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Die Saga vom Dunkelelf 3 - Der Wächter im Dunkel

Die Saga vom Dunkelelf 3 - Der Wächter im Dunkel

Titel: Die Saga vom Dunkelelf 3 - Der Wächter im Dunkel
Autoren: R. A. Salvatore
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Koboldhäuptling zu, die Schwerter in seinen Händen.
    »Aber wir...«, setzte Brück an. Doch der Rest seiner Worte kam nur als ein blutiges Gurgeln heraus. Zaknafein zog sein Schwert aus der Kehle des Kobolds und stürmte auf die Gruppe zu.
    Kobolde hasteten in alle Richtungen auseinander. Ein paar, die zwischen dem tobenden Dunkelelf und der Felswand gefangen waren, hoben abwehrend grobe Speere. Der Lebende Geist watete durch sie, zerhackte Waffen und Gliedmassen mit jedem Schlag. Einem Kobold gelang es, trotz der wirbelnden Schwerter zuzustechen, und seine Speerspitze grub sich tief in Zaknafeins Hüfte.
    Das untote Monster zuckte nicht einmal zusammen. Zak wandte sich dem Kobold zu und traf ihn mit mehreren lichtschnellen, perfekt gezielten Hieben, die seinen Kopf und beide Arme vom Rumpf trennten.
    Am Ende lagen fünfzehn Kobolde tot in der Kammer, und der Stamm war aufgerieben und rannte ziellos durch die Gänge dieses Gebietes. Der Lebende Geist verließ, mit dem Blut seiner Feinde bedeckt, die Höhle durch den Gang, der dem gegenüberlag, durch den er sie betreten hatte, um seine Suche nach dem flüchtigen Drizzt Do'Urden fortzusetzen.
    In Menzoberranzan, im Vorraum der Kapelle des Hauses Do'Urden, ruhte sich Oberin Malice aus. Völlig erschöpft und vorübergehend zufrieden. Sie hatte jeden Tod gespürt, den Zaknafein gebracht hatte, jedesmal Ekstase empfunden, wenn das Schwert ihres Lebenden Geistes in ein weiteres Opfer gedrungen war.
    Malice verdrängte ihre Verärgerung und ihre Ungeduld, und ihre Zuversicht erneuerte sich durch die Freude über Zaknafeins grausames Gemetzel. Wie gross erst würde Malices Ekstase sein, wenn der Lebende Geist endlich ihren verräterischen Sohn fand!

Der Informant

    Berater Firble aus Blingdenstone betrat zögernd die kleine, roh behauene Höhle, den vereinbarten Treffpunkt. Eine Armee von Svirfneblin, einschließlich mehrerer TiefengnomBeschwörer, die Steine trugen, mit denen man Erdgeister als Verbündete herbeirufen konnte, bezog Verteidigungspositionen überall in den Korridoren westlich des Raumes. Dennoch fühlte Firble sich nicht wohl. Er blickte in den Osttunnel und überlegte, welche Information sein Agent für ihn haben würde. Er fragte sich, wieviel sie kosten möge.
    Dann trat der Dunkelelf grossspurig ein, und seine hohen schwarzen Stiefel hallten laut auf dem Stein. Er sah sich rasch um, um sich zu vergewissern, dass Firble der einzige Svirfneblin in der Kammer war - ihre übliche Vereinbarung -, trat dann vor den Tiefengnom-Berater und verneigte sich zu einer tiefen Verbeugung.
    »Seid gegrüsst, kleiner Freund mit der großen Geldbörse«, sagte der Dunkelelf lachend. Es erstaunte Firble immer wieder, wie gut er die Sprache und den Dialekt der Svirfneblin beherrschte. Er sprach mit den perfekten Betonungen und Pausen eines Tiefengnomes, der ein Jahrhundert in Blingdenstone gelebt hatte.
    »Ihr könntet etwas Vorsicht walten lassen«, erwiderte Firble, der sich wieder ängstlich umsah.
    »Pah«, schnaubte der Dunkelelf und schlug die schweren Absätze seiner Stiefel zusammen. »Ihr habt eine Armee von Gnomensoldaten und Zauberer hinter Euch, und ich... nun, gehen wir einfach davon aus, dass ich ebenso beschützt bin.«
    »Diese Tatsache bezweifelte ich nicht, Jarlaxle«, entgegnete Firble. »Dennoch würde ich es vorziehen, wenn unser Geschäft so vertraulich und heimlich wie möglich bliebe.«
    »Alle Geschäfte von Bregan D'aerthe sind vertraulich, mein lieber Firble«, antwortete Jarlaxle, verbeugte sich wieder tief und schwang seinen breitkrempigen Hut in einem weiten, eleganten Bogen.
    »Genug davon«, sagte Firble. »Lasst uns unser Geschäft tätigen, damit ich in mein Heim zurückkehren kann.«
    »Dann fragt«, sagte Jarlaxle.
    »Es hat ein Anwachsen von Dunkelelfenaktivität nahe Blingdenstone gegeben«, erklärte der Tiefengnom.
    »Ach wirklich?« fragte Jarlaxle, offensichtlich überrascht. Das Grinsen des Dunkelelfen verriet jedoch seine wahren Empfindungen. Das würde für Jarlaxle leichter Profit werden, denn die Mutter Oberin in Menzoberranzan, die ihn unlängst beschäftigt hatte, hatte zweifellos mit der Unruhe in Blingdenstone zu tun. Jarlaxle liebte Zufälle, die Gewinne so einfach machten.
    Firble kannte den Trick, Überraschung zu heucheln, nur zu gut. »So ist es«, sagte er entschlossen.
    »Und Ihr möchtet wissen, warum?« erkundigte sich Jarlaxle, der noch immer den Unwissenden spielte.
    »Es wäre gut, wenn wir Bescheid
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