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Die Liebe kommt auf leisen Pfoten

Die Liebe kommt auf leisen Pfoten

Titel: Die Liebe kommt auf leisen Pfoten
Autoren: Johanna Folk
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bereiten.“
    „Ja, wie zum Beispiel ein alter Hausschuh“, Nicole zeigte in Richtung Wohnzimmer, wo Skipper sich gerade in einem Kampf auf Leben und Tod mit Nicoles ausgelatschten Tretern befand.
    „Ich glaube das ist das Signal für unseren Aufbruch. Nicht, dass der kleine Teufel Dir noch die Wohnung auseinander nimmt. Außerdem soll er nicht denken, dass er hier zu Hause ist. Nicht war, kleiner Stinker?“ Andrea nahm ihren Kater auf den Arm. Der schaute aber nur sehnsüchtig nach unten zum Hausschuh und verstand überhaupt nicht, warum dieser Kampf vorzeitig beendet wurde. „Ich danke Dir vielmals für das leckere Frühstück“, sagte sie dann zu Nicole. „Es ist schön, endlich mal jemanden aus dem Haus kennen zu lernen. Ich wohne jetzt zwar schon eine Zeit lang hier, aber groß Kontakt hatte ich noch zu keinem. Man sieht auch kaum jemand im Treppenhaus. Und für den Balkon war es bisher noch zu kalt.“
    „Das ging mir am Anfang lange Zeit auch so. Erst als es wärmer wurde und wir uns im Garten aufgehalten haben, sind die Kontakte entstanden. Wir haben vom Haus aus auch schon mal zusammen gegrillt. Das hat richtig Spaß gemacht.“
    „Hört sich gut an.“
    „Eigentlich könnten wir das wieder mal machen. Dieses Wochenende wird es zwar zu knapp, aber falls es nächste Woche vom Wetter her passt, hänge ich mal einen Zettel an die Hauseingangstür. Wer Lust hat, soll dann einfach dazu stoßen.“
    „Prima, ich würde mich freuen. Dann lerne ich die anderen aus dem Haus auch ein bisschen kennen.“
    „Eine kennst Du aber bestimmt schon“, grinste Nicole. „Frau Bohnert“, sagten beide gleichzeitig. Es war die andere Wohnungsbesitzerin in ihrem Haus.
    „Oh ja, und wie ich die kenne“, seufzte Andrea, „mir scheint, sie hat es sich zur Aufgabe gemacht, auf mich aufzupassen. Seit dem Tag, als ich eingezogen bin, hat sie es fast jedes Mal geschafft, mich an der Wohnungstür abzupassen und mir ein Gespräch aufzudrücken.“
    „Du hast auch noch das Pech, dass Du ihr direkt gegenüber wohnst. Da hat sie durch ihren Spion eben den besten Blick auf Deine Tür.“
    „Ich habe ja auch grundsätzlich nichts dagegen und sie ist auch eine ganz liebe, aber manchmal habe ich einfach keine Zeit oder keinen Nerv dafür.“
    „Da lobe ich mir die Wohnung hier unten“, sagte Nicole.
    „Aber nun werden wir wirklich gehen“, Skipper fing schon an, ungeduldig in Andreas Armen zu strampeln, weil er runter wollte. „Wenn Du willst, gebe ich Dir noch meine Handynummer. Dann könnten wir uns auch mal in der Mittagspause auf einen Kaffee oder so treffen. Ich könnte auch meine Freundin mitbringen“, grinste sie Nicole an.
    „Welche Freundin? Ach so, nein lass mal. Ich finde schon selbst eine neue Herzensdame. Tschüss, kleiner Mann“, sie drückte Skipper einen Kuss auf die Nase und hätte vor lauter Gute Laune auch fast Andrea einen Kuss auf die Nase gegeben. Im letzten Moment konnte sie sich aber noch bremsen und hoffte nur, dass Andrea es nicht mitgekriegt hatte. Die war aber ein Glück damit beschäftigt, ihren Haustürschlüssel aus der Tasche zu kramen.
    „Dann sag mal Tschüss zu Tante Nicole.“ Sie winkte selbst mit Skippers Pfote während Nicole noch Andreas Handynummer aufschrieb und ihr auch ihre eigene gab.
    Nachdem Andrea gegangen war, räumte Nicole mit einem Lächeln auf dem Gesicht den Tisch auf und verstaute die Frühstückssachen. „Na Flecki, da haben wir doch wirklich wieder mal Glück mit unserer Nachbarschaft. Ich weiß, der kleine Skipper ist Dir etwas zu wild, aber immerhin lässt er Dich in Ruhe.“
    Andrea schaffte es auch diesmal nicht in ihre Wohnung zu kommen, ohne dass sich gegenüber die Tür öffnete. „Oh, das ist aber eine süße Katze!“
    „Guten Morgen Frau Bohnert. Das ist mein kleiner Skipper. Er darf nun seit neuestem auch raus.“
    „Wie gut, dass wir schon eine Katzentür für den Keller haben. Dann kann er bei schlechtem Wetter immer rein kommen. Und wenn Sie mal nicht da sind, dann füttere ich ihn gerne für Sie.“
    „Danke, das ist sehr freundlich“, sagte Andrea noch schnell, „jetzt muss ich aber rein, sonst springt er mir noch vom Arm.“ Als sie die Tür hinter sich geschlossen hatte, rannte Skipper gleich wieder zum Futternapf und stürzte sich auf das Fressen als hätte er tagelang nichts mehr gehabt. „Armer, hungriger Kater“, lachte Andrea nur, „ich danke Dir, dass Du für mich hier im Haus die ersten richtige Kontakte geknüpft hast. Was
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