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Die süßeste Bande der Welt - Der Muffin-Club: 1

Die süßeste Bande der Welt - Der Muffin-Club: 1

Titel: Die süßeste Bande der Welt - Der Muffin-Club: 1
Autoren: Katja Alves
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sie sehr laut reden. »Du brauchst das gar nicht erst zu versuchen.«
    »Jaja, bei uns gab es auch an jedem Fest Kuchen!«, schrie jetzt Frau Dupont. Offensichtlich hatte sie Mama wegen des Lärms nicht verstanden. » Schokoladenkuchen «, fuhr sie fort. »Den mag ich heute noch sehr gerne.« »Ich auch«, sagte ich.
    »Ich auch«, sagte ich.

    »Zu dumm, dass er immer so schnell aufgegessen ist!«, schrie Frau Dupont.

    Inzwischen hatte Mama den Föhn abgestellt, aber Frau Dupont hatte das nicht gleich bemerkt.
    »Du könntest doch einen Kuchen backen«, schlug Mama vor.
    »Langweilig«, murrte ich.
    »Genau!«, strahlte Frau Dupont. »Und zwar einen, der nie zu Ende geht.«
    »Sie meinen einen, der nachwächst, wenn man ein Stück davon gegessen hat?«, fragte ich.

    Das klang schon besser.
    »Gibt es denn so was?«, fragte Frau Dupont interessiert. Mama schüttelte lächelnd den Kopf.
    Doch die Idee mit dem Kuchen, der nachwuchs, gefiel mir. (War ja auch meine Idee!) Eigentlich sehr erstaunlich, dass noch niemand darauf gekommen war.

    Aber so war das nun mal mit den wirklich tollen Erfindungen. Jemand musste der Erste sein.
    Ich holte Papas dickstes Kochbuch vom Regal.

    Vielleicht fand ich da einen Hinweis.
    »Ananastorte, Blaubeerjoghurtkuchen, Zitronenschnitte…« Nichts. Auf Seite 247 war ein dicker Koch mit einer weißen Schürze zu sehen, der ein braunes Pulver aus einem Röhrchen in die Teigschüssel kippte. Das sah interessant aus. Wo hatte ich solche Röhrchen schon gesehen?
    Natürlich! Jetzt fiel es mir ein.

Ich rannte in mein Zimmer und zog einen Stuhl zum Kleiderschrank. Ganz zuoberst lag mein Chemiekasten , den mir Papa zu Weihnachten geschenkt hatte. Mama hatte ihn da oben verstaut, weil sie der Meinung war, ich sei zu jung dafür. Was offiziell auch stimmte.
Auf der Packung stand nämlich: »ab zehn Jahren«. Und zehn war ich erst in 567 Tagen.
    Aber so lange konnte ich nicht warten!

Lulu bekommt Verstärkung und Tamtam Ärger

    Endlich war Freitag und ich konnte von meiner großartigen Idee erzählen. Das heißt, alles erzählte ich natürlich nicht.
    »Sehr schön, Lulu.« Frau Schneidewind schaute erfreut. »Ein Riesenkuchen ist wirklich eine tolle Idee. Ich wusste gar nicht, dass du gerne bäckst.«
    »Doch, ja, so besondere Kuchen schon.« Ich kicherte. Natürlich erzählte ich Frau Schneidewind nicht, dass mein Kuchen nachwachsen würde. Das sollte eine Überraschung sein.

    »Und wer möchte Lulu beim Backen helfen?«, fragte Frau Schneidewind in die Klasse.

    »Warum helfen?«, fragte Günther.
    »Ich nicht«, sagte Miranda. »Kuchen muss man nicht backen, die kann man doch kaufen. Wenn ich einen Kuchen will, dann sage ich das Mama und die sagt es meinem Kindermädchen.«
    Ich schaute verstohlen zu Tamtam, die jetzt mit Ines tuschelte.
    Frau Schneidewind sah Miranda nachdenklich an. »Man kann Dinge auch selber machen, Miranda. Das ist eine schöne Erfahrung. Man muss nicht immer alles kaufen.«
    Ich nickte. »Und meinen Kuchen kann man sowieso nicht kaufen, nicht mal du, Miranda.«
    »Weil dein Kuchen nach Fußschweiß schmeckt«, stichelte Miranda.

    »Miranda!« Frau Schneidewind schaute streng. »Du wirst Lulu beim Kuchenbacken helfen.«

    Oh nein, das war gemein! Das fand offenbar auch Miranda.
    »Aber ich kann doch…«, begann sie.
    »Ihr werdet euch bestimmt wunderbar verstehen«, unterbrach sie Frau Schneidewind. Miranda rümpfte ihre Nase und ich streckte ihr heimlich die Zunge raus. Aber nur so, dass es Frau Schneidewind nicht sehen konnte.

    An diesem Freitag hatten wir beide keine Ahnung, dass dies eigentlich der Moment war, als der Muffin-Club geboren wurde. Jedenfalls behauptet das Miranda. Aber ich erzähle wohl lieber der Reihe nach.
    »Gibt es noch weitere Ideen? Was ist mit den anderen? Lin, du hast dir doch bestimmt auch etwas Tolles ausgedacht?« Frau Schneidewind schaute erwartungsvoll.
    Lin hatte schon eine ganze Weile ihren Arm nach oben gestreckt. Als Frau Schneidewind ihren Namen sagte, zuckte sie zusammen. Lin ist nämlich sehr scheu und sagt fast nie etwas. Dass sie sich jetzt meldete, grenzte an ein Wunder.
    »Ich… also, ich möchte lieber nicht etwas auf meiner Geige vorspielen!«
    Frau Schneidewind hob eine Augenbraue. »Das ist aber schade, Lin, du spielst doch sehr schön und deine Mutter meinte auch…«

»Ich will aber nicht immer vorspielen«, sagte Lin trotzig. »Ich hasse das! Lieber schreib ich drei Seiten langweilige chinesische
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