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Die süßeste Bande der Welt - Der Muffin-Club: 1

Die süßeste Bande der Welt - Der Muffin-Club: 1

Titel: Die süßeste Bande der Welt - Der Muffin-Club: 1
Autoren: Katja Alves
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blieb nichts anderes übrig, als mit meiner guten Idee bis Freitag zu warten. Aber dann kam die große Pause.
    »Ich habe schon eine super Idee «, rief Tamtam. »Und du, Lulu?« Ich hatte mich neben sie und die anderen Mädchen gestellt, damit ich hören konnte, was sie so vorhatten. Aber dass sie mich gleich als Erste fragte, damit hatte ich nicht gerechnet. »Ich… äh… dachte an… also… so ein Riesenmikado …«

    »Was ist das?«, fragte Lin.
    »Meine Idee ist viel besser!«, rief Tamtam, ohne meine Antwort abzuwarten. »Aber ich verrate sie niemandem. Noch nicht.« Sie grinste.
    »Bitte, sag es uns«, bettelte Ines.
    Tamtam war ziemlich beliebt, weil sie so frech war. Ich wollte auf keinen Fall, dass sie mich blöd fand.
    »Also, das mit dem Riesenmikado ist auch ziemlich gut«, machte ich einen erneuten Versuch. »Das haben wir in unserer alten Schule einmal gespielt, mit so 145 Zentimeter langen Stäben… das war echt super! Da musste man immer zu zweit… vielleicht könnten wir ja zusammen…«
    »Ist doch langweilig! «, rief Ines. »Komm, Tamtam! Wir gehen zu den Kletterstangen.«
    Schnell zog sie Tamtam mit sich fort. Lin, die neben den beiden stand, schaute unentschlossen erst zu mir und danach zu Tamtam und Ines. Doch dann packte sie ihren Geigenkasten und rannte den beiden hinterher.
    Das fing ja gut an! Vielleicht war es doch besser, wenn ich mir etwas anderes als das Riesenmikado einfallen ließ. Aber was? Ich hatte beim besten Willen keine Idee, die lustiger war als ein Riesenmikado. Zumindest im Moment nicht. Aber das sollte sich schon bald ändern.

Rosa Löckchen und eine neue Idee

    »Lulu, du kommst spät«, nuschelte Mama und empfing mich mit zwei Haarnadeln im Mund. »Das Mittagessen ist im Wohnzimmer.«
    Ich warf einen Blick in die Küche. Dort herrschte ein Riesendurcheinander von Fläschchen, Spraydosen und Schüsseln mit Farbresten. Inmitten dieses Chaos saß eine ziemlich dicke Frau: Madame Dupont. Madame Dupont heißt eigentlich Frau Speckle, aber seit sie einen französischen Freund in Belfort hat, den sie gerne heiraten möchte, nennt sie sich Dupont. Das weiß ich von Mama. Und Mama weiß es, weil Frau Dupont von nichts anderem redet.
    »Ach chérie , deine Tochter wird immer größer!«, rief Frau Dupont. (»Chérie« ist übrigens Französisch und heißt »Meine Liebe«. Und sie sagt das jede Woche, obwohl ich unmöglich jede Woche wachsen kann. Sonst wäre ich ja längst ein Riese.) Frau Dupont drehte sich nach mir um.
    »Moment, Moment…«, rief Mama. »Nicht bewegen!« Frau Dupont sah zu Mama, aber Mama hielt noch immer eines von Frau Duponts rosa Löckchen in der Hand. »Aua!«, quietschte sie.

    »Entschuldigung«, murmelte Mama.
    »Mama, weißt du, was ich fürs Schulfest vorschlagen könnte?«, fragte ich vorsichtig.
    »Wir müssen uns nämlich alle etwas ausdenken.« Ich konnte unmöglich warten, bis Mama fertig war. Bei Frau Dupont konnte das Stunden dauern.
    »Schon toll, was die heute an den Schulen alles machen«, seufzte Frau Dupont. »Du willst sicher auch einmal Friseuse werden, genau wie deine Mutter.«
    Ich schüttelte den Kopf. »Ich würde lieber Mathematikerin werden, so wie niemand aus meiner Familie.« Mama lächelte.
    »Jaja«, sagte Frau Dupont. »Das ist schön, was es alles gibt.«
    »Hast du keine Idee, Mama?«
    »Nicht jetzt, Schätzchen «, stöhnte Mama. »Wenn ich hier fertig bin, können wir uns etwas überlegen.« Ich drängte noch ein wenig, aber es nützte nichts. Dann ging ich ins Wohnzimmer und stocherte in meinem Tomatensalat herum. Was machte man an Schulfesten?
    Ich beschloss, zehn Ideen aufzuschreiben und danach immer eine zu streichen, bis nur noch eine übrig blieb. Das hatten wir bei unserem Lehrer an der alten Schule auch immer so gemacht.

    Oder wirklich aufregend:

    Allerdings war ich mir nicht sicher, ob das außer mir jemand lustig fand. In meiner Klasse war kopfrechnen nämlich nicht sehr beliebt…
    Also, weiter:

    Das ging aber auch nicht. Mir musste etwas einfallen, das alle supertoll fanden. Etwas, das es noch nicht gab, weil es meine Erfindung war!
    (Das mit dem Mikado war nämlich die Erfindung meiner früheren Turnlehrerin gewesen.) Aber vielleicht konnte man ja die Idee verbessern.
    Ich schrieb auf:

    »Ich glaube nicht, dass man im Zoo einverstanden damit wäre, dir fünfzig Klapperschlangen mit nach Hause zu geben«, schrie Mama, als ich ihr von der Idee erzählte. Wegen dem Krach, den der Haarföhn machte, musste
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