Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Verbindung: Thriller (German Edition)

Die Verbindung: Thriller (German Edition)

Titel: Die Verbindung: Thriller (German Edition)
Autoren: James Craig
Vom Netzwerk:
Buch zu lesen.
    Political Hypocrisy: The Mask of Power from Hobbes to Orwell and Beyond, David Runciman
    Good Manners and Bad Behaviour: The Unofficial Rules of Diplomacy, Candida Slater
    Nudge: Improving Decisions about Health, Wealth and Happiness, Richard H. Thaler and Cass R. Sunstein
    Decline to Fall: The Making of Britisch Macro-Economic Policy and the 1976 IMF Crisis, Douglas Wass
    Mr Lincoln’s T-Mails: The Untold Story of How Abraham Lincoln Used the Telegraph to Win the Civil War, Tom Wheeler
    The Post-American World, Fareed Zakaria
    Xavier griff nach dem Haufen und nahm sich das Buch, das ganz oben lag. Er würde seine Frau bitten, den Rest von ihnen im nächsten Oxfam-Laden vorbeizubringen. Lilli würde darüber nicht allzu glücklich sein, weil sie das in Kontakt mit dem gemeinen Volk brächte, aber sie hatten schon genug Gerümpel im Haus, und es war besser, als sie einfach in die Abfalltonne zu werfen. Und sicherer. Ihr Hausmüll wurde regelmäßig von Journalisten und anderen Spinnern durchsiebt, die nach Dingen Ausschau hielten, mit denen sie in Verlegenheit gebracht werden konnten. Das Wegwerfen von Edgars ausgewählten Büchern wäre ein schwerer Fauxpas.
    Das Buch, das er ausgewählt hatte, war gewichtig und ungefähr halb so groß wie ein Schuhkarton. Es fühlte sich überraschend gut in seiner Hand an. Er kam sich bereits nachdenklicher, wenn schon nicht energischer vor. Da ihm immer noch die Energie abging, sich vom Tisch zu erheben, lehnte er sich zurück und schloss die Augen. Das Haus war leer, und der Frieden war der reine Luxus.
    Lilli war etwa eine Stunde zuvor zur »Arbeit« gegangen. Seit mittlerweile mehreren Jahren kam seine Frau in den Genuss einer Sinekure als »leitende Kreativdirektorin« für einen Einzelhändler von Luxusartikeln, die Art Laden, die zweihundert Pfund für eine Schachtel für Manschettenknöpfe verlangen, zweihundertfünfzig Pfund für ein iPod-Etui und tausend Pfund für eine Handtasche. Xavier hatte keine Ahnung, was ein Kreativdirektor, ob leitend oder nicht, eigentlich machte. Ihr Vater in Mailand hatte den Job für sie besorgt, als Gegenleistung für diverse, nicht weiter spezifizierte Gefallen, die dem Geschäftsführer des Einzelhändlers getan worden waren. Vertraulich hatte Walter Sarfatti seinem Schwiegersohn eines späten Abends nach ein paar Drinks erzählt, diese »Gefallen« hätten dazu beigetragen, dass der Geschäftsführer nicht ins Gefängnis musste. Das glaubte Xavier allerdings nicht wirklich. Soweit er sehen konnte, kam in Italien niemand wegen Wirtschaftskriminalität ins Gefängnis. Und falls der Knast gewunken hatte, hätte Walter mit Sicherheit mehr für seine Dienste erhalten als nur einen Job für seine Tochter.
    Was es auch für ein »Job« sein und wie sie ihn auch bekommen haben mochte – Xavier sah nicht ein, warum seine Frau arbeiten ging. Sie brauchten eindeutig nichtdas Geld. Der Nettoertrag für den Familienhaushalt war – sobald man die Kosten für die Kinderbetreuung und die Summe abzog, die Lilli für Klamotten und Netzwerkbildung und so ausgab – vernachlässigenswert. Nach allem, was Xavier wusste, konnte es ihn leicht Geld kosten , dass er sie arbeiten gehen ließ. Ihm persönlich wäre es lieber, wenn die Kinder ihre Mutter häufiger um sich hätten. Aber der Job machte Lilli glücklich, und das war am wichtigsten. Eine unglückliche Lilli war nicht gut. Ganz bestimmt nicht gut.
    Ein Problem, das durch ihre häuslichen Absprachen entstand, war die ständige Fluktuation bei den Hausangestellten. Sie kamen voller Enthusiasmus und Elan aus der ganzen Welt, aus China, aus der Türkei, aus Südafrika, aus verschiedenen Ländern, von denen Xavier noch nicht mal gehört hatte, nur um sich Monate, wenn nicht Wochen später wieder davonzuschleichen, erdrückt von der Realität, in der man versuchen musste, mit der Sarfatti-Carlton-Brut fertigzuwerden. Wenn überhaupt, beschleunigte sich die Fluktuationsrate noch. Allein in den letzten neun Monaten hatten sie drei Au-pair-Mädchen verschlissen.
    Das derzeitige Kindermädchen kam aus Venezuela. Da sie Yulexis hieß, hatte Xavier ihr den Spitznamen »Christmas« gegeben. Sie war jetzt fast zwei Monate bei ihnen, und er hoffte, sie bliebe länger als die anderen, nicht zuletzt aus dem Grund, weil sie erst zweiundzwanzig war, äußerst scharf aussah – im Jahr, bevor sie nach London kam, war sie beim Schönheitswettbewerb für die Miss Venezuela ins Halbfinale gekommen –, und
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher