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Die Wächterdämonen: Das Dämonensiegel (German Edition)

Die Wächterdämonen: Das Dämonensiegel (German Edition)

Titel: Die Wächterdämonen: Das Dämonensiegel (German Edition)
Autoren: Lena Seidel , Simone Singer
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… altere langsamer?“
    „Genau“, erwiderte Seere liebevoll. „Und ich werde dafür sorgen, dass du sehr lange leben wirst.“
    Dadurch schien Morten tatsächlich etwas beruhigt zu sein und küsste ihn mit halb geöffneten Lippen, die Seere nur dazu einluden, sanft seine Zunge dazwischen zu schieben.

In der Tat war Seere der Meinung, dass sie so genialen Sex einfach in ihrem Tagesablauf verankern mussten. Wenn es nach ihm ginge, hätten sie ohnehin vor lauter Sex keine Zeit mehr für irgendetwas anderes. Andererseits bereicherte Morten sein Leben in jeder Hinsicht … Essen, ausgehen, ja sogar Zähneputzen, alles machte mit Morten zusa mmen viel mehr Spaß als allein. Gut, vielleicht konnte er sogar auf Sex verzichten, wenn sie etwas anderes vorhatten.
    Lange schmusten sie noch miteinander und endlich hakte wohl sog ar Mo rten das Thema erst einmal ab. Es würde sich im Laufe der Zeit ohnehin von Neuem aufdrängen. Seere konnte nur hoffen, dass ihre Liebe wirklich stark genug war, allen Widrigkeiten standzuhalten. Er selb st würde jedenfalls alles dafür tun.
    Es dauerte eine geraume Weile, bis Mortens Mund ihm wieder selbst gehört e und er ihn dazu einsetzte, um Seere sanft anzu knabbern.
    „Sag mal ...“, murmelte er zwischen zwei Bissen, „... wieso nennt Leonard dich eigentlich nicht Damian?“
    Seere, der die Augen geschlossen hatte, um die Zärtlichkeiten seines Liebsten ausgiebig genießen zu können, öffnete die Lider einen Spalt  und grummelte entnervt in sich hinein. Eigentlich wollte er derzeit nicht an seinen Boss de nken. Was der zu der bisherigen Entwicklung zu sagen hatte, konnte er sich schon lebhaft vorstellen. Ganz umsonst hatte Leonard Morten sicher nicht in diese böse Situation in Südamerika gebracht. Da war auf jeden Fall das eine oder andere ernste Wort fällig.
    „Weil mein Name Seere ist. Das weißt du doch“, entgegnete Seere. „Mein richtiger Name, wenn du es so willst. Damian heiße ich nur in der Menschenwelt.“
    Morten hob den Kopf und schaute ihn mit großen Augen an.
    „Wäre es dir lieber, ich würde dich auch Seere nennen?“
    Seere lachte laut auf u nd streichelte Morten über die Haare. Im Moment sahen sie extrem struppig aus, nach einem freien Fall über vierzig Meter und reichlich Sex.  
    „Nein ... Nein, lassen wir es dabei. Damian ist etwas, das nur dir gehört. Für immer.“
    Das besiegelte er mit einem Kuss, der so süß und zart war, dass ihm das Herz aufging. Seere durchflutete eine unglaubliche Wärme. Morten schaffte es wirklich, ihn zu wärmen, in jeder Weise, wie nur ein Geliebter einen wärmen konnte.
     
    – —
     
    Am nächsten Morgen erwachte Seere trotz einer sehr kurzen und überaus lustvollen Nacht ausgeruht und gut gelaunt. Sein erster Blick fiel auf Mortens Locken, die beinahe sein ganzes Sichtfeld einnahmen und ihn zum Grinsen brachten. Es war wirklich unglaublich gewesen, was sie in der vergangenen Nacht miteinander angestellt hatten ... Seere streckte sich gähnend, stockte aber , als er dabei Mortens Rucksack entdeckte, den er ihm gestern einfach von den Schultern gezogen und nachlässig hatte fa llen lassen. Er sah zu Morten, stieg leise aus dem Bett, vorsichtig, um seinen Schatz nicht zu wecken, packte die Tasche und verschwand damit im Wohnzimmer. Dort warf er ihn erst achtlos a uf die Couch und schlurfte in die Küche, um sich dort Kaffee zu machen, der seine Lebensgeister wecken sollte.
    Mit der Tasse bewaffnet, aus der aromatischer Dampf aufstieg, kehrte er ins Wohnzimmer zurück, setzte sich auf die Couch und machte sich daran, den Rucksack auszuräumen. Zuerst fiel ihm das Schmuckstück in die Hände, ein schweres Amulett aus massivem Gold, verziert mit edlen Juwelen. Er betrachtete den handtellergroßen Anhänger nachdenklich, legte ihn zur Seite und durchforstete weiter die Tiefen der Tasche, bis er die Unterlagen in der Hand hielt, die Leonard Morten gegeben hatte. Eine Weile vertiefte er sich in die Pläne und Ausführungen, doch mit jeder neuen Dokumentseite stieg seine Wut auf den anderen Dämon. Es musste Leonard klar gewesen sein, dass d as Amulett gu t bewacht wurde, auch wenn jegliche Dämonenabwehr fehlte. Doch auch konventionelle Sicherungen waren nicht in den Unterlagen verzeichnet. Das war eine elende Falle gewesen, nichts anderes! Verdammt, was war da nur in Leonard gefahren, ausgerechnet Morten auf so einen Kamikazetrip zu schicken?
    Seere stapfte ins Schlafzimmer zurück, holte sich seine Kleider, und stahl
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