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Die Rueckkehr des Highlanders

Titel: Die Rueckkehr des Highlanders
Autoren: Kinley MacGregor
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anderen warteten verborgen an weiteren Stellen, die Pfeile zum Schuss bereit. Während sie auf Selwyn gewartet hatten, waren weitere Mitglieder der Diebesbande zu ihnen gestoßen, sodass sie jetzt über zwanzig Mann waren.
    Christian wandte sich an die Wachen. »Ergreift ihn.«
    Als sie sich anschickten, Christians Befehl zu gehorchen, hörte Adara einen Schrei aus dem Vorraum.
    »Greift an!«
    Sie sprang auf, als Chaos am Eingang zum Saal ausbrach. Soldaten kamen, angeführt von Basilli.
    »Beschützt meine Königin«, verlangte Christian scharf, dann zog er sein Schwert aus der Scheide und stürzte sich ins Getümmel.
    Lutian beeilte sich, sie in Sicherheit zu bringen. Die beiden Ritter, die mit Christian gekommen waren, schoben sie
    in eine Ecke, wo sie sich wie ein Schutzwall zwischen sie und das Kampfgeschehen stellten.
    Adara hielt sich eine Hand vor den Mund und versuchte über die Schultern der Ritter zu sehen, was vor sich ging.
    Christian hatte nicht erwartet, dass seine Wachen, die Selwyn geholt hatte, zu ihm halten würden, aber sie kämpften auf seiner Seite gegen die Neuankömmlinge, die von einem Mann angeführt wurden, der nicht viel älter als er selbst war.
    »Basilli!«, schrie Selwyn. »Sie müssen alle sterben.«
    »Ach, müssen wir das?«, fragte Phantom lachend.
    Selwyn lief auf ihn zu. Phantom bewegte sich so schnell und so geschickt, dass Christian erst merkte, dass er den Dolch geworfen hatte, als er sich auch schon in Selwyns Herz bohrte.
    »Das ist für meinen Vater, du Bastard«, rief Phantom, während Selwyn auf die Knie fiel, dann zu Boden sank und den Dolch herauszog. Es war offensichtlich, dass er ihn gegen Phantom einsetzen wollte. Aber das ließ Phantom nicht zu. Mit unversöhnlich glühenden Augen zog er sein Schwert und trieb es Selwyn in den Leib. »Und das ist für meinen Großvater, der dir vertraut hat.«
    Basilli schrie auf, als er seinen Vater fallen sah. Wütend wollte er sich auf Christian stürzen, doch der wehrte ihn ab. Basillis Männer zogen sich zurück, als sie erkannten, dass Selwyn tot war.
    Christians Wachen wollten ihnen nachsetzen.
    »Nein«, befahl Christian. »Diese Angelegenheit endet jetzt und hier. Es wird niemand übrig bleiben, der meine Königin oder mein Kind bedroht.«
    Basilli antwortete höhnisch: »Ich werde persönlich dafür sorgen, dass deine Hure und dein Hurensohn neben dir aufgespießt werden.«

    Christian parierte seinen Ausfall, setzte zur Gegenattacke an. Das musste der Neid ihm lassen, Basilli war ein ausgezeichneter Schwertkämpfer.
    Aber nicht ausgezeichnet genug. Christian fing seinen nächsten Hieb ab und entwaffnete ihn. »Nehmt ihn gefangen«, befahl er den Wachen.
    Ehe sie das tun konnten, stürzte Basilli mit gezücktem Dolch vor. Es gelang ihm Christian zu überraschen, er stieß ihn um, sodass sie beide zu Boden gingen. Durch die Wucht des Aufpralls wurde Christian das Schwert aus der Hand geschleudert.
    Christian packte Basilli und versetzte ihm einen kräftigen Faustschlag ins Gesicht, dann umklammerte er seine Hand, in der er den Dolch hielt.
    Wieder wollten die Wachen eingreifen.
    »Nein«, rief Phantom. »Das schafft Euer König alleine.«
    Christian hob ein Bein, trat Basilli in den Rücken, sodass er taumelte. Basilli keuchte laut auf, seine Augen weiteten sich. Da erst sah Christian, dass Basillis Handgelenk verdreht worden war und sich der Dolch, den er immer noch in der Hand hielt, nun in seine Brust gebohrt hatte.
    Basilli keuchte schmerzerfüllt auf und ließ den Dolch los. Christian zog ihn heraus, während der andere zu Boden sank.
    Trotz allem verspürte Christian Mitleid mit ihm wegen der Habgier und Machtsucht, die dem Vater und dem Sohn letztendlich zum Verhängnis geworden waren.
    Er sollte sie hassen. Das tat er natürlich auch, aber andererseits war er in einem Kloster aufgewachsen und erzogen worden, er wusste, dass sein Hass vor allem ihn selbst zerstören würde.
    Und jetzt stand für ihn zu viel auf dem Spiel.
    Christian erhob sich, machte über Basilli ein Kreuz, wäh-rend das Leben aus ihm wich. »Pax vobiscum, frater. Möge Gott mit dir sein und Er dir die Gnade erweisen, die du mir oder irgendjemand anderem nie gezeigt hast.«
    »Gnade ist nur etwas für Schwächlinge«, erklärte Phantom wütend, als er sich neben ihn stellte.
    Christian schüttelte den Kopf. »Nein, Cousin. Genau diese Denkweise hat sie zu diesem Ende gebracht. Lass nicht zu, dass dein Hass dich von innen auffrisst. Sie sind jetzt
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