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Unter die Haut: Ein romantischer SM-Roman (German Edition)

Unter die Haut: Ein romantischer SM-Roman (German Edition)

Titel: Unter die Haut: Ein romantischer SM-Roman (German Edition)
Autoren: Izabelle Jardin
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legen, bäuchlings, lässt ihn ihre Beine in Position ziehen, sich umfangen und genießt die Hand in ihrem Nacken, bestimmend und doch schützend, Sicherheit vermittelnd, und die schnellen, harten Stöße, die ihn, entfesselt jetzt, ohne Zögern, tun lassen, wovon sie immer schon geträumt hat. Es geht rasend schnell, gemeinsam erreichen sie den Gipfel, atemlos, ermattet, erstaunt.
    Sie bekommen etwas Zeit, ihre Choreografin hat ein Einsehen.
    Direkt milde ist ihr Gesicht, als sie herantritt und verkündet: „ Ich bin stolz auf euch.“
    Er hilft ihr in die Kleider, dreht ihr eine Zigarette, zündet sie ihr an. Sie lehnt sich mit weichen Knien an ihn, ihre Hände zittern. Er hält sie. Sicher.
    „ Dass sie einen gewissen Hang zum Masochismus hat, wissen wir nun“, konstatiert die Dame im weiten dunklen Gewand in liebevoll spöttischem Ton. Ich bin sehr gespannt, was noch in ihr schlummert. Doch nun kommt, ich möchte zu den anderen.“ Sie wendet sich zum Gehen. Das Paar folgt ihr. Er muss die Barfüßige stützen, sie schwächelt, nicht allein ihr Körper ist angestrengt.
    Der Weg ist nicht weit und trotz aller Schwäche läuft sie jetzt leicht über den unebenen Boden, an seiner Hand, die sie als stark empfindet. Sein Lächeln, das sie im Dunkel ahnen kann, ist zuversichtlich.
    Von Weitem schon hören sie die gedämpften Gespräche der anderen. Sie sitzen zusammen im von Fackeln beleuchteten Garten und trinken.
    „ Ah, da seid ihr ja“, begrüßt irgendjemand die drei. „Setzt euch!“
    Weingläser werden gereicht, allzu viel Kenntnis nimmt man nicht von ihnen, die Gespräche werden fortgesetzt.
    „ Nun, meine Liebe“, die Dame spricht mit ernstem Ton. „Du bist dran!“
    Erstaunt sieht die Frau sie an, versteht nicht.
    „ Geh auf die Knie, hier vor allen, lass sehen, was du noch aus ihm herausbekommst.“ Ihr Lächeln ist süffisant.
    Sie schluckt trocken, er schaut ungläubig auf.
    Wie in Trance geht sie auf die Knie. Ihr Tun wird von der Runde kaum wahrgenommen, langsam öffnet sie seinen Reißverschluss, versenkt ihren Kopf in seinem Schoß. Sie hat es schwer, er kann sich kaum entspannen, die Anwesenheit der anderen irritiert auch ihn.
    Dennoch, sie ist eine Künstlerin auf diesem Gebiet, und irgendwann kann er sich den Reizen nicht mehr entziehen. Sein Stöhnen, leise, fast nur für sie vernehmbar, leitet das Aufsteigen des Lohnes ihrer Mühe ein.
    Nein, sie waren nicht unbeobachtet, die ganze Zeit lang nicht unbeobachtet gewesen! Die ganze Gruppe applaudiert nun.
    „ Na, Madame, hast du den beiden klargemacht, auf welchen Positionen du sie gern sehen möchtest?“, kommt spöttisch eine Männerstimme aus der Runde.
    „ Ihr seht, ich tauge zur Regisseurin“, erwidert sie lachend und ihr Blick liegt fast ein wenig zärtlich auf ihren beiden Eleven.
    Er rettet sie in diesem Moment vor der empfundenen Peinlichkeit, birgt ihren Kopf an seiner Schulter, hält sie, und selbst noch etwas überwältigt flüstert er ganz nah an ihrem Ohr: „ Alles nur geträumt!“
     
     
     

1. Kapitel
     

    Noch vollkommen benommen erwacht Juliette, hält die Augen geschlossen und fühlt in ihren Körper, der ihr zunächst Wohlbehagen signalisiert. Sie liegt warm unter einer leichten Decke, und ein sachter Windzug auf dem Gesicht lässt laue Luft vermuten.
    Leise beginnt sie die einzelnen Glieder zu rühren. Die Haut auf ihrem Rücken schmerzt ein wenig.
    Ein leichtes Lächeln spielt um ihren Mund und sie erinnert sich an die Ereignisse der vergangenen Nacht, fühlt jeden Moment noch einmal nach bis zu dem Augenblick, als er sie liebevoll in diesem riesigen Bett zugedeckt und mit einem Kuss dem einsamen Schlaf überlassen hatte.
    Nur geträumt? Nein, das konnte nicht sein, dafür ist ihr jede Szene allzu gegenwärtig geblieben, jedes Gefühl so präsent.
    Das konnte nicht sie gewesen sein, die sich da gestern bereit erklärt hatte, sich in diese unglaubliche Situation zu begeben, geführt und geleitet von einer ihr völlig unbekannten Frau.
    Sicher, schon am Mittag bei ihrem Eintreffen hier, als sie ihn zum ersten Mal zu Gesicht bekommen hatte, waren definitiv Flugzeuge in ihrem Bauch gestartet. Sie hatte sich sogar ein wenig zur Ordnung rufen müssen, dem ungewohnten Gefühl, weiche Knie zu bekommen, nicht erkennbar nachzugeben.
    Es war ihr keineswegs entgangen, dass der erste Eindruck, den sie bei ihm hinterließ, ganz offenbar seine Jagdinstinkte geweckt hatte.
    Den Beginn einer Beziehung hatte sie aber so nun
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