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Die Pollinger-Kinder und die Piep-Gespenster

Die Pollinger-Kinder und die Piep-Gespenster

Titel: Die Pollinger-Kinder und die Piep-Gespenster
Autoren: Josef Carl Grund
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Hans-Heinrich, „und es ist gar keine richtige Belohnung. Ich möchte den Krause-Zwillingen und den anderen Kindern beweisen, daß wir die Geschichte mit euch Piep-Gespenstern nicht zusammengeflunkert, sondern wirklich erlebt haben.“
    „Und dein Wunsch dazu?“ fragte Kiki. „Soll ich mitkommen und bei den Krause-Zwillingen alles durcheinanderwirbeln?“
    „Aber nein“, sagte Hans-Heinrich. „Die würden dich ja doch nicht sehen und das Durcheinander auf einen dummen Wirbelwind schieben.“
    „Was dann?“ fragte Kiki.
    „Wenn wir zu Krauses zurückkommen, gibt es belegte Brote und Limo“, sagte Hans-Heinrich. „Belegte Brote mag ich nicht besonders. Ich möchte Bratwürste mit Kartoffelsalat. Es wäre toll, wenn ihr mir die verschaffen könntet. Dann erzähle ich den Kindern vor dem Abendessen, daß ich ganz allein Bratwürste mit Kartoffelsalat kriege, weil die Piepgespenster es mir versprochen haben. Und wenn es dann stimmt, müssen sie unsere Geschichte glauben.“
    „In Ordnung“, sagte das Obergespenst.
    Da fiel auch Roswitha ein großartiger Wunsch ein. „Brigitte Krause ist meine beste Freundin“, sagte sie rasch. „Deshalb möchte ich ihr beweisen, daß die Geschichte von euch Piep-Gespenstern kein Schwindel ist. Das Abc ist genau das richtige. Brigitte verliert in jedem Diktat eine Menge Buchstaben. Sie schreibt ,pumte’ statt ‚pumpte’, ,brumte’ statt ,brummte’ und ,tropte’ statt ,tropfte’. Dann kriegt sie schlechte Rechtschreibnoten. Wenn ich ihr voraussagen könnte, daß sie auf das nächste Diktat eine Zwei oder gar eine Eins bekommt, weil ihr Gespenster es prophezeit habt — und wenn das dann stimmt — , dann hält sie uns bestimmt nicht für Flunkerer.“
    „Prima!“ rief Kiki.
    Das Obergespenst nickte Roswitha zu. „Gut. Doch seid nicht allzu sehr enttäuscht, wenn ihr euch trotzdem irrt.“
    „Und ich“, versprach Kiki, „ich schicke euch heute abend ein Andenken an mich.“
    „Danke schön“, sagten die Pollinger-Kinder. „Und wir bleiben Freunde, ja?“
    „Großes Toi-toi!“ riefen alle Gespenster.
     
     
     

Tante Kyrilla
     
    Simsalabim!
    Hans-Heinrich und Roswitha öffneten die Augen und waren zu Hause. Sie saßen in Roswithas kleinem Zimmer, und der Kanarienvogel Spatzi hielt den Schnabel, weil sein Vogelhäuschen mit einem Tuch zugedeckt war.
    Bis zum Abendessen bei den Krause-Zwillingen blieb noch Zeit.
    Hans-Heinrich zog das Tuch vom Vogelkäfig, und Spatzi schmetterte seinen allerschönsten Triller die Tonleiter hinauf und hinunter.
    „Er singt anders als sonst“, stellte Roswitha fest. „Er singt Tirili — Kiki — Kiki — Kiki.“
    Hans-Heinrich nickte. „Tatsächlich. Vielleicht ist es das Andenken, das Kiki uns versprochen hat. Sie läßt Spatzi ihren Namen singen, damit wir sie nicht vergessen.“
    „Tiriliii!“ jubelte der Kanari. „Kiki — Kiki — Kiki — Kiki!“
    „Schon gut, Spatzi“, sagten die Pollinger-Kinder. Dann gingen sie wieder zu Krauses.
    Die Geburtstags-Gesellschaft empfing sie mit großem Hallo.
    „Seid ihr bei den Piep-Gespenstern gewesen?“ fragte Peter Schneider und grinste anzüglich.
    „Und habt ihr mit ihnen geredet?“ erkundigte sich Brigitte Krause augenzwinkernd.
    „O ja“, antwortete Hans-Heinrich. „Und damit ihr uns glaubt, was wir nachher erzählen werden, verrate ich euch, was mir die Piep-Gespenster prophezeit haben: Ich kriege zum Abendessen keine belegten Brote, sondern Bratwürste mit Kartoffelsalat.“
    „Und mir haben die Piep-Gespenster versprochen, daß Brigitte beim nächsten Diktat eine Zwei oder eine Eins schreiben wird“, erklärte Roswitha.
    „Schön wär’s“, meinte Brigitte. „Aber ich glaub’s nicht.“
    „Und Bratwürste mit Kartoffelsalat gibt’s auf keinen Fall“, behauptete Herbert.
    Da kam Mutter Krause ins Wohnzimmer. „Hilf mir die belegten Brote und die Limonade auftragen, Brigitte“, sagte sie.
    „Aäätsch!“ flüsterte Peter Schneider Hans-Heinrich zu. „Wo bleiben jetzt deine Bratwürste?“
    Aber schon tippte Mutter Krause Hans-Heinrich an. „Ich traf deine Mutti heute nachmittag im Schloßcafé“, sagte sie. „Wir redeten über die Geburtstagsparty und über das Geburtstagsessen. Da verriet mir deine Mutti, daß du belegte Brote nicht besonders magst und daß deine Leibspeise Bratwürste mit Kartoffelsalat sind. Ich habe dir fünf Würste gebraten, die werden wohl reichen. Der Kartoffelsalat ist aus dem Laden nebenan.“
    Da wurde es
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