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Die Pollinger-Kinder und die Piep-Gespenster

Die Pollinger-Kinder und die Piep-Gespenster

Titel: Die Pollinger-Kinder und die Piep-Gespenster
Autoren: Josef Carl Grund
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plötzlich so still, daß Mutter Krause verwundert fragte: „Was habt ihr denn?“
    „Nichts, Mutti“, sagte Brigitte hastig. „Gar nichts. Ich... ich geh schon in die Küche.“ Die Mutter folgte ihr achselzuckend.
    Peter gab sich nicht geschlagen. „Zufall“, brummelte er. „Oder Hans-Heinrich hat es von seiner Mutter gehört.“
    Die anderen nickten. Den Widerspruch der Pollinger-Kinder nahm niemand ernst.
    Nach dem Abendessen setzten sich die Jungen und Mädchen in Brigittes Zimmer zusammen. Hans-Heinrich und Roswitha berichteten von ihren Erlebnissen mit den Piep-Gespenstern und dem Irrwisch Fitzliputz. Die anderen hörten gespannt zu.
    Am Ende fanden sie die Geschichte klasse und prima ausgedacht — und glaubten kein Wort.
    Herbert ließ die Röhrenmaus quietschen, Peter rief: „Ich bin der böse Fitzliputz, rrr — rrr — rrrrr!“, und ein Mädchen spöttelte: „Da habt ihpiep uns ganz schön angeschwindelt, Hans-Heinpiepich und Pieposwitha.“

    Über Hans-Heinpiepich und Pieposwitha wollte sich Peter schier ausschütten vor Lachen.
    „Du hast es nötig!“ brummelte Hans-Heinrich. „Du... du... Petepiep Schneidepiep!“
    Das Gelächter über Peter beschloß den Zwillings-Geburtstag; denn nun war es höchste Zeit zum Heimgehen.
    Zu Hause erlebten die Pollinger-Kinder die richtige Überraschung. Vater deutete auf ein Buch, das auf dem Wohnzimmertisch lag. „Märchen aus Bulgarien“ stand auf dem Umschlag.
    Vater erzählte: „Heute nachmittag traf ich in einer Buchhandlung zufällig Tante Kyrilla. Sie kaufte das Buch und gab es mir für euch mit.“ Er schmunzelte. „Eine Widmung hat sie auch hineingeschrieben. Leider wird die gute Kyrilla ein bißchen komisch. Mit einundsiebzig Jahren sollte sie ihren Namen nicht so kindisch verniedlichen, finde ich.“
    Hans-Heinrich schlug das Buch auf. „Mensch Meier!“ rief er überrascht.
    Ebenso verblüfft war Roswitha, als sie las, was Tante Kyrilla als Widmung geschrieben hatte:
     

     
    Und die erste Geschichte im Märchenbuch hieß: „Fitzliputz und die Piep-Gespenster“.
     
     
     

Das Diktat
     
    Zehn Tage später kam Brigitte Krause freudestrahlend heim. „Mutti“, rief sie, „du wirst Augen machen! Wir haben das Diktat zurückbekommen, das wir vorgestern geschrieben haben. Rat mal, was ich darauf gekriegt habe!“
    „Doch nicht etwa eine Drei?“ fragte Mutter Krause. „Viel, viel besser!“ rief Brigitte. „Stell dir vor, Mutti, ich hab eine Eins bis Zwei gekriegt!“
    „Sehr schön“, lobte Mutter Krause. „Dann nützt es also doch etwas, daß wir dir seit einer Woche Nachhilfestunden im Rechtschreiben geben lassen.“



 
     
     
     
     
     
     

    Weitere Bände der Reihe
    „Die Pollinger-Kinder“ sind erschienen.
    Deckelbild und Illustration: Karlheinz Groß
    Textredaktion: Monika Raeithel-Thaler
    Bestellnummer: 7918 © 1979 Franz Schneider Verlag
    München-Wien
    ISBN 3 505 07918 9
    Alle Rechte der weiteren Verwertung liegen beim Verlag,
    der sie gern vermittelt.

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