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Die widerspenstige Lady

Die widerspenstige Lady

Titel: Die widerspenstige Lady
Autoren: GEORGINA DEVON
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ihn. „Hugo, ich liebe dich so sehr.“
    „Ich weiß“, erwiderte er und schloss sie in die Arme.
    Es wurde eine kleine Hochzeit, die in der Kapelle auf Rosemont stattfand. Eingeladen waren lediglich Annabells engste Verwandte sowie Jamison, Miss Pennyworth und Mr. Tatterly.
    Der Pastor lächelte dem Paar zu.
    „Sie dürfen der Braut nun den Ring anstecken.“
    Glückstrahlend sah Hugo Annabell an, als er ihr den Saphirring auf den Finger schob. „Ich liebe dich.“
    Schwungvoll schloss der Geistliche die Bibel. „Hiermit erkläre ich euch zu Mann und Frau.“
    „Ich werde dich immer lieben“, versprach Annabell.
    „Hört, hört!“, rief Dominic. „Nun küss sie schon, Fitzsimmon. Aber richtig! Das hat sie verdient, nach allem, was sie deinetwegen durchgemacht hat.“
    „Du bist zwar ein Schurke, Chillings, aber manchmal hast du durchaus die eine oder andere Eingebung“, erwiderte Hugo lachend. Dann wandte er sich wieder seiner Braut zu. „Wollen wir ihnen zeigen, wie man es richtig macht?“
    „Unbedingt“, antwortete sie augenzwinkernd.
    Er senkte die Lippen auf die ihren, und um die beiden schien die Welt zu versinken. Sofort flammte wieder die alte Leidenschaft zwischen ihnen auf.
    „Gott sei Dank sind wir zu Hause und können gleich hinaufgehen“, flüsterte er ihr zu.
    „Habt ihr etwa eure Gäste vergessen?“, wollte Dominic wissen. „Ihr müsst noch das Hochzeitsfrühstück überstehen und uns dann das Anwesen zeigen.“
    Doch Hugo schüttelte den Kopf. „Das muss heute ausfallen. Wir haben keine Zeit, um uns mit solchen gesellschaftlichen Kleinlichkeiten aufzuhalten.“
    Mit gespielter Entrüstung entgegnete Dominic: „Wie bitte? Wollt ihr uns etwa uns selbst überlassen? Ausgesprochen unhöflich, ich muss schon sagen.“
    „Ganz genau, das haben wir vor“, bestätigte Annabell. Sie verzehrte sich nach ihrem Gemahl. Seit der Verlobung hatten sie einander nicht mehr geliebt, damit die Hochzeitsnacht ein unvergessliches Erlebnis werden würde.
    „Ich traue meinen Ohren kaum, Schwesterchen.“ Dominic tat schockiert.
    „Warte nur bis zu deiner Hochzeit!“, rief Hugo ihm zu. „Ich wette, dann wirst du ebenso ungeduldig sein.“
    Bei diesen Worten errötete Dominic bis unter die Haarwurzeln.
    „Jamison“, wandte Hugo sich an den Kammerdiener, „Lady Fitzsimmon und ich ziehen uns nun zurück. Sorg dafür, dass wir nicht gestört werden.“
    „Aber sicher, Sir“, antwortete Jamison zwinkernd. „Ich werde persönlich vor der Tür Wache halten.“
    „Das geht vielleicht etwas zu weit“, befand Annabell.
    „Wie Sie meinen, Mylady.“ Der Mann konnte sich das Lachen kaum verkneifen.
    Hugo schüttelte nur den Kopf, eilte mit Annabell ins Haus und dann hinauf zum Schlafzimmer. Er trug sie über die Schwelle und direkt zum Bett. Dort legte er sie sanft auf den mit Seide bezogenen Kissen ab.
    „Ich liebe dich so sehr, dass es wehtut.“
    „Und ich liebe dich. Für immer und ewig.“
    Sie seufzte und streckte ihm die Arme entgegen.
    – ENDE –
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