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Die Schlacht um Tripple Sun

Die Schlacht um Tripple Sun

Titel: Die Schlacht um Tripple Sun
Autoren: Alfred Bekker
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signalisiert werden, wo es möglich war, von außen anzudocken.
    Sie dockten an. Nach einigen Schwierigkeiten konnte das Schleusenschott schließlich geöffnet werden.
    Commander Leslie und Dr. Jennings schritten durch einen Korridor. Jennings nahm Messungen vor. »Der Anstieg des Energielevels ist sehr bedenklich. Ich fürchte, wir werden nicht viel Zeit haben.«
    Ein Schott öffnete sich. Rudenko und Brabak Gossan schritten ihnen entgegen, gefolgt von Kshagir.
    »Ich kann gar nicht sagen, wie froh ich bin, Sie zu sehen, Commander Leslie«, sagte Rudenko.
    Dr. Jennings führte bereits einen ersten medizinischen Scan bei den anwesenden Kshagir durch.
    »Lassen Sie uns keine Zeit verlieren«, forderte Leslie.
     
     
    »Dieser Quader könnte eine Waffe sein«, meinte der Ortungsoffizier der FLAMME DES GLAUBENS. Nervös schabte er die Schnabelhälften gegeneinander. »Auf jeden Fall messe ich Antimaterie und dazu einen rasanten Anstieg des Energieniveaus. Ich muss sagen, in dieser Kombination ist das äußerst bedenklich.«
    Ra-Prasa Tanjaj Gor-Gan stand wie zur Statue erstarrt da. Die diplomatischen Versuche, mit den Kshagir ein Bündnis einzugehen, waren gescheitert.
    Dafür schien es den Menschen gelungen zu sein, Kontakt mit ihnen aufzunehmen. Wie sollte man sonst erklären, dass die Kshagir-Schiffe ihre Kampfhandlungen gegen eines der Menschenschiffe einstellten?
    Wenig später war das geheimnisvolle Objekt von der Oberfläche aus ins All gestartet. Mehrere Zwischenraum-Funk-Transmissionen zwischen Menschen und Kshagir waren aufgezeichnet worden. Der Inhalt war teilweise verworren und bedurfte der Interpretation.
    Das diplomatische Spiel um die Unterstützung der Kshagir haben wir wohl verloren, obwohl wir eigentlich die besseren Karten hatten.
    »Rückzug aller Einheiten«, befahl Gor-Gan.
    »Aber Kommandant«, ereiferte sich Eek-Eel. Der Erste Offizier der FLAMME DES GLAUBENS ließ ein vollkommene Verständnislosigkeit signalisierendes Krächzen hören. »Wir stehen vor dem Sieg.«
    »Das ist nicht wahr. Die Kommunikation zwischen unseren Schiffen ist so gut wie zusammengebrochen. Wir haben keinen Überlichtfunk mehr und können nur mit Mühe verhindern, dass die Resonanzen auf weitere Systeme übergreifen.«
    »Du willst diese Möglichkeit, Ruhm zu erwerben, tatsächlich ungenutzt verstreichen lassen?«, rief Eek-Eel. »Das ist unfassbar.«
    »Ich werde mir den Ruhm erwerben, eine Flotte gerettet zu haben.«
    In diesem Augenblick meldete die Ortung eine gewaltige Explosion. Gammastrahlen-Schauer flirrten in Schockwellen durch das System. Für einige Momente wurde das quaderförmige Objekt zu einem Stern, heller als alle Sonnen von Triple Sun 2244.
    Dann verlosch der Glutball, in dem das Objekt vergangen war. Ein dunkles Nichts bildete sich.
    Gespannt wartete Gor-Gan auf die Daten der Sensoren. Das, was schließlich geortet wurde, war für ihn längst keine Überraschung mehr.
    Ein Schwarzes Loch!
    Die Dunkelzone breitete sich aus. Einem Leichentuch gleich legte sie sich über die Sterne und ließ sie der Reihe nach verlöschen. Asteroiden gerieten in den Bann des schwarzen Monstrums. Am äußeren Rand des Ereignishorizonts wurden sie zunächst in die Länge gezogen und vergingen anschließend in einer Thermoreaktion, bevor sie in der ewigen Nacht verschwanden.
    »Haben Sie den Rückzugsbefehl weitergegeben, Ortung?«, fragte Gor-Gan, als er sich von dem Anblick für einen Moment lösen konnte.
    »Ja, ehrenwerter Kommandant. Aber da wir nur Unterlichtfunk zur Verfügung haben, wird es einige Stunden dauern, bis alle unsere Einheiten Bescheid wissen.«
    Eine ganz andere Frage war, ob die Aggregate für den Zwischenraumantrieb wieder funktionieren würden, sobald sich die Schiffe nicht mehr im Einflussbereich des fünfdimensionalen Feldes befanden, das sich mittlerweile über das gesamte System ausgebreitet hatte.
     
     
    Die STERNENFAUST hatte inzwischen längst wieder die L-2 und ihre Insassen an Bord genommen. Mit maximaler Beschleunigung versuchte sie, der sich ausbreitenden Dunkelzone zu entkommen.
    In dieser Hinsicht war sie nicht allein. Die Schlachtformationen lösten sich auf. Schiffe der Xabong versuchten, das gefährdete Gebiet ebenso fluchtartig zu verlassen wie die Kridan-Schiffe.
    Es war ein Wettrennen mit dem Tod. Schiffe, die angeschossen und nur noch eingeschränkt manövrierfähig waren, blieben zurück und wurden von der Schwärze verschlungen. Die Ionentriebwerke der STERNENFAUST liefen auf
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