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Die Stimme der Erde

Titel: Die Stimme der Erde
Autoren: Catherine Coulter
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holen?«
    »Natürlich! Ich wollte doch nicht nach London. Hast du tatsächlich angenommen, ich würde dir den Sohn wegnehmen und mein Haus verlassen? Und deinen Männern befehlen, mich zu begleiten? Ach, Dienwald, weißt du, was du verdienst? Das!« Sie holte mit der Faust aus. Doch im letzten Moment stoppte sie die Bewegung. Es war sein Lächeln, das sie innehalten ließ. Sie fluchte leise und begann ihn leidenschaftlich zu küssen. Er öffnete die Lippen und ließ ihre Zunge in seinen Mund gleiten. Es war wunderbar. Sie war wunderbar, und sie gehörte ihm.
    »Ja«, sagte er an ihrem heißen Mund, »ich verdiene dich ganz, Dirne.«
    Dann strich er ihr über den Rücken und zog sie fest an sich. Mit der Hand spreizte er ihr die Beine, und seine Finger drückten durch ihr Kleid. »Dienwald«, flüsterte sie.
    Er riß ihr das Kleid hoch, und jetzt streichelte er die Innenseite ihrer nackten Schenkel. Langsam glitt seine Hand höher, bis sie in ihren Schoß fand. Dann hielt er inne, bewegte sich nicht mehr, fühlte nur ihre Wärme und Weichheit. Er stieß einen tiefen Seufzer aus. »Du hast mir so gefehlt.«
    »Nein, es war nur mein Körper, der dir fehlte«, sagte sie zwischen drängenden Küssen. »Du wärst mit jeder Frau zufrieden gewesen. Du bist ein lüsterner Dickkopf, ein Mann, der in allen seinen wachen Stunden unentwegt geil ist. Ich weiß jetzt alles über deine anderen Frauen. Ich kenne sogar ihre verfluchten Namen. Edmund hat sie mir aufgezählt.«
    »Du würdest mich doch bestimmt zum elendsten aller Männer machen, wenn ich mit einer anderen Frau ins Bett ginge. Merkst du denn nicht, wie ich mich danach sehne, in dich einzudringen? Und du erzählst mir nur dauernd ...«
    Sie küßte ihn wieder. Sie war jetzt verrückt nach ihm und vergaß alles um sich her. Dienwald erging es kaum anders. Dennoch hörte er Eldwins leise Stimme. »Herr!«
    Dienwald wollte sich auf der Stelle von Philippa verführen lassen. Doch er zog ihr rasch das Kleid herunter und schlug ein Auge auf.
    »Was willst du, Eldwin? Werdet ihr von einem ganzen Heer angegriffen? Willst du von mir hören, wohin ihr fliehen könnt?«
    »Nein, Herr. Viel schlimmer.«
    »Was, zum Teufel, könnte denn noch schlimmer sein?«
    »Es fängt gleich an zu regnen, Herr. Northbert sagt, es wird ein schwerer Wolkenbruch kommen, und Ihr liegt im Straßengraben. Im Nu wird der Graben voll Wasser laufen. Ihr wißt, Northbert kennt sich gut mit Wetter und Wolken aus.«
    Dienwald schaute zum Himmel. Es stimmte. Warme, weiche Luft umgab sie, aber der Himmel war dunkel geworden. Schwere graue Regenwolken zogen auf. Aber was kümmerte ihn das? »Vielen Dank. Du reitest mit den Männern und Edmund nach St. Erth zurück. Die Dirne - meine Frau und ich kommen bald nach. Geh jetzt! Beeil dich! Verschwinde!«
    Eldwin war nicht blind. Er sah, daß er hier fehl am Platze war. Er machte kehrt und eilte zu den Männern zurück. Bald hörte Dienwald Hufschläge, die sich rasch entfernten.
    »Jetzt, Dirne.«
    »Was jetzt?«
    »Jetzt tobe ich mich zwischen den Heckenlilien und Veilchen an dir aus.«
    Der erste Regentropfen fiel auf Philippas Stirn. Dienwald liebkoste sie mit Mund und Zunge, bis sie Lustschreie ausstieß und voller Begierde ihr Becken anhob. Ihr Verlangen steigerte sich ins Unermeßliche. Als er von ihr abließ, fuhr sie hoch, drückte ihn zur Erde, und er ließ es sich lachend und stöhnend gefallen, denn sie küßte seinen Hals, seine Brust und ihre Hände glitten sanft über seinen Körper. Sie setzte sich zwischen seine Beine, und ihr Mund berührte seinen Unterleib, ihre wilden Haare fielen darüber, und sie liebkoste ihn. Als sie sein Glied in den Mund nahm, zaghaft zuerst, dann erprobend, war sein Verlangen so stark, daß er das Gefühl hatte, gleich seinen Samen verspritzen zu müssen.
    Es war, als spürte sie es, denn sie ließ ihn los und streichelte ihn nur noch sanft mit den Fingern. Dann lag er auf ihr und stieß in sie hinein, tief und hart und doch so behutsam und süß, daß sie vor Wonne weinen mußte. Und als er seinen Samen in sie ergoß, schmeckte er Tränen auf ihren Lippen.
    Dienwald küßte ihr die Tränen und die Regentropfen vom Gesicht und sagte: »Ich liebe dich, Philippa. Ich werde nie aufhören, dich zu lieben und zu begehren. Wir gehören zusammen, du und ich, für immer. Nie wieder will ich im Zorn mit dir sprechen. Du bist für immer mein.«
    Und sie sagte nur: »Ja.«
    Er lag mit seinem ganzen Gewicht auf ihr. Sie legte die
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