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Die Wuensche meiner Schwestern

Die Wuensche meiner Schwestern

Titel: Die Wuensche meiner Schwestern
Autoren: Lisa van Allen
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mich hingesetzt habe und nur ein paar Minuten lesen wollte, bis ich feststellen musste, dass mehrere Stunden vergangen waren. Das ist immer ein Zeichen für eine großartige Geschichte.
    SAA: Danke! Ich bin froh, in so guter Gesellschaft zu sein! Magie ist ein wunderbares Thema, aber es ist auch knifflig. Ich denke, jeder Autor hat da eine andere Herangehensweise. Was sind Deine Schreibgewohnheiten? Wie kannst Du am besten schreiben?
    LVA: Ich stelle fest, dass ich immer mehr Dinge sammle. Ich führe regelmäßig Listen mit Titeln wie »Dinge, die Deiner Meinung nach alles verändern könnten« oder »Gründe, weshalb Du in einem Baum feststecken könntest«. Sei Sho¯nagons Textsammlung »Das Kopfkissenbuch« aus dem elften Jahrhundert hat mich zu dieser Gewohnheit inspiriert. Sie führt darin wunderschöne, atemberaubende Listen.
    Ich bewahre auch verschiedene Kisten mit Dingen in meinem Büro auf, die in irgendeinem Zusammenhang zueinander stehen: Bilder, Gegenstände, Stoffe in verschiedenen Formen und Farben, Anekdoten, Bücherund Broschüren, Kritzeleien und so weiter. In jeder Kiste herrscht eine eigene Form von organisiertem Chaos. Ich mag die Vorstellung, diese Elemente dort eine Weile liegen zu lassen, bis sich all ihre Aromen vermischt haben und daraus eine zusammenhängende Geschichte entsteht. Diese Idee habe ich Twyla Tharps Buch »The Creative Habit« zu verdanken.
    SAA: Ich habe gehört, dass Du einen Igel als Haustier hast – basiert außerdem noch etwas aus dem Buch auf Deinem realen Leben?
    LVA: Ha, ha, ha. Ja! Mein Igelchen hat eine ziemlich große Fangemeinde. Man könnte sagen, dass die Kleine maßgeblich daran beteiligt war, den Charakter von Icky Van Ripper, dem Hausigel der Protagonistin in »Die Wünsche meiner Schwestern«, zu entwickeln. Ich hoffe, mein kleines Tierchen verklagt mich nicht, weil ich seine Persönlichkeitsrechte verletze oder so. Ich werde sie mit Mehlwürmern bezahlen müssen.
    Aber im Ernst, ich verwende nie reale Vorbilder für meine (menschlichen) Figuren. Diese Methode funktioniert bei mir einfach nicht. Ich baue jedoch, wie jeder andere Autor auch, meine eigenen emotionalen Erfahrungen aus.
    SAA: Wie hast Du Stricken gelernt? Was gefällt Dir daran?
    LVA: Tatsächlich habe ich mich viele Jahre lang komplett geweigert, Stricken zu lernen. Ich war davon überzeugt, dass ich es furchtbar fände! Aber als ich Mitte Zwanzig war, hat eine Tante von mir mich schließlich eines Tages bei den Schultern gepackt und gesagt: »Beobachte meine Hände.« Ein paar Reihen später war ich schon süchtig. Eine Szene aus »Die Wünsche meiner Schwestern« ist definitiv direkt aus diesem Moment heraus entstanden.
    Natürlich waren meine Anfänge beim Stricken holprig. Mein erster Schal sah aus wie eine mottenzerfressene,klumpige Rolle Klopapier. In einem Jahr habe ich drei Socken für meinen Bruder gestrickt (einer war in Ordnung, einer hatte Löcher, und einer hätte höchstens auf einen Huf gepasst). Aber mittlerweile bin ich besser geworden. Ravelry , ein soziales Online-Netzwerk für Strickfreaks, hat mir bei der Technik sehr geholfen (man findet mich dort unter dem Spitznamen »lisava«). Stricken ist ein großartiges kreatives Ventil für mich, wenn ich gerade nicht an meinen Manuskripten sitze. Ich kann einfach nicht gut still sitzen.
    SAA: Arbeitest Du an etwas Neuem? Kannst Du uns schon etwas über Dein nächstes Projekt erzählen?
    LVA: Ich kann Dir verraten, dass sich in der Kiste für mein gerade entstehendes Buch rote Plastikbeeren, Pfauenfedern, Bienenwachskerzen, Bilder von landwirtschaftlichen Geräten und alle möglichen ungeordneten Informationen, zum Beispiel darüber, wie ein Egelbarometer funktioniert, befinden. Außerdem sind da noch Texte, die davon handeln, ob Pflanzen nun Gefühle haben oder nicht. Das wird ein großer Spaß!

Fragen und Diskussionsthemen
Die drei Schwestern Bitty, Aubrey und Meggie sind sehr unterschiedlich und haben lange Zeit fern voneinander verbracht, doch trotz allem finden sie nach dem Tod ihrer Tante, die sie aufgezogen hat, alle den Weg zurück nach Hause. Was sagt der Roman über schwesterliche Bande aus?
Die Vorstellung von Magie wird von jeder Schwester auf ihre eigene Weise abgelehnt, akzeptiert oder übernommen. In welcher der Schwestern finden Sie sich am ehesten wieder? Gibt es Inhalte in diesem Buch, die Ihren persönlichen Vorstellungen und Überzeugungen ent- oder widersprechen?
An einer Stelle denkt Aubrey: »Wenn es den
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