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Die Schlacht um Tripple Sun

Die Schlacht um Tripple Sun

Titel: Die Schlacht um Tripple Sun
Autoren: Alfred Bekker
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erbebte leicht. Ein Rumoren ließ alles erzittern.
    »Haben Sie beide das ausgelöst?«, fragte Hoch-General Makan'ran.
    Bidra'an war sich zunächst nicht sicher. Sie hatten in den letzten tarabanischen Tagen viele Schaltungen aktiviert und wieder deaktiviert, Datenspeicher geöffnet und versucht, Entschlüsselungsprogramme in die Rechnersysteme einzuschleusen. Es war durchaus denkbar, dass dadurch irgendein Mechanismus ausgelöst worden war. Aber das, was im Moment geschah, konnten sie nicht beeinflussen.
    »Ich will eine Antwort!«, rief der Hoch-General, dem jetzt offenbar zunehmend mulmig wurde.
    Für ihn war das alles noch sehr viel verwirrender, da er keinerlei Vorkenntnisse über die Anlage mitgebracht hatte.
    So einfach hast du dir das vorgestellt, du großer Krieger , dachte Bidra'an nicht ohne Spott. Einfach diese Anlage nehmen und mit ihren Impulsen die Raumflotten anderer Rassen nach Belieben lahmlegen. Das hätte dich und deinesgleichen zum Herrn des Sektors gemacht. Aber so funktioniert das nicht. Dieses Ding hat sein Eigenleben. Und welche Macht es auch immer sein mag, die sich hier und jetzt entfaltet – es ist nicht die unsere.
    »Das Signal ist ein Transmitterstrahl«, stellte Yambu'an fest.
    »Seit Jahren arbeiten Forscher vergeblich an der Entwicklung von Transmittern«, stellte Hoch-General Makan'ran fest. »Sie sollten wissen, dass es wahrscheinlich unmöglich ist. Nicht einmal unsere alten Feinde, die Dronte, haben das geschafft. Und sie waren den Überlieferungen nach technisch weitaus fortgeschrittener als wir.«
    »Ich glaube nicht, dass diese Anlage von den Dronte stammt.«
    »Wir wissen aus unseren Überlieferungen, dass sie einer noch sehr viel höher entwickelten Spezies dienten.«
    »Die Herren der Herren , ich weiß. Jeder Larvenschlüpfling bekommt diese Geschichten erzählt. Aber ich habe das immer für Legenden gehalten.«
    »Ich kann organische Molekülmuster entschlüsseln.«
    »Sie wollen damit sagen, da kommt tatsächlich etwas an?«, fragte Hoch-General Makan'ran.
    » Jemand «, korrigierte Yambu'an.
    »Wenn es ein Dronte sein sollte, stoppen Sie die Übertragung!«
    »Das ist nicht möglich, Hoch-General.«
    »Aber …«
    »Außerdem ist es kein Dronte. Ihre typischen chemischen Muster sind nicht in den Daten enthalten.«
    »Was ist es dann?«
    Bidra'an meldete sich zu Wort. »Es gibt nur noch eine logische Schlussfolgerung.«
    »Es sind zwei Individuen«, meldete Yambu'an. »Ich habe inzwischen auch lokalisiert, in welchem Raum sie erscheinen werden.«
    »Die Herren der Herren …«, murmelte Bidra'an. Niemand wusste bislang, welche Gestalt diese legendären Wesen hatten, von denen man bisher angenommen hatte, dass sie vor Äonen ausgestorben waren.
    Aber vielleicht hatten zwei von ihnen die Zeitalter überlebt – als Molekülmuster im Speicher eines Transmitters.
    Hoch-General Makan'ran betrat zusammen mit zwei bewaffneten Wächtern und den Wissenschaftlern Yambu'an und Bidra'an jenen Raum, der als Materialisationspunkt der Ankömmlinge ausgemacht worden war.
    Zwei Lichtsäulen erschienen. Langsam begannen diese Lichtsäulen Gestalt zu gewinnen. Bis sie vollkommen materialisiert waren, dauerte es einige Augenblicke.
    Dann standen die Ankömmlinge da, starrten die Kshagir ungläubig an und verharrten regungslos.
    Das sind sie also, die Herren der Herren , dachte Bidra'an. Es ist kaum zu glauben …

 
Kapitel 10 – Die Herren der Herren
     
    »Captain, wir werden unter Feuer genommen!«, meldete Lieutenant Wu. Die Ortungsoffizierin der STERNENFAUST betätigte einige Regler an ihrer Konsole. »Mehrere Treffer an der Außenhülle. Kleinere Beschädigungen an der Panzerung.«
    »Unsere Panzerung scheint Ihren Projektilwaffen standzuhalten«, stellte Björn Soldo fest. »Nach den mir vorliegenden Messungen ist die Durchschlagskraft ihrer Geschosse noch etwas geringer als die der Wuchtkanonen der Xabong.«
    »Allerdings müssen wir bei einer höheren Anzahl von Treffern mit Materialermüdung und Durchbrüchen rechnen!«, mischte sich Lieutenant Barus ein.
    »Dem stimme ich zu. Es gibt bereits Verformungen an der Außenhülle im Bugbereich.« Kleinere Erschütterungen durchliefen die STERNENFAUST.
    Bruder Patrick kehrte aus dem Raum des Captains auf die Brücke zurück.
    »Mister Ramirez, Schiffsteuerung an den Waffenoffizier übergeben.«
    »Schiffsteuerung ist übergeben.«
    »Waffen! Sie haben die Erlaubnis zu feuern.«
    »Aye, aye, Sir!«
    »Ortung! Positionsdarstellung
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