Die Konkubine des Erzbischofs

er begehrte, und noch heute setzt der Besagte diese Macht ein und bringt Verderben über viele Menschenkinder, in jener irrigen Gewissheit, es für den Vater zu tun. Nun steht bei ihm der Teufel vor der Tür und fordert seine Seele. Gott aber weiß, dass er, wiewohl er gefrevelt hat, im Herzen ein frommer Mann ist. So hat er beschlossen, ihn im Tode zu retten. Dich aber, Johannes, hat der Herr auserkoren, das Werkzeug zu sein, das den Frevler auf den Weg der Reue bringt und die Tür des Himmels für ihn öffnet. Drum mache dich ruhig auf den Weg, den dich Hadwig, deine liebe Mutter, zu gehen heißt.« Weiteres sagte die Taube nicht, so sehr ich auch fragte, um wen es sich handeln sollte und wie ich es beginnen könnte, die Aufgabe des Herrn zu erfüllen. Aber ich war froh, dass der Herr mir auf diese Weise bedeutete, das zu vollbringen, wozu ich mich schweren Herzens entschlossen hatte.