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Die Knickerbocker Bande 34 - Das Geheimnis der gelben Kapuzen

Die Knickerbocker Bande 34 - Das Geheimnis der gelben Kapuzen

Titel: Die Knickerbocker Bande 34 - Das Geheimnis der gelben Kapuzen
Autoren: Thomas Brezina
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Chance, herauszufinden, welches Zimmer der Japaner bewohnte, schon schwinden.
    Endlich! Der neunte Stock. Axel stürzte aus dem Lift. Weder links noch rechts eine Spur des Japaners! Die Steckdose war verschwunden!
    Axel versuchte Schritte zu erlauschen, aber der Teppichboden schluckte jedes Geräusch. Also rannte er einfach los. Er spähte um eine Ecke nach links und sah den Japaner, der gerade eine Art Kreditkarte in einen Schlitz neben einer Zimmertür steckte. Die Karte diente als Schlüssel, und die Tür sprang auf. Der Mann betrat Zimmer 9271.
    Der Knickerbocker rannte zur Tür und versuchte zu hören, was im Zimmer vorging. Nichts... hinter der Tür herrschte Stille.
    Axel zog sich zurück und sauste in Richtung Lift. Er bemerkte nicht, daß ihn der Mann die ganze Zeit durch ein winziges Guckloch in der Tür beobachtet hatte. Der Junior-Detektiv hatte beschlossen, sofort nach unten zu laufen und seine Freunde zu benachrichtigen.
    Zehn Minuten später traf die Knickerbocker-Bande im 9. Stockwerk ein und schlich zu Zimmer 9271. „Was machen wir hier?“ wollte Poppi wissen, erhielt aber nur ein „Psssst!“ als Antwort.
    Ein Stubenmädchen kam vom anderen Ende des Ganges und klopfte bei Zimmer 9271. „House-keeping!“ trällerte sie. Als sich niemand meldete, klopfte sie abermals. Als noch immer keine Antwort kam, zückte sie eine Universalkarte und schloß auf.
    Sie hatte frische Handtücher auf dem Arm, die sie ins Zimmer trug. Mit den gebrauchten kehrte sie zurück.
    Plötzlich schob sich Axel an seinen Freunden vorbei und raste auf das Mädchen zu. Bevor die Tür zufallen konnte, hatte er schon den Schuh dazwischen geschoben und grinste das Stubenmädchen dankbar an. Er nickte ihr zu, als wollte er sagen: „Danke, Sie können gehen!“
    Kopfschüttelnd entfernte sich das Stubenmädchen. Axel wurde für seine Geistesgegenwart und seine Frechheit von seinen Freunden beglückwünscht.
    „Kommt, gleich wissen wir mehr!“ sagte der Junge stolz zu seinen Detektivkumpeln, die nachgekommen waren. Er drängte die drei rasch in das Zimmer und schloß die Tür.
    „Tempo, der Typ kann jeden Augenblick auftauchen!“ rief er hektisch.
    „Wonach sollen wir überhaupt suchen?“ wollte Poppi wissen.
    Das wußte niemand. Vielleicht nach einem Paß oder einem Ausweis, damit sie endlich erfuhren, mit wem sie es zu tun hatten...
    Da knackte es an der Tür.
    Die Knickerbocker erstarrten.

 
     
Die Autobombe
    Der Japaner mit der aufgebogenen Nase stand in der Tür. Als er die Knickerbocker vor sich sah, ließ er die Hand unter seiner Jacke verschwinden und holte eine Pistole hervor. Erschrocken hoben die Junior-Detektive die Arme. Der Mann schien weniger wütend als fassungslos zu sein. Er atmete schwer und überlegte angestrengt, was er nun tun sollte. Zuerst einmal schloß er die Tür und deutete den vier Freunden, sich auf das Bett zu setzen.
    Er redete englisch auf sie ein, aber er sprach so schnell, daß die Knickerbocker ihn nicht verstanden. Als er ihre verwirrten Blicke bemerkte, begann er noch einmal von vorne, diesmal langsamer.
    „Wer schickt euch?“ wollte er wissen.
    Die Junior-Detektive schüttelten den Kopf. Niemand!
    „Welchen Auftrag habt ihr?“ fragte er.
    Wieder konnten die vier nur den Kopf schütteln. Sie hatten keinen Auftrag.
    „Wieso verfolgt ihr mich? Wer zwingt euch dazu?“ lautete seine nächste Frage. Als er abermals keine Antwort erhielt, drohte er: „Wir werden jetzt wegfahren, und dazu müssen wir hinaus auf den Parkplatz. Ihr geht vor mir. Aber falls ihr nur eine falsche Bewegung macht, lege ich euch um. Verstanden?“ Die Knickerbocker nickten.
    Lilo versuchte den anderen etwas zuzuraunen, aber der Japaner schob sich sofort energisch dazwischen. „Ich habe euch oft genug gewarnt, nun ist es genug!“ sagte er scharf. Er schubste sie auf den Gang und dirigierte sie zum Lift.
    „Smile!“ trug er ihnen auf. Sie sollten lächeln, damit keinem etwas auffiel. Hilfeheischend blickte Axel seine Freunde an, aber Poppi, Lilo und Dominik glotzten mit großen Augen geradeaus. Sie wagten es nicht, den Kopf zu drehen. Der Japaner schien entschlossen, mit seiner Drohung ernst zu machen.
    „Tante Fee... vielleicht wartet sie schon vor dem Hotel!“ fiel Lieselotte ein. Das wäre die Rettung. Natürlich!
    Die Steckdose durchquerte mit der Bande die Halle und trat auf den Parkplatz hinaus. Lilo sah sich nach Axels Tante und ihrem silbergrauen Wagen um, wurde jedoch enttäuscht. Sie war nicht
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