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Die Rueckkehr des Highlanders

Titel: Die Rueckkehr des Highlanders
Autoren: Kinley MacGregor
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meine Worte. Selwyn hat die längste Zeit auf dem Thron deines Großvaters gesessen!«
    Petrs Gesicht wurde totenblass, als er Christian anschaute. »Ihr seid der ungekrönte König?«
    Christian schob seine Kapuze zurück. »Ja.«
    Ehe jemand begriff, was er vorhatte, griff Petr den Doch, zog ihn aus der Tischplatte und schleuderte ihn mit tödlicher Präzision auf Christian.

Achtzehn
    »Der Thronanwärter ist tot!«
    Adara erstarrte, als sie die fremde Männerstimme durch die Zimmertür hörte.
    »Seid Ihr sicher?«, fragte ihr Gefängniswärter.
    »Ja. Lord Selwyn hat ihn selbst identifiziert. Er wurde erstochen - mitten ins Herz.«
    Adara hatte das Gefühl, als ginge bei diesen Worten ein Ruck durch die Welt, wie sie sie kannte. Christian tot? Nein, das konnte nicht sein!
    Die Männer draußen lachten und machten aus ihrer Freude und Erleichterung keinen Hehl.
    »Christian«, hauchte sie, und ihr Herz brach unter bitteren Schmerzenswellen. Er konnte nicht gestorben sein. Es war einfach unmöglich.
    »Öffne die Tür. Lord Selwyn wünscht, dass die Königin zu ihm gebracht wird, damit ein Tag für ihre Hochzeit festgelegt werden kann.«
    Niemals!
    Nach Atem ringend blickte Adara sich nach einer Waffe um. Es gab keine. Aber als die Tür aufging, übermannte sie ihr Zorn.
    »Verflucht sollt Ihr sein«, schrie sie, dann begann sie alles, was ihr in die Finger kam, auf die Soldaten zu werfen, die eintraten.
    Wegen der Tränen in ihren Augen war ihre Sicht behindert. Sie wusste nur, sie wollte Rache an ihnen allen üben. Wie konnten sie es wagen, Christian umzubringen?
    Wie konnten sie es wagen!
    Schluchzer schüttelten sie. Unter der unerträglichen Last ihrer Trauer zusammenzubrechen war verlockend, aber sie weigerte sich. Stattdessen machte sie ihren Gefühlen Luft, indem sie sie mit allem bewarf, was sie in die Finger bekam.
    »Adara, hör auf!«
    Sie erstarrte beim Klang der Stimme, die sie nie wieder zu hören befürchtet hatte. Einen Augenblick dachte sie, sie träumte, bis sie blinzelte und in das schönste Gesicht aufschaute, das sie kannte. Ungläubig starrte sie in zärtliche blassblaue Augen.
    Christian.
    Ihr Griff erschlaffte, und der Kerzenhalter entglitt ihren Fingern, landete polternd auf dem Boden. Er lebte!
    Sie warf sich in seine Arme und drückte ihn so fest an sich, wie sie nur konnte, während Freudentränen die Trauer vertrieben. Wenigstens bis sich erneut Wut in ihr regte. »Zur Hölle mit dir, du wertloser, herzloser Hundesohn!«, zischte sie zornig und holte aus, um ihn auf die Brust zu schlagen.
    »Wie kannst du mich nur glauben machen, dass du tot seiest! Tu mir das nie wieder an, verstanden?«
    Verblüfft von diesem Ausbruch starrte Christian sie an. »Ich wusste doch nicht, dass du uns hören konntest!«
    Sie versetzte ihm noch einen Schlag auf den Harnisch, den er wahrscheinlich gar nicht spürte, ihr aber ein Gefühl von Befriedigung verschaffte. »Dann denke nächstes Mal besser nach.«
    Er konnte ein Lächeln nicht unterdrücken. Behutsam wischte er ihr mit dem Daumen die Tränen von den Wangen, dann küsste er sie zärtlich.
    Phantom räusperte sich. »Muss ich euch beide daran erinnern, dass wir so schnell wie möglich von hier verschwinden sollten, ehe die Wachen wieder zu Bewusstsein kommen?«
    »Wir kommen schon«, sagte Christian, löste sich von ihr und nahm ihre Hand.
    Zwei Männer schleppten die Wachen ins Zimmer und legten sie neben ihr Bett, dann fesselten sie sie daran.
    »Woher wusstest du, wo ich gefangen gehalten werde?«, fragte sie.
    »Phantom hat eine Reihe reichlich zwielichtiger Freunde, die sich mit Selwyn und seinen Machenschaften auskennen.«
    Das zu glauben fiel ihr aus irgendeinem Grund nicht schwer. Unsicher aussehend, trat Lutian vor, und Adara umarmte ihn rasch und unter völliger Missachtung des königlichen Protokolls. Sie war so erleichtert, ihn unversehrt vor sich zu sehen. »Dem Himmel sei Dank, dass du keinen ernsthaften Schaden genommen hast. Ich habe mir solche Sorgen gemacht, nach dem, was sie dir angetan haben.«
    »Ich glaube, sie haben meinen Verstand wieder in Ordnung geschüttelt, meine Königin. Zum ersten Mal seit Jahren scheine ich klar denken zu können.«
    Sie lächelte ihn an, dann gab sie ihm einen keuschen Kuss auf die Wange. »Wir beide wissen, dass mit deinem Verstand nie etwas nicht in Ordnung war, Lutian«, flüsterte sie ihm zu.
    »Ja, schon, aber es macht mehr Spaß, so zu tun, als ob es anders sei.«
    Sie lachte, dann legte sie
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