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Die Knickerbocker Bande - 08 - Wo ist der Millionenstorch

Die Knickerbocker Bande - 08 - Wo ist der Millionenstorch

Titel: Die Knickerbocker Bande - 08 - Wo ist der Millionenstorch
Autoren: Thomas Brezina
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nicht mehr herauszubekommen.
    „Ich darf es euch nicht verraten“, erklärte er den Knickerbokkern. „Sonst seid ihr Mitwisser und schwebt in großer Gefahr!“
    Nun war der Ballon startklar, und die beiden Männer gaben dem Professor ein Zeichen einzusteigen. Geschickt kletterte er in den Korb und winkte den Juniordetektiven zu.
    „Bis später!“ verabschiedete er sich. Dann zog er an einer Kette, und der Brenner schickte eine heiße Stichflamme in den Ballon. Dadurch wurde die Luft noch mehr aufgeheizt, und die Fahrt begann.
    Hastig zerrte Axel ein Minifernrohr aus der Hosentasche, in der er stets nützliche Dinge aller Art bei sich trug. „Schaut, auf der Ballonhülle ist ein Storch zu erkennen“, berichtete er.
    Lieselotte interessierte aber etwas ganz anderes. „Kannst du ausmachen, was der Professor jetzt tut?“
    Axel ließ sich mit der Antwort Zeit. „Er scheint sich auf den Boden der Gondel gesetzt zu haben. Jedenfalls sehe ich ihn nicht mehr!“
    „Gib her!“ Lilo nahm ihrem Freund das Fernrohr aus der Hand. Axel hatte recht! Herr Witzmann war untergetaucht.
    Langsam machte sich der Radfahrer bereit. Er lockerte seine Schultern und schüttelte das rechte Handgelenk aus. Danach wischte er sich die Finger an den Hosenbeinen ab und packte den Bumerang.
    Der Ballon fuhr mittlerweile in einer Höhe von ungefähr 20 Metern dahin und näherte sich dem Versteck des Mannes.
    Dieser holte nun weit aus und schleuderte den Bumerang in Richtung Ballon.
    „Nein!“ stieß Lilo hervor.
    „Was ist denn los?“ wollte Dominik wissen.
    Lilo rief aufgeregt: „Er hat ein Loch! Hilfe! Der Ballon hat ein großes Loch. Er stürzt ab!“
    Aufgeschreckt durch die Rufe der Kinder, liefen die beiden Männer, die den Start vorbereitet hatten, herbei. Als sie erkannten, was geschehen war, rannten sie zur Absturzstelle.
    Die Gondel lag umgestürzt am Rande eines Sonnenblumenfeldes.
    „Wo ist der Professor?“ rief Lilo. Sie formte die Hände zu einem Trichter und schrie: „Hallo! Professor Sixtus!“
    Keine Antwort.
    „Vielleicht ist er vor dem Aufprall abgesprungen“, vermutete Axel.
    „Dann liegt er jetzt bestimmt irgendwo und ist verletzt!“ meinte Dominik. „Los, wir müssen ihn suchen!“
    Eine Stunde später.
    „Das ist unmöglich! Ich begreife es nicht“, jammerte Klara.
    Poppi und die Haushälterin waren zum Startplatz zurückgekehrt, um die drei Knickerbocker und den Wissenschaftler abzuholen.
    „ Spurlos verschwunden!“ wiederholte Axel. „Wir haben in einem Umkreis von mindestens 100 Metern alles abgesucht und ihn nicht gefunden!“
    „Nicht einmal auf Fußspuren sind wir gestoßen“, berichtete Lieselotte.
    Dominik hatte noch eine unglaubliche Neuigkeit auf Lager: „Der Riß im Ballon ist ein glatter Schnitt! Die Männer, denen der Ballon gehört, haben gesagt, daß es so aussieht, als hätte jemand während der Fahrt die Ballonseide mit einer Rasierklinge durchtrennt.“
    „Wahrscheinlich ist Onkel Sixtus entführt worden“, sagte Poppi und seufzte.
    „Das würde doch bedeuten, daß seine Erfindung ebenfalls verschwunden ist!“ fügte Lieselotte hinzu. „Hauptverdächtig ist natürlich sein Kollege, der ihm den Erfolg neidet!“
    „Wenn wir nur wüßten, wer das ist!“ sagte Axel. „Wir können der Polizei nicht einmal einen genauen Hinweis geben.“
    „Richtig, Kinder! Das ist jetzt vorrangig“, mischte sich Klara ein. „Ich werde auf der Stelle die Polizei über die Vorfälle informieren. Ich setze euch in Rust ab. Ihr könnt euch in der Zwischenzeit den Ort anschauen!“
    „Nein, wir kommen mit. Schließlich haben wir das meiste
    selbst beobachtet!“ protestierte Lilo.
    Doch die Haushälterin wollte davon nichts wissen. „Nichts da, das ist Erwachsenensache!“
    Als die Knickerbocker in den Wagen kletterten, rieb sich jemand die Hände. Es war der Bumerangwerfer, der den Kindern während ihrer Suche die ganze Zeit über gefolgt war. Nun freute er sich. Erstens hatte er seinen Spezialbumerang wieder gefunden, und zweitens war sein Auftrag erfüllt. Sein Chef würde zufrieden sein.
    Als Frau Luster davonfuhr, schlenderte der Mann zu seinem Fahrrad zurück. Selbst einem unaufmerksamen Beobachter wären sofort seine riesigen Ohren, die große Nase und das schiefe Gesicht aufgefallen.
    Sein erster Auftrag war erfüllt. Der Mann hatte jedoch noch einiges zu erledigen .

Dominik verliert die Nerven
    Es war schon drei Uhr am Nachmittag, als die Knickerbok-ker-Bande durch die malerische
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