Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Magier von Tarronn (2) (German Edition)

Die Magier von Tarronn (2) (German Edition)

Titel: Die Magier von Tarronn (2) (German Edition)
Autoren: Sina Blackwood
Vom Netzwerk:
wiederbeleben?“, fragte er lachend Imset.
    „Keineswegs. Er hat es mir nicht leicht gemacht. So schnell ist selten jemand. Ich bin wirklich sehr zufrieden, wie er das hinbekommen hat.“
    „Ich bin eben der geborene Flüchtling.“ Kebechsenef klopfte Imset auf die Schulter.
    Imset musste nun auch lachen. „Der war gut, der hätte glatt von Safi stammen können. Auf eure Dialoge im Kampf freue ich mich schon richtig.“
    Kebechsenef strahlte über das ganze Gesicht. „Ich freue mich jetzt erst mal auf ein heißes Bad und Kleidung ohne Luftlöcher.“ Er warf einen mitleidigen Blick auf sein zerfleddertes Hemd.
    Ein paar Tage später trat genau das ein, was Imset prophezeit hatte. Kebechsenef durfte das erste Mal am gemeinsamen Training teilnehmen. Imset konnte deutlich seine Aufregung spüren. Im Zentrum des Raumes stellten sie sich im Kreis, Rücken zu Rücken auf.
    Das Kommando Imsets eröffnete den Kampf. Imset hatte alle Hände voll zu tun. Er musste sich seiner Freunde erwehren und gleichzeitig Kebechsenef genau beobachten. Sein Drachenpanzer schützte ihn zuverlässig vor den Streifschüssen, die ihn ab und zu doch trafen. Mara hielt sich die Angreifer mit einem Energieschild vom Hals, um Atem zu schöpfen. Kebechsenef hatte etwas Zeit gefunden, den Aufbau des Schildes genau zu beobachten. Den Rest konnte er sich denken. Als eine Energiewelle auf ihn einströmte, probierte er es aus. Zu seiner Überraschung funktionierte der Schild. Er hielt auch einige Sekunden die Energien ab.
    Sofort hatte er erkannt, was man damit noch anstellen konnte und warf die nächsten Salven gezielt auf die Absender zurück. Ihm war der Spaß, an dieser Art Training, deutlich anzusehen. Imset freute sich mit ihm. Nach mehreren Stunden beendeten die sieben Kämpfer ihr Training. Kebechsenef war vollberechtigtes Mitglied ihres Teams geworden.
    In wenigen Wochen sollte der Transporter die Taris-Basis erreichen. Kebechsenef hatte für sich schon die Entscheidung getroffen, bei Imset und seinen Atlan zu bleiben. Die Lebensart seiner atlanischen Freunde hatte seinem Leben einen neuen Sinn gegeben. Horus ahnte wohl, was in seinem Ältesten vorging. Er wollte sich Gewissheit verschaffen und nahm im Geiste Kontakt mit ihm auf. Es dauerte ungewöhnlich lange, bis Kebechsenef reagierte.
    „Sei bitte nicht böse, wenn ich jetzt keine Zeit für dich habe“, erhielt er zur Antwort.
    Dass ihn dies sehr beunruhigte, ließ er Kebechsenef deutlich spüren.
    Dieser antwortete: „Ehe du es von anderen erfährst: In meinem Arm liegt eine schlafende Schönheit, die ich ungern wecken möchte.“
    Erschrocken und erstaunt zog sich Horus zurück. Er hatte nicht geahnt, dass Kebechsenef näheres Interesse an den überaus hübschen atlanischen Frauen zeigte. Er hatte ihn bei allen Kontakten sehr reserviert und betont freundlich erlebt. Natürlich war nun seine Neugier geweckt. Kebechsenef war als ranghoher Tarronn dafür bekannt, seine Eroberungen nie länger als ein paar Stunden zu behalten und schon gar nicht mit in seine Räume zu nehmen. Noch mehr beeindruckte es ihn, dass Kebechsenef am nächsten Morgen nicht allein zum Frühstück erschien. In seiner Begleitung befand sich eine junge Frau mit rehbraunen Augen und seidigem haselnussbraunem Haar.
    Horus gestand sich ein, dass er seinem Sohn eine festere Bindung niemals zugetraut hätte. Luna, wie die Schöne hieß, schien das Unmögliche gelungen zu sein.
    „Wirst du bei ihr bleiben?“, hörte er Horus´ telepathische Stimme.
    „Ich kann es ihr nicht versprechen. Aber sie erwartet es auch nicht wirklich. Sie hat sich sehr genau über die Sitten auf Tarronn informiert. Sie wird mir keine Vorwürfe machen, wenn ich eines Tage vielleicht doch wieder gehe“, antwortete Kebechsenef auf die gleiche Weise.
    Es war also doch mehr als eine Kurzromanze, wie Horus erfreut feststellte. Imset und Talos hatten jenes kleine wissende Lächeln in den Mundwinkeln. Luna stammte aus einer der Randsiedlungen von Atla. Kebechsenef hatte sich diese erste Nacht sicher über Tage hin erkämpft. Kein Wunder, dass er diese wirkliche Eroberung allen besonders stolz präsentierte und sie auch nicht so schnell wieder loslassen würde. Als er nach dem Frühstück Hand in Hand mit Luna ganz schnell wieder verschwand, war allen klar, wohin.
    Solon klopfte Horus auf die Schulter. „Na, wann kommt der nächste Enkel?“
    Horus konterte: „Gib du dir lieber Mühe bei den Damen, ehe du leer ausgehst. Sonst musst du auf Taris
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher