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Die Stadt am Ende der Zeit

Die Stadt am Ende der Zeit

Titel: Die Stadt am Ende der Zeit
Autoren: Greg Bear
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magnetische Felder besitzt es keine gerichteten Kraftlinien. Deswegen haben Teilchen derselben Sorte immer dieselbe Masse, egal, wo sie sich befinden und in welche Richtung sie sich gerade bewegen. Nach dem experimentellen Beweis für diese Theorie soll auch der Large Hadron Collider am Europäischen Kernforschungszentrum CERN bei Genf suchen.
     
    Integralläufer
    (im amerikanischen Original sum-runner ): Greg Bear verwendet sum im vorliegenden Roman im Sinne von Integral über alle möglichen Zustände/Weltlinien des Universums (siehe auch »Weltlinie« und »Multiversen-Theorie«). Je nach Wahrscheinlichkeit sowie nach positiven oder negativen Auswirkungen gehen diese Zustände/Weltlinien in die Summe ein, die das Universum als Ganzes ausmacht. Die sum-runners , entsprechend als »Integralläufer« übersetzt, durchqueren im vorliegenden Roman das Universum entlang der Weltlinien und beenden ihre Reise in den überlebenden »Schicksalssträngen«. (»The sum runners travel through these realms, along all these world-lines, and eventually end up in the surviving world-lines«, wie Greg Bear zur Erläuterung für dieses Glossarium schrieb.)
     
    Irrationale Zahl
    Eine reelle Zahl heißt irrational, wenn sie nicht als Bruch zweier ganzer Zahlen dargestellt werden kann. Im Gegensatz zu rationalen Zahlen, die als endliche oder periodische Dezimalzahlen dargestellt werden können, sind irrationale Zahlen solche, deren Dezimaldarstellung nicht abbricht und nicht periodisch ist. Es gibt zwei Typen von irrationalen Zahlen: algebraische Zahlen (etwa Wurzeln) und transzendentale Zahlen (die Kreiszahl Pi = 3,14159…, die Euler’sche Zahl e = 2,71828…).
     
    Kali (sanskr.)
    Kali oder Kalika (»Die Schwarze«) ist eine der vielen Erscheinungsformen Parvatis, der Gattin Shivas. Als Kali ist sie eine
grausame und blutdürstige Göttin und wird mit schwarzer Haut, acht Händen, heraushängender Zunge und einer Schädelkette um den Hals dargestellt. Selbst eher Dämonin als Göttin, tanzt sie auf den Leibern ihrer dämonischen Feinde. In dieser furchterregenden Manifestation ist die Göttin zuständig für die Auflösung des Universums. Kali ist aber auch »Kala«, die »Zeit«, die alles vernichtet und verschlingt. Die Sichel, mit der sie dargestellt wird, ist ihren Anhängern aber nicht nur ein Symbol des Todes: Sie durchschneidet Verwirrung, Unwissenheit und Bindungen und macht dadurch den Weg zur Erlösung frei.
     
    Kalpa (sanskr.: Ritual oder Weltperiode)
    Teil der hinduistischen Ritualliteratur, die Regeln für die Opferrituale in kurzer und übersichtlicher Form darstellt. Nach der indischen Lehre vom Weltall bedeutet Kalpa auch einen Tag Brahmas, der einen Zeitraum von 4320 Millionen Jahren umfasst und an dessen Ende die Vernichtung der ganzen Schöpfung erfolgen soll. Bezeichnet in der buddhistischen und hinduistischen Religionsgeschichte den größten denkbaren Zeitabschnitt, denn weder in Pali noch in Sanskrit gibt es einen Begriff für die unendliche Zeit. Am bekanntesten ist die Stelle in der »Bhagavad-Gita « , in der sich der aus Krishna sprechende Allgott (Brahma) erklärt: »Ich trage die Wesen und bin doch nicht in den Wesen befasst; mein Selbst ist der Bildner der Wesen, wie es heißt. Und wie er die Welt aus sich herausgesetzt hat, so schlingt er sie am Ende einer Weltperiode (Kalpa) wieder in sich herein; wie Wasserströme in den Ozean, wie Mücken in das flammende Feuer, so stürzen alle Wesen in seinen zähneklaffenden, furchtbaren Rachen.«
     
    »Letzte Schanze«
    Die »Letzte Schanze« im 92. Kapitel des vorliegenden Romans ist eine Anspielung auf William Hope Hodgsons Endzeit-Roman The Night Land , der in einer fernen Zukunft spielt und Greg Bear nach eigener Aussage in vielerlei Hinsicht zu Die Stadt am Ende der Zeit inspiriert hat. In Hodgsons Roman sammeln sich die letzten Millionen Menschen in einer riesigen Metallpyramide, der »Letzten Schanze«, die von unbekannten Kräften und Mächten aus der Dunkelheit belagert wird. Ein letzter Ring von Energie hält diese Mächte fern und schützt die Festung der Menschen. William Hope Hodgson (geb. am 15. November 1877 in Blackmore End, Essex, England) fiel 1918 bei Ypern in Belgien. Er verfasste zahlreiche phantastische Romane und Erzählungen. The Night Land erschien 1912. Nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs wurde Hodgson nach einer Ausbildung in England Leutnant der Artillerie und im Lauf des Krieges an die Front nach Ypern beordert, wo er
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