ihr Haar zur Seite, um sich die Prellung besser anschauen zu können. »Haben Rillieux oder seine Männer das getan ?«
    »Nein, es war Sparky.«
    Rafe nickte, sagte jedoch nichts. Die Männer waren fair gewarnt worden, und nun machte Rafe sich in Gedanken eine Notiz. Sparkys Tage als Frauenschläger waren gezählt.
    »Wie dem auch sei, ich wünschte, du wärest in mein Bett zurückgekrochen«, versicherte er ihr.
    Die Bettdecke rutschte zurück, und er konnte sehen, wie Mysteres Seidenunterkleid sich schmeichelhaft an ihren Körper schmiegte und die Fülle ihrer Brüste betonte. Sie sah seine Augen auf sich ruhen und zog verlegen die Decke wieder höher.
    »Was ist mit Mrs. Astor?«, fragte sie, um das Thema zu wechseln. »Weiß sie, dass ich versucht habe zu fliehen?«
    »Caroline, das habe ich im Laufe der Jahre gelernt, weiß meistens mehr, als alle glauben, dass sie weiß. Aber das spielt nun wirklich keine Rolle.«
    »Das spielt es sehr wohl, und das weißt du.«
    Er schüttelte den Kopf. »Zu deiner Information, Caroline betet dich an. Weißt du schon, dass sie das Gerücht in die Welt gesetzt hat, Lady Moonlight sei an die Westküste gezogen?«
    »Aber... warum sollte sie -?«
    »Warum, um jeden Verdacht von dir zu lenken, damit du sicher hier in der Stadt bleiben kannst.«
    »Vielleicht«, schlug Mystere traurig vor, »wird sie mir gegenüber weniger nachsichtig sein, nachdem sie erfährt, dass unsere Hochzeit nicht stattfinden wird. Oder wenn der rachsüchtige Rafe Belloch seinen ausgeklügelten Racheplan gegen sie vollendet.«
    »Was deinen zweiten Punkt angeht«, betonte Rafe, »so hat Caroline mich aufgesucht und meine Spitzenleute aus unserem Sitzungssaal hinausgejagt, um sich mit mir auszusprechen.«
    »Und...?«
    Rafe lächelte ironisch, als er sich daran erinnerte. »Sagen wir einfach, sie und ich haben miteinander abgerechnet.
    Was bedeutet - sie hat gewonnen und ich akzeptiere das. Und was deinen ersten Punkt angeht...«
    Er näherte sein Gesicht dem ihren und küsste sanft die hauchdünne Haut ihrer Augenlider. »Du hattest Recht, Mrs. Belloch. Rache ist kein ausreichender Grund zu leben.«
    Mrs. Belloch ... seine überraschenden Worte brachten ihr Herz zum Rasen, und eine neue Hoffnung stieg in ihr empor. Äußerlich jedoch umwölkten Zweifel ihre Augen.
    Rafe missverstand sie und runzelte die Stirn. »Es sei denn«, korrigierte er sich und zog sich ein wenig von ihr zurück, »du weist mich zurück?«
    »Ich habe mir so große Mühe gegeben, mich nicht in dich zu verlieben«, beichtete sie ihm kläglich.
    »Dann gibt es ja kein Problem. Ich mache eine ehrliche Frau aus dir. Ich habe nach einem Priester geschickt. Wir werden direkt hier in diesem Hause getraut werden - noch heute Nacht.«
    »Rafe. Das können wir nicht.«
    »Wir können und wir werden. Wegen Rillieux brauchst du dir keine Sorgen zu machen, der alte Bock ist geflohen. Außerdem bist du ja möglicherweise schwanger. Bist du es?«
    »Es ist noch zu früh, um das sagen zu können«, antwortete sie und errötete.
    »Dann lass uns auf Nummer sicher gehen. Und abgesehen davon wird es Caroline beruhigen. Sie will nur eine Heirat, keine große Hochzeitsfeier. Es sei denn, dass du-«
    »Ich habe genug Trubel für zwei Lebzeiten gehabt«, versicherte sie ihm. »Ich lege keinen Wert auf eine große Hochzeit.«
    Ihr Blick wich dem seinen aus.
    »Warum dann also dieser seltsame Widerwille?«, wollte er wissen. »Du hast doch gerade noch gesagt, dass du in mich verliebt bist.«
    »Rafe, verstehst du das denn nicht? Genau das ist ja mein Grund - Liebe. Sie ist der einzige Grund, aus dem ich jemals heiraten würde. Nicht du bist das Problem; es sind deine Beweggründe. Caroline zu betrügen, eine ehrliche Frau aus mir zu machen ... wenn du mich nicht - nicht lieben kannst, so muss ich mir einen anderen Mann suchen, der das kann.«
    Er beugte sich nahe zu ihr hinüber, so nahe, dass sie die Wärme spüren konnte, die er ausstrahlte.
    »An dem Morgen, an dem du mich verlassen hattest«, erzählte er ihr mit leidenschaftlicher Stimme, »war meine erste Reaktion Wut. Dann jedoch ... erinnerst du dich noch daran, wie du mir erzählt hast, welche Gefühle du empfunden hattest, als Bram entführt worden war? Als ob die Hälfte deiner Seele mit ihm gegangen wäre ?«
    Sie nickte, während sie gegen einen Gefühlsausbruch
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