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Die süßeste Bande der Welt - Der Muffin-Club: 1

Die süßeste Bande der Welt - Der Muffin-Club: 1

Titel: Die süßeste Bande der Welt - Der Muffin-Club: 1
Autoren: Katja Alves
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würde wahrscheinlich sagen, die Erfindung des Rads sei auch sehr nützlich. Aber das muss er ja finden – als Taxifahrer… Zu Hause sammelte ich all die Dinge zusammen, von denen ich überzeugt war, dass man sie zum Zauberkuchen-Backen braucht. (Zugegeben, viel Erfahrung hatte ich ja noch nicht damit.)

    – eine Schutzbrille (Papa sagt, ohne Schutzbrille dürfe man keine Experimente machen.)

    – 27 Röhrchen (Die braucht man zum Mischen.)

    – blaue und rosa Aquarellfarbe für die Kuchenglasur (Mama wollte mir kein Haarfärbemittel geben.)

    – drei Beutel Backpulver, damit der Kuchen überhaupt aufging (Die hatte ich in Mamas Schminkbeutel gefunden. Mama benutzt es, um Flecken wegzumachen.)

    – ein Haarföhn (Damit der Teig schneller wuchs.)

    – zwei Gläschen mit Soda (Von denen ich aber nicht genau wusste, wozu man sie braucht, weil ich die Gebrauchsanleitung nicht mehr fand.)

    Dann nahm ich noch für jede von uns eine leere Plastikflasche mit zum Mischen. Insgesamt also vier!
    Ich überlegte, was man sonst noch zum Zauberkuchen-Backen braucht. Aber mir fiel nichts mehr ein.
    Endlich war Montag, und als ich in der Schulküche ankam, war noch niemand da. Die Türe war offen und ich sah, dass Frau Rosenkohl, die Schulköchin, am Tisch saß und ein Kreuzworträtsel löste.
    Sie sah kurz auf: »Da seid ihr ja endlich.« Ich sah mich um. Außer mir war niemand da. Frau Rosenkohl erklärte mir, wo das Mehl und alle anderen Zutaten standen.

    »Ich habe auch ein paar Zutaten mitgebracht«, sagte ich schnell. »Sehen Sie.« Ich holte einen Beutel mit Backpulver aus der Tasche.
    » Wunderbar «, sagte Frau Rosenkohl. »Dann wisst ihr ja schon, wie alles geht. Ich muss nämlich gleich weg.« Sie kicherte. »Dieses Jahr werde ich auch etwas zum Schulfest beitragen: etwas Künstlerisches.«

    Noch bevor ich sie weiter nach ihrem Auftritt fragen konnte, stürmte Tamtam in die Schulküche. Dicht gefolgt von Miranda und Lin.

    Frau Rosenkohl gab uns etwa dreitausend unnötige Anweisungen. Zum Beispiel: »Nicht in der Küche herumrennen! Beim Beutelaufschneiden vorsichtig sein mit der Schere, damit sich keiner einen Finger abschneidet! Und auf keinen Fall den Backofen anschalten! Das ist viel zu gefährlich…«

    Tamtam verdrehte gleich mehrmals die Augen.
    Als Frau Rosenkohl endlich gegangen war, probierte ich sofort die Knöpfe des Backofens aus. Aber nichts passierte. Von wegen gefährlich!
    Lin setzte sich auf einen Stuhl und zog ein dickes Buch aus der Tasche und las.
    »Um vier kommt mich Lea, mein Kindermädchen, abholen«, teilte uns Miranda ungefragt mit. Dann zog sie eine Zeitschrift aus der Tasche und blätterte gelangweilt darin. »Die neue Frühlingsmode ist echt so was von uninspiriert«, seufzte sie.
    »Wollen wir anfangen?«, drängte ich. Ich konnte es kaum erwarten, von meinem Plan zu erzählen. » Keine Lust «, sagte Tamtam. Miranda holte sich ein Himbeerbonbon aus ihrer Handtasche und blätterte weiter in ihrer Zeitschrift.
    »Ich… also… ich habe da so eine Idee«, sagte ich. »Wir könnten doch wirklich einen Kuchen backen. Einen, der nachwächst, wenn man ein Stück davon abgeschnitten hat.«
    »Kuchen können nicht wachsen«, sagte Lin. »Das funktioniert nicht.« Dann wurde sie rot und schaute schnell wieder auf ihr Buch.
    »Deshalb will ich so einen Kuchen erfinden«, erklärte ich. »Seht mal, das ist alles aus meinem Chemie-Kasten.«

    Ich packte das ganze Zubehör aus, das ich mitgebracht hatte. Tamtam sah neugierig zu. Am besten, ich fing gleich mit dem Mischen an. Allerdings hatte ich keine Ahnung, was genau zusammengemischt gehörte. Sicher Wasser. Sorgfältig schüttete ich Wasser in ein Röhrchen. Dann schüttete ich das Backpulver dazu…
    »Brauchst du denn kein Mehl?«, fragte Tamtam.
    Jetzt sahen mir alle zu. Super! »Erst mache ich den Basisteig«, erklärte ich wichtig.
    Tamtam runzelte die Stirn.
    Ich schüttelte das Röhrchen heftig. Die Flüssigkeit begann zu schäumen.
    Tamtam lachte und versuchte, sich das Röhrchen zu schnappen. »Lass mich auch mal schütteln!«
    »Ja, nachher«, rief ich ungeduldig.
    »Nein, gib her!« Und dann geschah ein Unglück .



»Spinnt ihr!«, schimpfte Miranda.
    Oh weh, Mirandas Jacke hatte ein paar Spritzer Zauberteig-Basis abbekommen. Im Nu verfärbten sich die Flecken und Mirandas Jacke sah wirklich übel aus. »Meine Jacke ist total ruiniert!«, jammerte Miranda.
    »Tut mir echt leid«, stotterte ich.
    »Das ist gar kein richtiger
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