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Die Stadt am Ende der Zeit

Die Stadt am Ende der Zeit

Titel: Die Stadt am Ende der Zeit
Autoren: Greg Bear
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freiwillig auf dem Posten eines vorgeschobenen Beobachters diente. Am 17. April 1918 wurde er von einem deutschen Schrapnell zerrissen, wie auch in Bears Roman erwähnt wird: »Ehe er ins Feld gezogen war, hatte er ein Buch geschrieben und darin seine Träume in allen Einzelheiten geschildert … Aber der Krieg hatte ihn bereits in tausend Stücke zerrissen.«
     
    Mnemosyne (griech.: Gedächtnis)
    Auch personifiziert als »die Mutter der Musen« und »Göttin der Erinnerung«. Mnemosyne ist die Tochter des Uranus und der Gaia. Zeugt mit Jupiter in neun Nächten neun Töchter – die Musen. Die Musen wurden in der Antike als göttliche Repräsentantinnen der Künste verehrt.
     
    Multiversum
    Der Begriff Parallelwelt bezieht sich auf eine Welt, die außerhalb des bekannten Universums existiert. Die Gesamtheit aller Parallelwelten wird als Multiversum bezeichnet. Das Multiversum ist nicht nur eine populäre Vorstellung in der Science Fiction; die »Viele-Welten-Interpretation« ist auch eine Interpretation der Quantenmechanik, die seit 1957 ernsthaft diskutiert wird (siehe Viele-Welten-Theorie).
     
    Nataraja
    In Chidambaram, Südindien, ist ein Hindutempel Nataraja geweiht, der in der Hindu-Renaissance mit 45 Meter hohen, steil gestuften Pyramiden erbaut wurde. Als eine Verkörperung des Gottes Shiva ist Nataraj oder Nataraja der Fürst des Tanzes und der zyklisch gedachten Schöpfung. Sein kosmischer Tanz symbolisiert den unaufhörlichen Prozess von Schaffen, Bewahren und Zerstören. Das Feuer dieses Tanzes steht für die Flammen, die am Zeitenende die Welt verzehren. Mit seinem Tanz zerstört er die Welt der Illusionen, die einer Welt der Erleuchtung weichen wird.
     
    Natürliche Zahl
    Natürliche Zahlen sind die beim Zählen verwendeten Zahlen 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10 usw. Oft wird auch die Null zu den natürlichen Zahlen gerechnet.
     
    Noetisch
    Odysseus hat nach Homer die Städte vieler Menschen kennengelernt und damit auch ihre spezifische Denkweise – ihren »noos«. Noetisch ist vom griechischen noētós (deutsch: geistig
wahrnehmbar) abgeleitet und bezieht sich in manchen Bedeutungen auf ein Bewusstsein, das auf ein esoterisches oder spirituelles Wissen zugreifen kann – ein Wissen, das die Grenzen menschlicher Sinneserfahrung und Vernunft überschreitet. (Siehe dazu auch den Begriff der Noosphäre – von altgriechisch: Sphäre des Geistes oder Verstandes –, der erstmals 1922 von Pierre Teilhard de Chardin in seiner Kosmogenese verwendet wurde. Noosphäre bezeichnet dort eine Phase der geistigen Entwicklung, in der die Menschheit zu einem Geist zusammenwächst.) In der platonischen Philosophie ist die Noetik Bestandteil der Erkenntnislehre, deutet aber auch allgemein auf die geistige Herkunft oder die geistigen und kulturellen Voraussetzungen Einzelner hin. Heute wird der Begriff – durch das »Institut für noetische Wissenschaften« – auch mit dem Grenzgebiet zwischen Psi-Phänomenen und den Naturwissenschaften assoziiert.
     
    Nullen (zehn und vierzehn)
    Das Konzept der Nullen (vierzehn Nullen, zehn Nullen) zur Unterscheidung der Romankapitel, die in der Kalpa der Zukunft spielen, von denen, deren Schauplatz das Seattle unserer Zeit ist, hat folgenden Hintergrund: zehn Nullen = 10 000 000 000 Jahre = vermutliches Alter des Universums = Zeitpunkt der Gegenwartshandlung; vierzehn Nullen = 100 000 000 000 000 Jahre = Zeitpunkt der Handlung in ferner Zukunft.
     
    Petrarca, Francesco (1304 – 1374)
    Italienischer Dichter und Historiker. Er arbeitete intensiv an der Erforschung und Herausgabe der antiken Autoren und verfasste selbst lateinische Werke, die alle Kunstformen der Zeit
(Epos, Traktat, Dialog usw.) umfassen. Sein Canzoniere , ein Zyklus von 366 Gedichten, in denen er seine reine, ausdauernde Liebe zu Laura besingt, prägte inhaltlich und formal die europäische Lyrik der Renaissance (»Petrarkismus«). Als Hilfe zum Verständnis des Canzoniere wird oft Petrarcas Traktat Secretum meum angesehen, ein im Stil seines großen Vorbildes Cicero abgefasster lateinischer Dialog. Petrarca ist einer der Hauptbegründer des Humanismus innerhalb der europäischen Renaissance. »Humanismus« bedeutet dabei die allmähliche Hinwendung des von der Religion beherrschten mittelalterlichen Denkens zu einer neuen Menschlichkeit. Als Modell diente den Humanisten die klassische Antike. Petrarcas oft zitierte Besteigung des Mont Ventoux gilt als »geistiger Übergang« von der meist als feindlich
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