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Unter die Haut: Ein romantischer SM-Roman (German Edition)

Unter die Haut: Ein romantischer SM-Roman (German Edition)

Titel: Unter die Haut: Ein romantischer SM-Roman (German Edition)
Autoren: Izabelle Jardin
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Prolog
    Der Mond zeichnet diese geradezu kitschig wirkende Straße über das Wasser. Ein Eindruck, dem man sich nie entziehen kann.
    Das Feuer ist heruntergebrannt, die dicken Äste glühen noch, ab und an lässt ein leichter Wind ein paar Funken stieben.
    Für diese Gegend ist es eine ungewöhnlich warme Nacht.
    Aus der Gruppe, die noch vor kurzer Zeit um das lodernde Feuer am Strand gesessen hat, sind nur noch drei geblieben.
    Auf einem flachen Stein sitzt sehr aufrecht eine Dame in weitem, jede Körperform verbergenden Gewand. Ihr gegenüber ein Mann, im Sand zu seinen Knien eine Frau in Jeans und Rollkragenpullover.
    Lange schon hat niemand ein Wort gesprochen, alle scheinen ins Nachdenken versunken.
    „ Du willst es also wissen, bist wirklich entschlossen?“, wendet sich die Dame auf dem Stein an die Frau.
    Die zieht die nackten Füße, wie um sie zu schützen, unter die Beine.
    Ihre Antwort kommt ein wenig zögerlich, doch klar: „Ja!“
    „ Gut, wir werden es herausfinden.“ Resolut klingen ihre Worte. „ Bist du bereit?“, fragt die Dame nun den Mann.
    „ Ja!“, bekommt sie knappe Erwiderung.
    Alle drei erheben sich und gehen ein Stückchen durch den kühlen Sand, bis ein schmaler Pfad sie in den Wald führt.
    Der Boden ist uneben, Wurzeln, Äste und Steinchen, unsichtbar im Halbdunkel, das der Mond hier nicht beleuchten kann, schmerzen unter ihren nackten Füßen. Nach kurzem Weg erreicht die kleine Gruppe eine Lichtung.
    „ Hier!“, sagt die Dame und deutet auf zwei kräftige Bäume, in vielleicht drei Metern Abstand stehend.
    Wer weiß woher, hält sie plötzlich Stricke in der Hand.
    „ Zieh sie aus!“ Mit festem Ton wendet sie sich an ihn.
    Nahe tritt er an die Frau heran, sie steht mit dem Rücken zu den anderen. Ein wenig unentschlossen noch, schiebt er ihr den Pullover über den Kopf, umfasst sie von hinten, öffnet die Hose.
    Fahl fällt das Mondlicht auf die Nackte. Zweige zeichnen dunkle Schatten auf ihren Körper. Sie hält den Kopf gesenkt, wartet ab, was kommen wird, fühlt sich seltsam benebelt.
    Vielleicht der Wein? So viel ist es doch gar nicht gewesen, überlegt sie.
    Sie möchte sich anlehnen, ein wenig wärmen, und weiß doch, dies ist nicht der Moment dafür.
    „ Binde sie fest!“
    Er nimmt die Handgelenke, er kann Knoten machen, er ist praktisch veranlagt. Sie wehrt sich nicht, als ihre Arme weit gespreizt zwischen den Bäumen gespannt werden.
    „ Nun die Füße!“
    Er zieht ihre Beine auseinander, ihr Körper strafft sich.
    „ Hier, fang an!“
    Einen Moment lang passiert nichts. Für einen Augenblick will sie versuchen, sich umzudrehen, wenigstens den Kopf zu wenden, zu sehen, was hinter ihr vorgeht.
    Sie zögert und da trifft der erste Schlag. Ihr allererster Schlag.
    Es muss eine Mehrschwänzige sein, sacht zunächst, aber deutlich spürbar.
    Sie ergibt sich in ihr Schicksal. Er trifft gut, findet seinen Rhythmus, der auch ihrer wird, die Steigerung ist langsam, übertrifft nicht das Maß dessen, was sie ertragen kann; es wird mehr, wird schmerzhafter, sie beginnt erst zu stöhnen, dann bald kleine Schreie auszustoßen.
    Plötzlich eine Pause.
    Er tritt nah an sie heran, streichelt über die zarten Striemen, dreht ihren Kopf zu sich und zwingt sie, ihn anzusehen. Sie öffnet die Augen und entdeckt in den seinen ein verräterisch grünes Funkeln, das ihr zeigt, wie sehr er es genießt. Sie kann diesem Blick nicht standhalten und gibt sich dem ersten Kuss hin, ohne Scheu, ohne Zögern, in einem Zustand erwartungsvoller Erregung.
    „ Weiter, so geht das nicht!“ Die feste Stimme im Hintergrund holt beide aus dem magischen Moment.
    Ein sachtes Streicheln noch über die Wange, ein fast etwas bedauernder Blick von ihm, dann tritt er wieder hinter sie. Wieder fügt sie sich. Schnell findet er erneut seinen Rhythmus, sie spürt das Auftreffen der Riemen wie eine heftige Massage, der sich hinzugeben von Schlag zu Schlag leichter wird. So weit es ihre Fesseln zulassen, windet sie sich in den Seilen. Erst leise, dann immer lauter werdend ist ihr Stöhnen, der prickelnde Schmerz; das Beißen des Leders in ihre Haut mischt sich mit ihrer Lust, wird zum Lustschmerz, der sich nach Erfüllung sehnt.
    „ Nimm sie! Jetzt!“
    Er löst zuerst ihre Fußfesseln, dann knotet er die Hände los. Durch die halbgeöffneten Lider nimmt sie zum zweiten Mal dieses Funkeln in seinen Augen wahr. Sie lässt sich in seine Arme fallen, lässt sich über einen quer liegenden dicken Baumstamm
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